Läden im Koog-Koogstraße 56-63
Diese und die anderen Seiten von der Koogstraße erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Es soll hier anhand von Werbung und Kurzinformationen ein Einblick in die Geschäftswelt der Koogstraße Brunsbüttels der Jahre 1888 bis 2016 vermittelt werden.
Da die hiesige Zeitungswerbung erst mit dem Erscheinen der Kanal-Zeitung (1888) begann und die Straßennumerierung in der Koogstraße erst 1898 begann, sind frühere Namen von Geschäften leider nicht bekannt bzw. zuzuordnen.
Dieser Beitrag wird niemals ganz fertig werden.
Jeder Leser, der Werbung, Fotos, Bilder oder Informationen dazu beitragen kann, sei hiermit herzlich gebeten, mir diese zukommen zu lassen, damit ich die Fragezeichen auf dieser Seite beseitigen kann.
Uwe Möller, Tel. 04852 2189, mail: Gabuwe@t-online.de
An dieser Stelle herzlichen Dank
an Ute Hansen vom Stadtarchiv für Zeitungsartikel, Werbung und Daten aus dem Gewerberegister
an Uwe Borchers für Fotos und Postkarten
an Holger Koppelmann, Helga Jungklaus, Renate und Helmut Hansen, Peter Umland, Karin Süfke, Thomas Schaack, Jürgen Mohr, Dietrich Wienecke, Franz Jürgensen, Rüdiger Timmermann (Timmus), Dieter Ausborm, Bernd Schmidt, Dieter Matthiessen, Jürgen Mohr, Dagmar Delventhal, Manfred Janke, Rainer Dürr, Ingrid Krabbe, Reimer Schlichting, Sammlung Heinz Lewerenz, Franz Heiselmeier, Heiner Nagel, Stefan Schmid, Renate Zimmermann, Heike Flügel, Rosi Lühr, Ute Schadewaldt, Uwe Wittern, Gerd Frauen, Günter Remmers, Manuela Kramer, Michael Brakhage, dem WSA-Brunsbüttel und der Familie Gleimius für Daten, Unterlagen, Fotos, Zeitungsartikel und sonstige Unterstützung.
Koogstraße 56
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Otto Fürböter – Sattler und Tapezier (rechts) (1908 – 1949)
- Eduard Schulz - Möbelgeschäft, Polsterei (1949 - 1949)
- Ernst Fürböter – Buchbinder, Buchhandlung, Papier (links) (1909 – 1916)
- Christiane Fürböter – Buchhandlung, Papier (links) (1916 - 1920)
- Karl Fürböter – Buchhandlung, Papier (links) (1920 – 1959)
- Dr. J. Pagels - Prakt. Arzt - (1924 - ? )
- Ernst Ladewig – Schiffsführer (1927 - ? )
- Horst Roeber - Rechtsanwalt (1946 - ? )
- Horst Kienast – Lebensmittel, Feinkost (rechts) (1949 - 1972 )
- Eduard Schulz – Polsterei (1949 – 1952)
- Hertha Krüger – Friseurin (rechts hinten) (1953 – 1960)
- Ursula Piaszek – Friseurin (rechts hinten) (1961 – 1993)
- Hermann Rommel – Tapeziermeister, Möbelhandlung (1952 - ? )
- Kurt Macht – Elektro-, Radiogeschäft (Mitte) (1953 – 1960?)
- Fritz Karl Erdmann – Buchhandlung, Papier (links) (1959 – 1961)
- Traute Schopf – Buchhandlung, Papier (links) (1961 – 1978)
- Mode-Stoffe-Witt – Textilien (1978 – 1983)
- "Stoff-Paradies" - (1984? - ? )
- “Boutique 56“ (Gabriele Biehl – Textilien (links) (1978 – 1985)
- “Nähparadies“ (Renate Hemmers) – Textilien (rechts) (1983 – 1984)
- “Nähkästchen“ (Edeltraud Mülbredt) – Textil-Reparatur (rechts) (1985 - 2006)
- Hirschmann-Seidel+Omieczynski – Radio, TV und Reparatur (1986 – 1988)
- Petra Freese – Croque- und Salatstuben (1988 – 1989)
- “Biggi´s Fotomarkt“ – Foto, Filme etc (links) (1990? - ? )
- "Mode-Shop" - ? - 1998
- ? - Autozubehör (1993 - 1995)
- Zoran Zorneke – Autozubehör (1995 - ? )
- "Taxi 2020" (Adomeit) - Taxi (1995? - 2016)
- "Taxi 2020" (Steinke?) - Taxi (2016 - )
- Ramona Ehlers-Sachau – Textilien (1996 - ? )
- Vitanas – Kooghaus (2000? - ? )
- Kunstbasar - (2002? - 2006)
- Silke´s Tattoo-Studio – Tattoos (? – 2009?)
