Schiffsmeldedienst Brunsbüttel

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Diese und die anderen Seiten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Jeder Leser, der Fotos, Bilder oder Informationen dazu beitragen kann, sei hiermit herzlich gebeten, mir diese zukommen zu lassen.
Uwe Möller, Tel. 04852 2189, mail: Gabuwe@t-online.de

An dieser Stelle herzlichen Dank
an Ute Hansen vom Stadtarchiv für Zeitungsartikel, Fotos und Daten aus dem Archiv,
an das Heimatmuseum Brunsbüttel, Uwe Borchers, Sammlung Manfred Janke, Bernd Schmidt, Klaus Keste, Peter Schlichting, Gudrun Steinhörster, Herrn Paulsen aus Husum, Horst Segler und dem WSA-Brunsbüttel für Daten, Unterlagen, Fotos, Zeitungsartikel und sonstige Unterstützung.

Kam man Anfang der 1950er Jahre mit dem Schiff von der Elbe in den Vorhafen der Neuen Schleuse, dann sah man auf der Steuerbordseite ein unscheinbares Gebäude mit einem langen Antennenträger. Es hatte eine Höhe von schätzungsweise 6-7 m, ein etwa quadratisches Fundament von ca. 4 x 4 m und stand vom Wasser aus gesehen ca. 40m vor dem Kanallotsenhaus (Die Lotsenhäuser im Bereich Brunsbüttel:


Der Holzturm zwischen 1914 und 1919


Der „Holzturm“

Es begann ca. 1913 mit einem Holzturm der Kaiserlichen Marine, die einen Signalverkehr mittels Flaggen (durch einen Signalgast) oder Morselampen mit den Kriegsschiffen schuf.
Ca. 1925 wurde die Station außer Dienst gestellt.

Fred Rose und der Beginn des Schiffsmeldedienstes

Gründer Fred Rose
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Der Brunsbüttelkooger Bürger Fred Rose war im ersten Weltkrieg Höhensteuermann und Navigator bei Dr. Hugo Eckener und seinen Luftschiffen. Unter der Leitung Eckener´s (Nachfolger von Ferdinand Graf von Zeppelin) entstand u.a. das Luftschiff LZ „Graf Zeppelin“ und das durch die Katastrophe in Lakehurst bekannt gewordene Luftschiff LZ 129 „Hindenburg“ (Quelle:Wikipedia).


Die Postkarte links mit Stempel vom 01.05.1937 des Luftschiffes „Hindenburg“ und Poststempel vom 03.05.1937 stammt aus der Sammlung des verstorbenen Brunsbütteler Sammlers Klaus Keste).
Am 6. Mai 1937 war die Katastrophe in Lakehurst.


Später war Rose - wahrscheinlich bis zum Kriegsende - auf der Kaiserlichen Signalstation Brunsbüttelkoog als Soldat tätig, ergriff nach dem Krieg die Initiative und richtete eine Signalstation für die Handelsschiffahrt ein. Damit rief er den Schiffsmeldedienst (SMD), die Keimzelle der „Schiffsmeldedienst GmbH Hamburg“, ins Leben. Als Ausrüstung standen ihm zu der Zeit außer dem Holzturm nur ein Telefon und eine Schreibmaschine zur Verfügung. Bereits im Jahr 1931 wurde der Holzturm durch einen kleinen Klinkerbau ausgetauscht sowie die Meldezentrale in Hamburg eingerichtet (die Ausschreibung für den Klinkerbau erhielt das Bauunternehmen Kruse Brunsbüttelkoog).
Zum gleichen Zeitpunkt erfolgte die Ausstattung mit einem Fernschreiber.
1946 nimmt Stadersand - und 1948 Cuxhaven den Schiffsmeldedienst auf. 1949 wurde der Funksprechverkehr des Feuerschiffs „Elbe 1“ mit Cuxhaven in Betrieb genommen.
1954 änderte sich das Aussehen der Station durch die Errichtung einer Radaranlage.

