Die Hafenstraße in Brunsbüttel
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Jeder Leser, der Werbung, Fotos, Bilder oder Informationen dazu beitragen kann, sei hiermit herzlich gebeten, mir diese zukommen zu lassen.
Uwe Möller, Tel. 04852 2189, mail: Gabuwe@t-online.de
An dieser Stelle herzlichen Dank
an Ute Hansen vom Stadtarchiv Brunsbüttel für Fotos, Gewerbeakten und Zeitungsartikel,
an Louis Tiedemann. der mir alles Wissenswerte über den Werdegang der Entsorgungsfirma seiner Familie offenbarte,
an Uwe Borchers, Rainer Förtsch, Helga Jungklaus, Bernd Schmidt, Uwe Niekiel, Ingrid Krabbe, Luise Kolberg, Manfred Janke, Günter Remmers, Heiko Johannsen, Rainer Dürr, Peter Umland, Antje Tigchelaar, Bettina Lundelius, Michael Claußen, Dagmar Delventhal, Paul Mehlig, Walter Schulz, der BZ und dem WSA für Daten, Unterlagen, Postkarten, Fotos, Zeitungsartikel und sonstige Unterstützung.
Geschichtliches
Die Hafenstraße führt von Brunsbüttel nach dem Brunsbüttelhafen (Brunsbüttelkooger Zeitung 1924)
In der Gemeinderatssitzung vom 09.September 1898 wurde u.a. beschlossen:
Es sollen die folgenden Straßen Benennungen erhalten wie folgt:
Und dann wurde unter Punkt 3 folgendes festgelegt
Vom Hotel zur Post bis zum alten Chausseehaus - „Hafenstraße“ .
Das alte Chausseehaus war, wie auch Hafenstraße 1, einst ein Zollgebäude, Ecke Hafenstraße/Am Fleth (Am Fleth 1). Als letztes war dort die Fahrschule Busch, früher auch das Lebensmittelgeschäft Domnick
(Läden_in_Brunsbüttel-Am_Boßelkamp,_Am_Fleth,_Am_Doktorgraben#Am_Fleth_1).
Die Hafenstraße gehörte zu Brunsbüttelhafen und die daran angrenzende Süderstraße (bis 1951 Chausseestraße) zu Brunsbüttel. Ab dem 1. Januar 1970 entfielen diese Grenzangaben, da dann alles zu Brunsbüttel gehörte.
1932 ist die Hafenstraße, im Zusammenhang mit der Koogstraße, erneuert worden
Fotos Hafenstraße
Luftaufnahmen von Rainer Förtsch
Hafenstraße 1
Besitzer in der Übersicht
- Zolldienststelle – Zoll (1864 – 1895)
- Schulgebäude – Schule (ab 1895? – Anfang 1950? )
Das Gebäude Hafenstraße 1 war laut Zollchronik von 1864 – 1895 eine Zolldienststelle. Es soll sich dort sogar ein Schlagbaum befunden haben.
Von 1895 bis 1937 hatte der Zoll seinen Sitz in der Alten Zentrale 4, dem damaligen Sitz des Wasserbauamtes. Die Behörde wechselte mehrfach ihren Standort, bis 1953 das zolleigene Gebüde am Südkai 3 fertiggestellt war.
Laut Angaben älterer Bewohner wurde Hafenstraße 1 mit großer Wahrscheinlichkeit bis ca. 1950 als Schulgebäude genutzt. Es mußte wohl der Schule Nord angehören, da die Hafenstraße 1 zu Brunsbüttelhafen gehörte.
Hafenstraße 1a
Errichtet 1908, anfangs wohnte dort ein Herrenschneider.
Hafenstraße 2
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Peter J.Wagner – Gemischtwaren ( * - 1919)
- Walter Kindt – Gemischtwaren (1919 – 1921)
- J.P. Nissen – Gemischtwaren (1921 – 1934)
- Peter Nissen – Kolonialwaren, Hausstandssachen (1934 – 1967)
Fotos, Akten, Werbung
Hafenstraße 3
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Ernst Raap – Fahrradreparatur (1946 - ? )
Das Gebäude wurde in den 1970er-Jahren abgerissen.