- Steffi´s Kinderkiste – Alles für´s Kind (links) (2009? - 2015? )
- Nord-Gold – Goldankauf (rechts) (2013? - ? )
- Hahne Räucherzwerg – Räucherbedarf, Köder (rechts) ( ?-2016) )
- USA-Nails – Nagelstudio (links) (2015? - )
Otto Fürböter
1908 ließ der Sattler- und Tapezier Otto Fürböter vom Brunsbütteler Bauunternehmer Otto Witt ein Gebäude neben der Fischräucherei C. Schuldt (später Jacob Schloo) errichten und eröffnete dort auf der rechten Seite seinen Möbelladen. Er betrieb sein Geschäft bis 1949.
Ernst Fürböter, Fritz Karl Erdmann, Traute Schopf
Die linke Seite des Gebäudes verpachtete Otto Fürböter an seinen Bruder Ernst, der dort am 07.08.1909 einen Buch- und Papierladen sowie eine Buchbinderei eröffnete
Mehr Einzelheiten unter Läden im Koog-Fürböter.
Ernst Fürböter fiel 1916 an der Somme und seine Frau übernahm bis 1920 den Laden. Dann übernahm der Bruder Karl Fürböter das Geschäft und führte es bis 1959. Der Buchhändler Fritz Karl Erdmann aus Hamburg übernahm dann für kurze Zeit (bis 1961) den Laden, bevor Traute Schopf (damals jüngste Buchhändlerin der Bundesrepublik Deutschland) das Geschäft weiter betrieb. Nachdem der Lebensmittelhändler Horst Kienast seinen Laden 1972 aufgegeben hatte, übernahm Traute Schopf auch die rechte Seite.
1978 schließlich zog sie mit ihrem Laden in die Koogstraße 41 und blieb dort bis 1985 (Läden im Koog-Koogstraße 37-46). Dann kaufte sie das Anwesen des Möbelhändlers Hermann Rommel in der Koogstraße 64. Aus persönlichen Gründen gab sie den Laden 1994 an Jochen Scheer, der diesen dann bis 2003 hatte. Ab 2003 führte dann der Buchhändler Dietrich Wienecke das Geschäft weiter. (Läden im Koog-Koogstraße 64-67)
Horst Kienast
Der Kaufmann Horst Kienast eröffnete am 07. Oktober 1949 in der Koogstraße 56 einen Lebensmittel- und Feinkostladen. Dieser befand sich anfangs auf der rechten Seite des Hauses. Als der Geschäftsinhaber des Elektroladens, Kurt Macht, der seinen Laden in der Mitte des Hauses hatte, seinen Laden verließ, übernahm Kienast diesen Teil und baute seinen Laden weiter aus. Er hatte jetzt 2 Eingänge (siehe Konzessionszeichnung von 1965).
Herta Krüger, Ursula Piaszek
Kurt Macht
Der Elektromeister Kurt Macht eröffnete seinen Installationsbetrieb 1949 in der Bojestraße 56 und 1952 in der Koogstraße 62 einen Laden mit Elektroartikeln, blieb dort bis 1953 und zog dann in die Koogstraße 56 zwischen Fürböter und Kienast.
1960 verlegte er sein Geschäft in die Koogstraße 43 , bis er dann sein Geschäft 1965 aufgab. Seinen gesamten Betrieb (Werkstatt) gab er 1967 auf.
Siehe auch weiter unten Koogstraße 62 und Koogstraße 43 (Läden im Koog-Koogstraße 37-46).