Leitungsnetz des Schiffsmeldedienstes

Luftaufnahmen der Signalstation 1931 – 1964

Fotos der Signalstation von 1931 - 1964

Daten und Akten der Signalstation 1931 – 1964

Abbruch der Signalstation 1964

Noch steht sie …
Abrißauftrag-1964

Am 18. Januar 1964 war es dann soweit, die Signalstation wurde abgerissen, da die gesamte Belegschaft in den „Ausguck“ des 1963 fertiggestellten Radarturmes auf der Schleuseninsel umgezogen war.

Der Radarturm mit dem Schiffsmeldedienst 1963 - 1994

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1961 begann der Staat mit der Planung und dem Bau einer neuen Radarzentrale auf der Schleuseninsel in der Nähe des Kanallotsenhauses (Die Lotsenhäuser im Bereich Brunsbüttel) zur Sicherheitsverbesserung des Schiffsverkehrs auf der Elbe. Der Turm für die Radarantenne wurde so konzipiert, daß im oberen Bereich der Schiffsmeldedienst untergebracht werden konnte. Die Fertigstellung 1963 war somit der „Grabgesang“ für die alte Schiffsmeldezentrale (siehe oben „Abbruch der Signalstation“).
Daß der Schiffsmeldedienst in den oberen Bereich der Radarzentrale einziehen konnte, war zum Zeitpunkt der Planungen 1961 allerdings nicht selbstverständlich. Eigentlich war es als neuer Ausguck für die Kanallotsen gedacht, deren alter Ausguck am Kanallotsenhaus nicht mehr ausreichend und zeitgemäß war. Letztendlich hatten dann aber beide Institutionen darin Platz gefunden.

Fotos aus dem Heimatmuseum Brunsbüttel

Einen guten Einblick in Ausrüstung und Arbeitsablauf des Schiffsmeldedienstes liefert das Heimatmuseum Brunsbüttel, Am Markt. Man findet es in der oberen Etage, rechts neben dem „Kettenkasten“ der Kap Hoorniers.
Für die Erlaubnis, einiges der Ausstellung zu fotografieren und auf dieser Website zu präsentieren, bedanke ich mich recht herzlich.

Zeitungsartikel

Der Schiffsmeldedienst (SMD) war bis 1989 mit 8 Bediensteten besetzt. Als der Dienststellenleiter Walter Wohlenberg Ende 1988 in den Ruhestand ging, wurde die fehlende Planstelle nicht neu besetzt. Die Dienststellenleitung wurde dem langjährigen Bediensteten Delf Hotze übertragen.
Dann – 1991 – war es so weit, der Schiffsmeldedienst wurde nicht mehr benötigt und schloß seine „Pforten“. Mit der neuen Technik für Beratung, Radarberatung und Schiffsführung wurde er überflüssig.

Fotos der neuen Revierzentrale

Die Wohnhäuser auf der Schleuseninsel (Reichsgebiet)

Seit Beginn des 20. Jahrhunderts war neben dem Kanallotsenhaus (das bis 1906 noch Elblotsenhaus war – Die Lotsenhäuser im Bereich Brunsbüttel) ein Mehrfamilienhaus für Bedienstete der Marine-Nachrichtenstelle. Nach dem Krieg, bis Ende 1960er oder Anfang der 1970er Jahre wurde das Haus noch von mehreren Familien bewohnt, was bedeutet, daß sämtliche Einkäufe, Besorgungen, Arztbesuche usw. zu Fuß über das Schleusengelände erfolgen mußten. Das war– vor allem bei ungünstigem Stand der Schleusentore – recht beschwerlich.
In dieser Zeit war auch der Schleusentourismus noch voll in Betrieb. Die Besucher hatten sogar die Möglichkeit, einen Kiosk mit kleinem Cafè des Inhabers Fegbeitel aufzusuchen. In späteren Jahren wurde das Betreten des Schleusenbetriebsgeländes aus Sicherheitsgründen verboten und spezielle Besucherplattformen eingerichtet.