Akten, Werbung
Siehe auch Läden_im_Koog-Koogstraße_9-16#M.C3.B6hlmann_und_Hedrich
Hafenstraße 4
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Karl Lütje – Frachtschiffahrt ( ? – 1962)
Fotos, Akten, Werbung
Hafenstraße 5
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Detlef Tiedemann – Bauer – ( ? – 1946?)
- S. & A. Matischewitz – Kohlenhandel (1950er? - ? )
- Reinhold Kröger – Dachdeckerei (Nebenstelle) (1972 - ? )
Der Landwirt Detlef Tiedemann (verstorben 1946) war ein Bruder des Louis Tiedemann (Hafenstr. 13 - verstorben 1958).
Fotos, Akten, Werbung
Matischewitz
1957 hat der Kaufmann Siegfried Matischewitz den Handel mit Brennmaterialien aller Art von Wilhelm Kruse, Tiedemannstraße 33, übernommen.
1961 gab er den Betrieb in der Hafenstraße 5 auf und betrieb dann von 1962 bis 1967 die Esso-Tankstelle in der Koogstraße 95.
(Läden_im_Koog-Koogstraße_92-95#Esso-Tankstelle_-_S.u.A.Matischewitz.2C_Helmut_Hansen.2C_H.P.Rohwer)
Akten, Werbung Matischewitz
Hafenstraße 6
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Kruse & Bock – Vermögensverwaltung (2021 - )
Fotos, Werbung
Hafenstraße 7
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Friedrich Axmann – Tabak-, Kurz- und Süßwaren (1950 – 1950)
Hafenstraße 8
Fotos Hafenstr. 8
Hafenstraße 10
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Johann Jacob Bielenberg – Gastwirtschaft „Unter den Linden“, Kolonialwarenladen (1859 – 1900?)
- H. Eduard Bielenberg – Gastwirtschaft „Unter den Linden“, Lebensmittel (1900? – 1942)
- Klara und Anni Bielenberg – Gastwirtschaft „Unter den Linden“, Lebensmittel (1942 – 1960)
- “Knurrhahn“ (Walter Pershon) – Gastwirtschaft (1960 – 1964)
- Anita Pershon – Gemischtwaren (1964? – 1967)
Bielenberg
1859 war das Gebäude Hafenstraße 10 von der Familie Bielenberg als Gastwirtschaft und Kolonialwarenhandlung eröffnet worden. Bauherr und Gründer des Geschäftes war Johann Jacob Bielenberg und von ihm ging es in den Besitz des Sohnes Eduard Bielenberg über. Nach dessen Tod führten dessen Töchter Klara und Anni die beliebte Gastwirtschaft (man nannte sie früher auch Stuben-Gastwirtschaft) ab 1942 weiter.
„Unter den Linden“ war bis 1960 die älteste, unveränderte Gaststätte in Brunsbüttelhafen (einst auch Neuenkoogshafen genannt). Neben der Gastwirtschaft Busch und der Schifferwirtschaft Maaß war es die Bielenberg´sche Wirtschaft, in der sich Brunsbüttelhafener Gemeindevertreter zu kommunalpolitischen Anlässen trafen.
Hotel Zur Post
Der_Kömstieg_und_der_Schifferkrug_Maaß
Der_Knurrhahn_in_Brunsbüttelkoog
Fotos, Akten, Werbung Bielenberg
Der Knurrhahn
Im Jahr 1960 etablierte sich in der Hafenstraße 10 eine Tanzkneipe, die der Besitzer Walter Pershon „Zum Knurrhahn“ nannte. Es war ein sehr beliebter Treff für die Jugendlichen der Umgebung, da der Tanz oftmals schon nachmittags um 16.00 Uhr losging. Gleich im Anfangsjahr wurde ein Anbau eröffnet, da die Lokalität aus allen Fugen platzte.
An Wochenenden mußten die Tanz-Gaststättenbesitzer, wie z.B. auch der Kaiserhof (Läden_im_Koog-Koogstraße_64-67#Hotel_.E2.80.9EKaiserhof.E2.80.9C), mit Razzien durch die örtliche Polizei rechnen, da man das Jugendschutzgesetz damals noch recht genau nahm. Oft wurde dann ein telefonischer Rundruf von einer Gastwirtschaft zur anderen gestartet.