Werbung Koogstraße 56
Fotos Koogstraße 56
Koogstraße 57
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Georg Krohn - Uhrmacher (1912 - 1920)
- Woldeck und Boch - Damen-und Herrenkonfektion - (1923 - ? )
- Otto Jordan - Fahrradhandlung und -reparatur (1925 - ? )
- Max Asbahr - Öle,Fette,Seifen,Bürsten - (1925 - ? )
- August Reimers – Kfz-Linienunternehmen, Autovermietung (1926 - ? )
- Jes Bonde – Zahnarzt (1938? - ? )
- Kurt Hubrig – Friseur ( ? )
- Thams & Garfs – Lebensmittel (1955 – 1960)
- Maria Mohrdiek – Blumen und Kunstgewerbe (1960 – 1976)
- Gerd Frauen – Steuerberater (1977 – 1987)
- “dit & dat“ (Almut Frauen) – Kunstgewerbe (1977 – 1980)
- “dit & dat“ (Ingrid Ahlers) – Kunstgewerbe (1980 – 1984)
- "dit & dat" (Bettina Siercks) – Handarbeitsgeschäft (1984 – 1988)
- "Zelt u. Ausschankbetrieb NIBBE" (Udo Nibbe) – (1993 - 1998 ), ab 1998 Eddelaker Str.143
- Reese – Textilien ( ? )
- CM-Friseure – Friseur (2000er? – 2012?)
Thams & Garfs
Anfangs (seit 1914) war Thams & Garfs (Hamburger Kaffeelager) in der Koogstraße 10 im Laden von Gustav Wilckens (danach Carl Mohr, siehe auch Läden im Koog-Koogstraße 9-16), ab 1950 Koogstraße 18 (Läden im Koog-Koogstraße 17-23) und ab 1955 in der Koogstraße 57.
A. und H. Reimers
Maria Mohrdiek
Maria Mohrdiek betrieb vom 1. April 1950 an, als Nachfolgerin von Ferdinand Kelting, einen Blumen- und Kunstgewerbeladen in der Koogstraße 88, bevor sie 1960, nach dem Auszug von Thams & Garfs, den Laden in der Koogstraße 57 bezog (Läden im Koog-Koogstraße 85-91). Sie führte ihren Laden bis 1976.
Bettina Siercks
Am 15. Februar 1984 eröffnete Bettina Siercks (heute Nibbe) ein Handarbeitsgeschäft unter dem Namen "dit & dat", den Almut Frauen von 1977 bis 1980 und anschließend Ingrid Ahlers von 1980 bis 1984 unter dem gleichen Namen betrieben.
Werbung Koogstraße 57
Fotos Koogstraße 57
Koogstraße 58
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- C. Schuldt – Fischräucherei, Fischhandlung (1907 – 1910)
- Jacob Schloo – Fischräucherei, Fischhandlung (1910 – 1954)
- Jacob Schloo jun. - Fischräucherei, Fischhandlung (1954 - 1959)
- Herbert Erm – Fischräucherei, Fischhandlung (1959 – 1984)
- Gerd Schmidt – Fischräucherei, Fischhandlung (1984 – 1995)
- Mario und Ralf Krüger – Fischräucherei, Fischhandlung (1995 – 1996)
- Mario Krüger – Fischräucherei, Fischhandlung (1996 - 2016 )
Schuldt, Schloo, Erm, Schmidt, Krüger
Der Fischhändler C. Schuldt hat 1907 seinen Neubau Ecke Koogstraße/Schulweg (Hausnummern kamen ab 1898) bezogen. Bereits 1910 übergab er das Geschäft an den Finkenwärder Fischer Jacob Schloo, der es bis 1958 betrieb. Von 1959 bis 1984 war Herbert Erm Besitzer des Ladens, dann ging es an Gerd Schmidt über. Ab 1995 waren Mario und Ralf Krüger die Ladenbetreiber.
Die Wand des Gebäudes zur Koogstraße hin erfüllte noch einen anderen, wichtigen Zweck. An ihr waren die Plakate der „Fernsicht-Lichtspiele“, dem Kino auf dem Deich, in einem dafür vorgesehenen Wandkasten angeschlagen. Es war das 2. von 3 Kinos, die Brunsbüttelkoog damals hatte.