Luftaufnahme 1957

Statistischer Anhang

Sämtliche Daten dieses Anhangs sind vom Stadtarchiv Brunsbüttel

Aufgabenbereich der Schiffsmeldedienst GmbH Hamburg

Erfassung und Meldung aller zwischen Feuerschiff ELBE l und Kiel-Holtenau bis Hamburg fahrenden Schiffe mit allen notwendigen Angaben wie:

- Passierzeit bei den Signalstationen Feuerschiff ELBE l Cuxhaven
Kiel-Holtenau (Schleuse)
Brunsbüttel
Stadersand
Hamburg (Hafenlotsenstation)
- Nationalität, Art, Name und Funkrufzeichen des Schiffes
- Herkunfts- oder Bestimmungshafen
- Ladungsangaben .
- Liegeplatz bzw. Liegeplätze im Hafen
- Schiffsmakler
- aktueller Tiefgang
- Vermessung in BRT bzw. BRZ (Bruttoregistertonnen bzw. Bruttoraumzahl)
- Gesundheitssignal
- Lotsenbesetzung
- Schlepper- und Festmacherbestellungen
- Orderübermittlungen
- Annahme und Weiterleitung sowie Beantwortung schiffsseitiger nautischer Anfragen
- Unfallmeldungen incl. Benachrichtigung von Rettungsdiensten wie Feuerwehr, Polizei, : SAR-Hubschrauber, Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger u.Ä.
- Sicht- und Wettermeldungen
- Beobachtung von Seezeichen.

Die Weiterleitung der Meldungen und Informationen erfolgt an:

- Reeder, Schiffsmakler und Schiffsagenten
- ein- und auslaufende Schiffe (bei Bedarf)
- Lagerei- und Umschlagbetriebe
- Schlepper- und Festmacherfirmen
- Reparaturbetriebe und Werften
- Schiffsausrüster und Schiffshändler
- Reededienste
- Dienststellen der Freien und Hansestadt Hamburg
Oberhafenamt
Hafenämter
Hafen- und Flughafenärztlicher Dienst
Wasserschutzpolizei
Krankenhäuser
- Dienststellen des Bundes
Wasser- und Schiffahrtsverwaltung
See-Berufsgenossenschaft
Deutscher Wetterdienst
Radarsicherungsstationen
Dienststellen des Bundes am Nord-Ostsee-Kanal
- Dienststellen der Länder Schleswig-Holstein und Niedersachsen
Hafenämter
Wasserschutzpolizei
- Lotsendienste im Bereich der Unterelbe und Weser
- Nautische Sachverständige
- Wachgesellschaften
- Kontrollfirmen
- Konsulate
- Presseagenturen sowie Zeitungen, Rundfunk- und Fernsehanstalten
- Privatinteressenten (z.B. Angehörige von Seeleuten)

Die Stationen des Schiffsmeldedienstes

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Feuerschiff ELBE l

Meldepunkt
Aufnahme von Passagemeldungen erfolgt durch die Signalstation und
Küstenfunkstelle Cuxhaven.

Signalstation Cuxhaven

Meldepunkt
Signalstation und Küstenfunkstelle mit ständiger Dienstbereitschaft (24 Stunden)
Ausrüstung:
UKW-Seefunk auf den Kanälen 12, 16 (14), EDV-gesteuerte Übermittlung der Meldungen.
Öffentlicher Telexanschluß, Telefon, Scheinwerfer für Morseverkehr
Telefonvermittlung zu fest geschalteten Teilnehmern in Cuxhaven
Personal: Schiffsmeldedienst GmbH
Seefunkanlage für den Grenzwellen-Seefunkdienst für die Seenotwache Cuxhaven
Funkrufzeichen: D B K (nur Seenotverkehr)

Schleuse Kiel-Holtenau

Meldepunkt
Dienstbereitschaft 24 Stunden. Dienststelle der Wasser- und Schiffahrts¬verwaltung des Bundes.
Aufnahme und Weitergabe der Meldungen durch Bundesbedienstete.
1.1-Verkehrszentrale Brunsbttelkoog-1-Wiki.jpg