Der Knurrhahn hielt sich bis 1964, danach wurde u.a. der „Dithmarscher Döns“ zum Jugendtreff (Läden_im_Koog-Koogstraße_68-73#Gastwirtschaft_.E2.80.9EDithmarscher_D.C3.B6ns.E2.80.9C)
Walter Pershon betrieb von 1963 bis 1975 auch den Kiosk am Marktplatz Koogstraße.
Siehe auch Der_Knurrhahn_in_Brunsbüttelkoog
In den 1980/1990er Jahren wurde das Haus abgerissen, da an der Stelle die Einmündung zur Albert-Schweitzer-Str. entstand
Hafenstraße 12
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Otto Sievers – Stahlbau (1960er – 1980)
- Gebr. Schlesmann (Heide) – Getränke, Tabak, Süßwaren (19 - ? )
Otto Sievers
Der Schlossermeister Otto Sievers hatte sich 1949 in Brunsbüttel-Ort in der Süderstraße 40 (später Swiencicki) selbständig gemacht und zog dann 1951 in die Brunsbütteler Straße 17. Anfang der 1960er hatte Sievers parallel dazu in der Hafenstraße 12 einen Betrieb, bevor er ganz dorthin zog. Am 12.12.1980 siedelte der Betrieb dann in die Eddelaker Straße 129 um.
Ab 1984 wurde sein Sohn Karsten Mitinhaber - und als Otto Sievers 1997 starb, alleiniger Inhaber des Betriebs.
1998 übernahm von Osten und Brandt die Firma.
Siehe auch
Läden_in_Brunsbüttel-Süderstraße#Otto_Sievers
Läden_im_Koog-Brunsbütteler_Straße#Stahlbau_Sievers
Läden_im_Koog-Eddelaker_Straße#Eddelaker_Stra.C3.9Fe_129
Akten, Werbung Sievers
Fotos Sievers
Schlesmann
Die Gebrüder Schlesmann hatten in den 1960er/1970er Jahren in der Hafenstraße 12 ein Getränkeauslieferungslager und Biervertrieb.
Akten, Werbung Schlesmann
Fotos Schlesmann
Hafenstraße 13
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Martens – Bauer (Mitte des 19. Jahrhunderts – 1890)
- Louis Tiedemann – Bauer – (1890 – 1920)
- Louis Tiedemann – Bauer – (1920 – 1950)
- Detlef (Dedl) Tiedemann – Bauer – (1950 – 1956)
- Claußen – Bauunternehmen-Büro (1988?)
Tiedemann
In einem Artikel der Kanal-Zeitung vom 27.01.1891 (rechts) steht u.a. über den Hofbesitzer Louis Tiedemann
„ … nicht nur, daß er auf seinen Ländereien eine neue breite Straße anlegt,
Herr T. steht auch im Begriff, seine Ziegelei zu einer Dampfziegelei zu erweitern … „.
Louis Tiedemann I war der „Erbauer“ der heutigen Tiedemannstraße (früher im Sprachgebrauch Louisstraße genannt) und ebenfalls einer Ziegelei in der Eddelaker Straße. Der heutige Ziegelweg ist danach benannt worden.
Siehe auch Läden_im_Koog-Tiedemannstraße.
Louis Tiedemann I kaufte im Jahre 1890 den Hof in der Hafenstraße 13 vom damaligen Besitzer Martens.
1908 breitete sich ein Feuer in der Scheune derart aus, das auch das Haupthaus ein Raub der Flammen wurde. Gebäude und Scheune wurden dann so erneuert, wie man es bis zuletzt kannte.
1920, Im Alter von 69 Jahren, verstarb Louis I und der Hof ging an seinen Sohn Louis II. Dieser bewirtschaftete ihn bis 1950, dann ging er wiederum an die nächste Generation über. Detlef Tiedemann (von seinen Freunden und Bekannten „Dedl“ genannt) betrieb den Hof in dieser Eigenschaft nur bis 1962, dann kaufte die Stadt das Anwesen.
1958 war das Jahr, in dem die Städtereinigung Tiedemann offiziell ins Leben gerufen wurde.
Nahezu 20 Jahre dauerte die Entwicklung vom Bauernhof bis zum modernen Städtereinigungsbetrieb. Ein Vertrag mit der Stadt Brunsbüttel (bis 1970 noch Brunsbüttelkoog) über die Abfallbeseitigung im Ort bildete den Grundstock für den Betrieb. Später fügten sich immer mehr Gemeinden und Städte in das Unternehmen ein.