- 1.Kino - eröffnet 28.05.1909- "Metropol-Theater" - Posadowskystraße
- 2.Kino - eröffnet 28.11.1930-"Fernsicht-Lichtspiele" – auch "FeLi" oder "Hafen-Lichtspiele" genannt - Auf dem Deiche
- 3.Kino - eröffnet 05.10.1951 - "Film-Eck" - Annastraße
Fotos Koogstraße 58
Koogstraße 59
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Ludwig Gorski – Autovermietung (1914 - ? )
- Rudolf Frank – Rauchwaren, Konfitüre, Parfüm (1926 - 1929? )
- Wilhelm Albers – Friseur (1925 - 1930? )
- Albert Proft - Schneiderei (1925 - ? )
- Karl Frauen – Tabak-Spezialgeschäft (1929 - 1939? )
- Anna und Paula Franke – Damenfriseurinnen (1930 - ? )
- Otto Blasius – Tabakwaren (links) (1939 – 1956)
- Adolf Wulf – Friseur (rechts) (1948 - ? )
- Hugo Dams – Tabakwaren (links) (1956 – 1976)
- Werner Hanisch – Fahrschule (1976 – 1984)
- Gertrud Fritz – Änderungsschneiderei (1980er? - ? )
- Alfred Philippi – Fahrschule (1984 - ? )
- Friedel Gyllensvärd – Tabakwaren (1976 – 1991)
- “Der Tabakladen“ (Udo Gyllensvärd – Tabakwaren (1991 – 1996)
- “Der Tabakladen (Friedel Gyllensvärd) – Tabakwaren (1997 - 2000?)
- "Mandarin" (Heike Baum) - Tee, Geschenkartikel) (2000? - ?)
- “Janny´s Eis“ (Anita Carstens) – Eisdiele (1986 – 1987)
- Sentürk Hüseyin – Türk. Spezialitäten, Obst, Gemüse (1991 – 1993)
- “Nedscho´s Döner Centrum“ (Necdet Ercanli) – Döner-Center (1993 – 2006)
- “Nedscho´s Döner Centrum (Riffan Munir)“ – Döner-Center (2007 - ? )
- “Döner Kebap – Döner (2012? - ? )
- DAK – Krankenkasse (2000? - )
- Teeladen „Mandarin“ – (2000? - ?)
- Änderungsschneiderei „Lilia“ – Schneiderin (2000? - ? )
Blasius, Dams, Gyllensvärd
Werbung Koogstraße 59
Fotos Koogstraße 59
Koogstraße 60
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Hinrich Sachau – Feinkost, Spirituosen (1929 – 1959)
- Heinz Sachau – Feinkost, Spirituosen )1959 – 1973)
- Hertha Albert – Schuhwarenladen (1934 – 1937)
- Helma Kuwertz – Hausschneiderin (1948 - ? )
- “Leder-Meißner“ (Alfred Meißner) – Lederartikel (1973 – 1983)
- Elli Wrage – Lederwaren und Reisebüro (1983? - 1984)
- Werner Frings – Tee, Geschenkartikel, Crepes (1982 – 1983)
- “Mandarin“ (Heike Graap) – Teespezialitäten (1983 – 1984)
- "Mandarin" (Holger Baum) – Teespezialitäten (1984 - 2000? )
- Susanne Reich – Textilien (1984 – 1986)
- “Jeans-Laden“ (Edda Beeck) – Jeans etc (1986 – 1988)
- “Modeeck“ (Wilhelm Reese) – Damenmode (1988 – 1994)
- Rolf Hansen – Textilien (1994 - ? )
- Mode-Shop - Modeartikel (1998? - ? )
- Hahn´s Büro- und Computertechnik – Computertechnik (2006 - 2008)
- Augenoptik Maaß (Arne Maaß) – Augenoptiker (2005 - 2013)
- Manfred Frenkler – Taxibetrieb ( ? - ? )
- "Games and More" (Mario Paulsen) - Videospiele (2013? - 2014?)
- ? - Secondhand-Shop (2015? - )
Hinrich und Heinz Sachau
Hinrich Sachau betrieb ab ca.1924 einen Laden in der Schoofstraße 1 (gemeldet ab 21.4.1927 als Rauchwarengeschäft, ab 1.7.1927 auch als Porzellan- und Steingutwarengeschäft sowie Kolonial- und Grünwarengeschäft).