Signalstation Brunsbüttel

Meldepunkt.
Signalstation und Küstenfunkstelle mit ständiger Dienstbereitschaft (24 Stunden)
Ausrüstung:
UKW-Seefunk auf dem Kanälen 14, 16 (11) EDV-gesteuerte Übermittlung der
Meldungen
Fernschreib-Direktverbindung zu festgeschalteten Teilnehmern im Bereich
des Schleusengeländes Brunsbüttel sowie des Hafens Brunsbüttel
(Nichtöffentlicher Telexverkehr)
Öffentlicher Telexanschluß, Telefon
Scheinwerfer für Morseverkehr
Personal: Schiffsmeldedienst GmbH

Signalstation Stadersand

Meldepunkt.
Signalstation und Küstenfunkstelle mitständiger Dienstbereitschaft (24 Stunden)
Ausrüstung:
UKW-Seefunk auf den Kanälen 11, 16 (12)
EDV-gesteuerte Übermittlung der Meldungen.
Öffentlicher Telexanschluß, Telefon.
Scheinwerfer für den Morseverkehr.
Personal: Schiffsmeldedienst GmbH

Zentrale Hamburg

Meldepunkt
Signalstation und Küstenfunkstelle mit ständiger Dienstbereitschaft (24 Stunden)
Ausrüstung:
UKW-Seefunk auf den Kanälen 12, 16 (14 + 11) EDV-gesteuerte Übermittlung der
Meldungen. Nichtöffentliche direkte Fernschreibverbindung im Bereich des Hafens
Hamburg zu rund 30 Teilnehmern über eine Rundschreibeinrichtung der Bundespost.
3 öffentliche Telexanschlüsse (Sammelnummer) 5 Telefonhauptanschlüsse, davon 3
als Reihenschaltung.
Telefaxanschluß Gruppe 3.
Scheinwerfer für optische Erfassung der Schiffe. Direkte Gegensprechverbindung zu
einer Reihe von Hafendienststellen. Personal: Schiffsmeldedienst GmbH.
Sitz der Verwaltung.

Die Entwicklung des Schiffsmeldedienstes

Vor 1793 - Das genaue Gründungsdatum ist unbekannt. Es liegt vermutlich Ende des 17. oder Anfang des 18. Jahrhunderts. Berittene Boten übermittelten Schiffs-Passagemeldungen von Cuxhaven nach Hamburg. Sitz des Meldepostens: Amt Ritzebüttel (etwa Otterndorf / Altenbruch).

1793 - Erste urkundliche Erwähnung eines Schiffsmeldedienstes in einem hamburgischen Senatsprotokoll. Der Domherr Schmidt wurde beauftragt, in Paris die neue Nachrichtentechnik der Semaphorübermittlung (Signalmaste mit beweglichen Armen, nachts mit angehängten Lampen) auf Verwendbarkeit für den hamburgischen Schiffsmeldedienst zu prüfen. Ziel war es ausdrücklich, durch schnelle Nachrichtenübermittlung das Löschen und Beladen der Schiffe zu beschleunigen und um die "sehr hohen Hafenkosten" zu senken.

1818 - Erneute Antragstellung im hamburgischen Senat auf Einführung der Nachrichtenübermittlung des Schiffsmeldedienstes durch Semaphortelegraphen.

1836 - Der Hamburger Senat erteilt dem Kaufmann Johann Ludwig Schmidt die Genehmigung zum Betrieb einer optischen Telegraphenlinie zwischen Cuxhaven und Hamburg.

1847 - Aufnahme des Betriebes einer "elektrischen Telegraphenstrecke" zwischen Cuxhaven und Hamburg.

1868 - Übernahme des Schiffsmeldedienstes durch die königlich-preußische Post.

1871 - Übernahme des Schiffsmeldedienstes durch die Reichspost.

1925 - Gründung des Schiffsmeldedienstes Brunsbüttel durch Fred Rose. Erste Signalstation des Schiffsmeldedienstes: Ein Holzturm aus der Zeit der kaiserlichen Marine.

Signalstation Brunsbüttelkoog-ab 1931.jpg

1931 - Gründung der Schiffsmeldedienst GmbH, Einschluß der Signalstation Brunsbüttel. Erste Zentrale des Schiffsmeldedienstes in Hamburg am Baumwall.

1931 - Neubau der Signalstation Brunsbüttel.