Nach der Übernahme durch die Stadt etablierte sich der Betrieb in der Gaußstraße 2, wo er sich unter Detlef – und später unter dem Sohn Louis (III) Tiedemann – weiter entwickelte.
1982 zog die Firma um in die Fritz-Staiger-Str. 45, da der Betrieb „aus allen Nähten platzte“.
1990 - Louis Tiedemann geht eine Verbindung mit der Firma Edelhoff-Entsorgung ein, deren Hauptgeschäftsführer er wurde (Tiedemann 51%, Edelhoff 49%).
1993 – VEW übernimmt die Anteile von Edelhoff-Entsorgung
1994 – VEW kauft die noch fehlenden 51% von Tiedemann
2001 - Fusion von VEW und RWE zu RWE-Umwelt
2005 – Remondis übernimmt RWE-Umwelt
Rohde-Entsorgungsfachbetrieb pachtet kurzzeitig eine Fläche für Papiermüll von Remondis
Übrigens: Entsorgung hat bei der Familie Tiedemann bereits Geschichte.
Auch Louis Tiedemann I ließ bereits 1896 mit Hilfe eines Fäkalienwagens Brunsbüttels „Goldgruben“ entleeren. Derzeit bewerkstelligte man dies noch mit dem Pferdewagen. Es war – außer vielleicht Asche – der einzige „Abfall“, der entsorgt werden mußte.
In den 1950er – und 1960er Jahren waren die Abfalltonnen aus Metall und man nannte sie noch „Aschtonne“ (plattdütsch „Aschtünn“).
Plastik – Fluch und Segen der Neuzeit – kannte man damals noch nicht.
Akten, Werbung Tiedemann
Fotos Tiedemann
Hafenstraße 14
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Käselau – Barbier und Friseur ( ? – 1921)
- Hugo Kuhrt – Barbier und Friseur (1921 – 1954?)
- Paul Rambow – Maler (1931 - ? )
- Franz Schosnowski – Friseur (1954? – 1956)
- Detlef Krumbeck – Lesezirkel Krumbeck (1937 – 1973)
- Ursula Steffens – Frisörsalon ( ? – 1984)
- Herma Meyer – Frisörsalon (1984 - ? )
- Evelyns Haaratelier – Frisörsalon (1999? - ? )
Akten, Werbung Paul Rambow
1928 eröffnete der Malermeister Paul Rambow ein Maler-Geschäft Auf dem Deiche 9. 1931 verlagerte er seinen Betrieb in die Hafenstraße 14 und eröffnete dort auch ein Ladengeschäft. In späteren Jahren hatte er seinen Malerbetrieb wieder “Auf dem Deiche 9”.
1972 übergab Rambow seinen Betrieb an Hans Werner Gosch.
Rechnung an Fred Rose (Schiffsmeldedienst_Brunsbüttel)
Franz Schosnowski
Der Friseur Franz Schosnowski hatte anfangs (1947) einen Laden in der Brunsbütteler Str. 16, dann in der Hafenstraße 14, ging 1956 in die Koogstraße 20 um dann letztendlich- 1966 - Schlesier Platz 11 einen Laden zu eröffnen.
Im gleichen Jahr übernahm seine Tochter Ilse das Geschäft,1968 übergab sie es an Jürgen Franck.
Läden_im_Koog-Brunsbütteler_Straße#Franz_Schosnowski
Läden_im_Koog-Koogstraße_17-23#Franz_Schosnowski
Läden_im_Koog-Friedhofskippe#L.C3.A4den_Schlesier_Platz
Lesezirkel Krumbeck
Akten, Werbung Hafenstr. 14
Fotos Hafenstr. 14
Hafenstraße 15
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Wilhelm Struck – Tischlerei ( 1920 – 1957?)
- Hasso u. Gerd Claußen – Töpferei, Keramik (1958 – 1980)
- Friedrich A. Kruse sen. – Bestattungen (1980? – 1998?)
- Markus Paulsen – Bestattungen ( ? )
Tischlerei Struck
Im Jahr 1920 eröffnete der Tischlermeister Wilhelm Struck in der Brunsbütteler Str.8 eine Tischlerei. In späteren Jahren erfolgte die Verlegung in die Hafenstraße 15, wo der Betrieb wahrscheinlich bis 1957 blieb.