Läden_im_Koog-Schoof-_und_Festgestraße#Hinrich_Sachau
Seinen Lebensmittel- und Feinkostladen in der Koogstraße 60 (gemeldet 1929 als Lebensmittel-, Hausstandswaren- und Spiritushandlung, ab 1930 auch Flaschenbierhandlung) hatte er von 1929 bis Ende 1958, übergab diesen dann am 1.1.1959 an seinen Sohn Heinz Sachau.
Seit 1951 führte Heinz Sachau bereits ein Gemischtwarengeschäft in der Wurtleutetweute 41 (Ecke Königsberger Straße) bis Ende 1960er – Anfang 1970er (?).
Werbung Koogstraße 60
Fotos Koogstraße 60
Koogstraße 61
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Gemeinde-Spar- und Leihkasse - Sparkasse (1924? - ? )
Die folgende Versicherungspolice weist darauf hin, daß die "Sparkassen-Vorgängerin" (Gemeinde-Spar- und Leihkasse) in früheren Jahren ihren Sitz im Rathaus-Gebäude (Koogstraße 61/63) hatte.
Koogstraße 62
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Meta Emkes (geb. Helwig) – Kunstgewerbliche Erzeugnisse (1934 – 1949)
- Johannes Baumann – Herrenmoden (1945 – 1952)
- John Oest – Übersetzungsbüro (ab 1953 Haus- und Grundstücksmakler) (1947 – 1966)
- Paula Hawacker (geb. Helwig - übernommen von Emkes) – Spielwaren (1949 – 1962)
- Max Berger – Schuh- und Lederwaren (1949 – 1966)
- Kurt Hennecke – Büromaschinen etc (1951 - ? )
- Heinz Beyer – Bier, Spirituosen (ab 1954 auch Autovermietung) (1951 – 1964)
- Kurt Macht – Radio, Elektro (1952 – 1953)
- Gustav Bols & Sohn – Hühner- und Taubenfutter (1953 - ? )
- Deutsche Bank – Bank (1962 – 1985)
- Restaurant Syrtaki (Dimitrios Besas) – griech. Restaurant (1985 – 1986)
- Restaurant Syrtaki (Filippos Besas) – griech. Restaurant (1986 – 1990)
- Restaurant Syrtaki (Magdalena Manafa) – griech. Restaurant (1990 – 1993)
- Restaurant Syrtaki (Stelios Tolios) – griech. Restaurant (1993 - )
Heinrich Helwig, Meta Emkes, Paula Hawacker
Heinrich Helwig war ein umtriebiger Geschäftsmann und in Brunsbüttel, Brunsbüttelhafen, Brunsbüttelkoog so wie auch in Eddelak lange Zeit ein Begriff für Postkarten, Papier, Geschenkartikel, Schulbedarf usw. Er begann 1894 wahrscheinlich in Brunsbüttel-Ort (siehe Jubiläumsanzeige 65 Jahre,1959).
- 16.02.1894 – Geschäftseröffnung in Brunsbüttel-Ort
- 19.10.1895 – Eröffnung einer Filiale bei Fa. Uderstadt in Brunsbüttelhafen
- 1896 – Eröffnung des Ladens in der Reichenstraße 13
- 30.04.1896 – Verlegung der Filiale vom Hause Uderstadt zum Hause Pemöller (beides Brunsbüttelhafen)
- 04.11.1896 – Geschäftseröffnung in Eddelak
- 13.01.1898 – Errichtung einer Verkaufsstelle bei Haase, Koogstr. 73, (Läden im Koog-Koogstraße 68-73)
- 10.05.1898 – Verlegung der Filiale Pemöller in die Koogstr. 14, (Läden im Koog-Koogstraße 9-16)
- 11.08.1900 – Errichtung einer Verkaufsstelle bei Jebens, Koogstr. 88, (Läden im Koog-Koogstraße 85-91)
- 14.03.1901 – Widereröffnung Reichenstr. 13 nach Renovierung
- 21.09.1905 – Eröffnung einer Filiale Koogstr. 93, (Läden im Koog-Koogstraße 92-95)
- 10.08.1909 – Errichtung einer Verkaufsstelle bei Lindner, Koogstr. 76, (Läden im Koog-Koogstraße 74-80)
Heinrich Helwig hatte seinen Laden in der Koogstraße 14 bis 1931, dann übernahm sein Sohn Werner bis 1936. Meta Emkes, eine Tochter Heinrich Helwigs übernahm von ihrem Bruder die Geschäftsführung bis 1943. Meta Emkes betrieb die väterliche Verkaufsstelle in der Koogstraße 76 von 1931 bis 1936 und einen Laden in der Koogstraße 62 von 1934 bis 1949. Die zweite Tochter Heinrich Helwigs, Paula Hawacker, übernahm 1949 von ihrer Schwester das Geschäft in der Koogstraße 62.