1932 / 33 - Verlegung der Zentrale Hamburg auf das Lotsenhöft im Hafen (bei Blohm & Voss). Meldungsübermittlung durch Ferndrucker (Vorläufer der Fernschreiber), Telefon und/oder Schiffslisten (Botendienst 3 x täglich). Meldestationen: Cuxhaven (Marine-Signalstation), Brunsbüttel, Kiel-Holtenau (Schleuse)

1. Juni 1938 - Verlegung der Zentrale Hamburg in die Räume Elbchaussee 277 in Hamburg- Othmarschen. (Ehemaliges Park-Hotel).

3. August 1945 – Wiederaufnahme des Schiffsmeldedienstes unter Aufsicht des Port-Controllers der British Royal Navy.

1. Januar 1946 - Zusätzliche Signalstation des Schiffsmelde¬dienstes in Stadersand in einem ehemaligen Flak-Bunker.

1. Januar 1948 - Die Signalstation Cuxhaven nimmt ihren Dienst für die Schiffahrt im Rahmen des Schiffs¬meldedienstes in der Marine-Signalstation auf. Alle Stationen des Schiffsmeldedienstes sind untereinander durch direkte Fernschreib¬leitungen verbunden.

1. September 1949 – Erweiterung des Erfassungsbereiches durch Einbeziehung von Passagemeldungen Feuerschiff ELBE l (etwa 20 Seemeilen vor Cuxhaven, zu damaliger Zeit ca. 2-3 Stunden Fahrzeit). Erster Funksprechverkehr einer Signalstation des Schiffsmeldedienstes (hier zwischen "Elbe l" und der Signalstation Cuxhaven).

1952 - 1954 – Modernisierung des Fernschreibsystems des Schiffsmeldedienstes. Fernschreibvermittlungen in Hamburg und Brunsbüttel. Erweiterung der Anzahl angeschlossener Fern¬schreibteilnehmer.

1960 – Einführung des UKW-Seefunkdienstes auf allen Signalstationen des Schiffsmeldedienstes. Jede Station wurde internationale Küstenfunkstelle für den beschränkt öffentlichen Nach¬richtenaustausch.

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1960 / 63 – Die Signalstationen erhalten neue Diensträume:

- Cuxhaven: Im Radarturm, Alte Liebe
- Brunsbüttel: Im Radarturm, Schleuse (1963)
- Stadersand: Im Pegelhaus am Anleger.

1980 - 1984 – Planung, Erprobung und Einführung des EDV-gesteuerten Nachrichtenwesens zwischen den Signalstationen. Die bestehenden direkten Fernschreibverbindungen zwischen den Signalstationen werden aufgehoben. In der Zentrale Hamburg werden die bisherigen mechanischen Telexgeräte für den öffentlichen Telexverkehr durch moderne elektronische Fernschreiber mit einer Speichermöglichkeit von bis zu 14 DIN A4 Seiten ersetzt.

16. August 1984 – Die Zentrale des Schiffsmeldedienstes wird von der Elbchaussee auf die südliche Elbseite zum Bubendeyweg 33, in das Gebäude der Hafenlotsenstation verlegt.

1987 - Die bisher bestehende EDV-Kommunikation über ein Fremdrechenzentrum wird durch ein eigenes Kummunikations-Rechnersystem ersetzt. Das neue Rechnersystem ist gegen Ausfälle durch ein Rechnerpaar gesichert.

1988 - Kopplung des SMD-Rechnersystems mit weiteren Rechnersystemen der Freien und Hansestadt Hamburg sowie des Bundes. Für spezielle Kunden ist die Möglichkeit geschaffen, über eine DATEX-L-Verbindung maßgeschneiderte Programme abzufordern. Die im internen Fernschreibnetz des Schiffs¬meldedienstes angeschlossenen Teilnehmer erhalten die laufenden Passagemeldungen direkt aus dem Rechnersystem übertragen in das Fernschreibnetz ohne manuelle Fernschreibtätigkeit.

12.1988 – Stadersand geschlossen

1991 – Der Staatsvertrag mit Hamburg wurde gekündigt und die Signalstation der „Schiffsmeldedienst GmbH“ geschlossen. Ende des Schiffsmeldedienstes.

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