Werbung Struck
Fotos Struck
Claußen, Kunst+Keramik
Der Betrieb wurde 1955 in der Schleusenstraße gegründet. 1957 erwarben Hasso und Gerd Claußen das Gebäude Hafenstraße 15 neben dem „Hotel Zur Post“ und bezogen es 1958.
1959 wurde renoviert und eine Töpferstube eingerichtet. 1971 eröffneten sie eine Filiale in Friedrichskoog.
1980 erfolgte der Umzug in die Töpferstraße 2.
Fotos etc
Bestattungen Kruse, Paulsen-Werbung
Hafenstraße 16
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- “Gasthaus Busch“ (Robert Busch) – Gastwirtschaft (vor 1890)
- “Hotel Zur Post“ (Ernst Lorenz) – Hotel (1890 – 1911?)
- “Hotel Zur Post“ (Dietrich Blohm) – Hotel (1911 – 1913?)
- “Hotel Zur Post“ (Ernst Blohm) – Hotel (1913? – 1958)
- “Hotel Zur Post“ (Marie Blohm) – Hotel (1958 – 1968)
- “Hotel Zur Post“ (Giseal Maack) – Hotel (1968 – 1969)
- “Hotel Zur Post“ (Horst Brucker) – Hotel (1969 – 1988)
- “Hotel Zur Post“ (Klaus Peter Kurt) – Hotel (1994 - ? )
- “Hotel Zur Post“ (Miriam Yergalem Zemariam) – Hotel (1996 - ? )
- “Hotel Kleiner Yachthafen“ (Hans Helmut Schramm) – Hotel (2010 - )
Hotel Zur Post
Das alte Gasthaus Busch hatte der Wirt Robert Busch abreißen lassen und an gleicher Stelle das „Hotel Zur Post“ in der heute bekannten Form gebaut. Die Arbeitsgemeinschaft „Schlottmann und Vollmer“ aus Marne begann am 18.08.1890 mit der Errichtung des neuen Hotelgebäudes.
Diese Jahreszahl ist auch heute noch am Giebel des Gebäudes zu erkennen. Späterer Besitzer wurde der Gastwirt Ernst Lorenz.
1911 ging der Betrieb des Hotels an Dietrich Blohm über (auch Erbauer und Erstbesitzer vom Hotel zur Kanalmündung und ehemaliger Besitzer vom "Hotel zum Nordostsee-Kanal".
Siehe Gasthof Zur Fernsicht und Wagners Hotel).
Im gleichen Jahr wurde im Obergeschoß des Hotels ein Heimatraum bestehend aus 2 Zimmern von Dietrich Blohm eingerichtet. Nach kurzer Zeit ging das Hotel in den Besitz seines Sohnes Ernst Blohm über.
Die Inhaberin Marie Blohm (Ernst Blohm ist 1958 gestorben) verkaufte 1968 das Hotel an die Hamburgerin Gisela Maack. Ein knappes Jahr später übernahm bereits der Hotelier Brucker das Anwesen. Das Hotel lief bis 1988 unter ihm, bis es sich finanziell nicht mehr trug.
1994 versuchte für kurze Zeit und nach einer Renovierung Klaus-Peter Kurt und die Sell-Gruppe aus Brokdorf den Betrieb wieder lukrativ zu gestalten. Später etablierte sich in Teilen des Hotels kurzzeitig das Restaurant „Am Kamin“, bevor das Haus endgültig in die Insolvenz ging.
Im Juni 2008 erwarb die Familie Schramm aus Brunsbüttel das Hotel zur Post und restaurierte es vollständig. Im Januar 2010 öffnete das Etablissement unter dem Namen „Hotel Kleiner Yachthafen“ wieder seine Türen.
Siehe auch Hotel Zur Post
Werbung Hotel Zur Post
Da es in früheren Zeiten noch kein Fernsehen gab bzw. in den 1950er- und 1960er Jahren die meisten Familien sich keinen Fernseher leisten konnten, boten die Gaststätten viel Freizeit-Zerstreuung an. Es war die Zeit, in der Brunsbüttelkoog noch 3 Kinos hatte (Kinos in Brunsbüttel).
Veranstaltungen im Hotel Zur Post
Hafenstraße ohne Hausnummer
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Heinrich Kock – Schneider – ( ? 1900 – ? )
- Georg Jasker – Herrenschneider (1908 - ? )
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