Mit der Geschäftsaufgabe im Jahre 1962 endete dann die „Ära Helwig, Emkes und Hawacker“.
Johannes Baumann
Bereits 1935 eröffnete Johannes Baumann in der Koogstraße 66 ein Herren- und Knabenbekleidungsgeschäft, kaufte dann 1939 das Geschäft von Franz Samter in der Koogstraße 81 (Läden im Koog-Koogstraße 81-84). Nach Kriegsende 1945 ging der Laden wieder zurück an Franz Samter und Johannes Baumann zog in die Koogstraße 62. 1952 schließlich verlegte er seinen Laden in die Koogstraße 70, wo er bis zur Übergabe an Bruno Degen blieb (Läden im Koog-Koogstraße 68-73).
Deutsche Bank
Die Deutsche Bank war von 1962 bis 1985 in der Koogstraße 62 und zog dann um in die Koogstraße 8 (Läden im Koog-Koogstraße 1-8). Ab 2001 blieb dann nur noch ein kleiner Raum für einen Geldautomaten.
Werbung Koogstraße 62
Fotos Koogstraße 62
Koogstraße 63
Rathaus
In der Gemeinderatssitzung vom 7. Januar 1910 beschlossen der Gemeindevorsteher Fritz Feil sowie die Gemeindeverordneten Christ, H. Feil, M. J. Feil, Hackert, von Hemm, Kreye, Martens, Peters, Siemen und Vogt den Bau eines neuen Rathauses.
Ein wesentliches Motiv für die Verwirklichung des Bauprojektes: ein geeigneter Geschäftssitz der damaligen Gemeindesparkasse (später Stadtsparkasse), deren Einlagenbestand zu der Zeit immerhin schon 2,1 Mio. Mark war.
Die Abrechnungssumme plus Inneneinrichtung ohne Baugrundstück belief sich auf 85 000 Mark. Bauleitung und Entwurf lagen in den Händen des Gemeindetechnikers Karl Sühl.
Das Gebäude sollte gleich neben dem 1908 erbauten Gemeindehotel „Kaiserhof“ stehen.
Im Gebäude waren u.a. vorgesehen:
- 1 Sitzungssaal mit abgeteiltem Zuhörerraum,
- 1 Sparkassenzimmer mit vorliegendem Wartezimmer,
- je ein Dienstzimmer für den Amts- und Gemeindevorsteher, für den Rendanten (Kassenverwalter), für den Gemeindetechniker und für den Polizisten,
- 2 Räume für die Scheiberei,
- 1 Aktenraum,
- je ein feuer- und diebessicherer Tresor für die Sparkasse und die Gemeindekasse,
- sowie Aborts und Zellenanlagen.
Im Dachgeschoß befinden sich 2 Wohnungen, je eine für den Rendanten und den Polizisten.
Im Kellergschoß befinden sich
- Heizungs- und Kohlenraum,
- Desinfektionsraum,
- getrennte Wirtschaftsräume für die Wohnungen,
- 1 Geräte- und Vervielfältigungsraum sowie einige Wasserkeller.
Die Beheizung des ganzen Gebäudes erfolgt mittels Niederdruck-Warmwasserheizung.
Zur Beleuchtung dient eine Aerogen-Gasanlage, deren Entwicklungs-Apparat sich in einem besonderen heizbaren Häuschen und deren Gewichtslauf im Hauptgebäude selbst untergebracht ist.
Die Räume im Erdgeschoß sowie die Küchen der Wohnungen haben Steinholz-Fußboden „Fama“ mit anschließender Fußkehle von braunroter Farbe, die Wände des Flures im Erdgeschoß, 1,70 Mtr hoch, ebensolche Verkleidung von weißgelblicher Farbe mit schwarzem Abschlußstreifen erhalten. Der Sitzungssaal ist durch ein Holzpaneel und eine Bretterdecke als Haupt- und Repräsentationsraum gekennzeichnet.
Das Tresormauerwerk aus Klinkern in Zementmörtel hat in jeder zweiten Schicht Flach- Stahlschienen, die Decke und der Fußboden aus Beton, gedrehte Stahlschienen in 20 Zentimeter Entfernung als Armierung erhalten. As Abschluß dienen die feuer-, diebes-, brenn- und sprengsicheren Panzertüren System „Ade“, mit innen vorgelegten Tages-Gittertüren.
Zur sicheren Aufbewahrung der Akten hat der Aktenraum eine Eisenbetondecke, die Fenster innen eiserne Luken erhalten. Eine verschließbare, feuersichere Eisentür dient als Abschluß. Die Außenansichten sind unter Hervorheben der Dachkonstruktion und unter Verwendung eines geringen Teiles Eichenfachwerk einfach gehalten; die Mauerflächen sind mit Kiesel-Spritzputz versehen und gelblich gestrichen. Das Dach ist mit glasierten, braunen Sturnischen Pfannen eingedeckt. Die unterschalten Dachüberstände sowie alles Holzwerk sind blau unter Absetzen der Stäbchen usw in weiß, die Fenster weiß gestrichen.
Im Mai 1910 wurde der Bau in Angriff genommen und bereits am 15. Dezember des gleichen Jahres wurde der Bau bezogen.
Die erste Sitzung im neuen Rathaus erfolgte am 6. Januar 1911.
Foto 1930er von Wilhelm Döring
Der Anbau des Rathauses
Um der geplanten Gebietsreform zum 01.01.1970 Rechnung zu tragen, sollte ein Anbau die kommenden Mehraufgaben und den damit anfallenden Mehrbedarf an Räumlichkeiten bewältigen. Am 21.06.1968 wurde dieser genehmigt und am 11.06.1969 erfolgte bereits die Abnahme des fertigen Gebäudes.
Nach der Gebietsreform am 01.01.1970 wurde aus Brunsbüttel, Brunsbüttelkoog, Mühlenstraßen, Osterbelmhusen, Westerbelmhusen, Westerbüttel und Blangenmoor-Lehe (01.01.1972) der Ortsname Brunsbüttel.
Die alten Gemeindehäuser, z.B. Matthias-Boie-Haus
BRUNSBÜTTEL
Das „Alte Pastorat“ (auf Anregung des damaligen Pastors Heinrich Matthias-Boie-Haus getauft) war in neuerer Zeit einmal bekannt als gemütliche Gastwirtschaft in Brunsbüttel-Ort. Es wurde 1779 als Diakonat für den zweiten Pastor gebaut. 1910 kaufte die Brunsbütteler Spar- und Leihkasse das Gebäude, nachdem diese Pastorenstelle 1908 an Brunsbüttelkoog ging.
Die Sparkasse nutzte das Gebäude jedoch nur zur Hälfte, die andere Hälfte ging – ebenfalls 1910 – an die Gemeindeverwaltung Brunsbüttel (damals Kirchspielsschreiberei genannt).
1929 zog das Amt um in das Gebäude Markt 4, wo es bis 1970 als Sitz der Gemeinde unter Vorsitz des Brunsbütteler Bürgermeisters Hans Kaminski diente (siehe Die Bürgermeister Brunsbüttels). Nach 1970 diente das Gebäude noch einige Jahre als Außenstelle und wurde dann, 1990, als Heimatmuseum_Brunsbüttel eingerichtet.
BRUNSBÜTTELKOOG
In Brunsbüttelkoog war die Gemeindevertretung (Stadtvertretung hieß sie erst nach Erhalt der Stadtrechte am 08.12.1948) vor dem Bau des Rathauses in der Brunsbütteler Straße 24. Das Gebäude existiert heute nicht mehr.
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