Läden im Koog-Auf- und Unter dem Deiche

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Uwe Möller, Tel. 04852 2189, mail: Gabuwe@t-online.de

An dieser Stelle herzlichen Dank
an Ute Hansen vom Stadtarchiv für Zeitungsartikel, Werbung und Daten aus dem Gewerberegister
an die Initiative Brunsbüttel-Süd (https://www.brunsbuettel-sued.de/die-ibs/), die mit viel Aufwand sämtliche Fotos des Fotografen Paul Ausborm gescannt hat,


an Uwe Borchers für alte Postkarten
an Uwe Borchers, Rainer Förtsch, Bernd Schmidt, Helga Jungklaus, Dieter Ausborm, Heinz Lewerenz, Walter Schulz, Manfred Janke, Dieter Matthiessen, Reimer Schlichting, Ulrich Plate, Ursula Biel, Dieter Tautz, Günter Remmers, Manueala Kramer, Neele Herrmann, Rainer Gosch und das WSA-NOK für Daten, Unterlagen, Fotos, Zeitungsartikel und sonstige Unterstützung,

Textquellen: Stadtarchiv, Zeitungsartikel, Artikel von Walter Schulz

Mühle,Koog sloten etc.JPG
Unter dem Deiche-Vergleich.jpg

Auf dem Deiche

Die Wegebezeichnungen Auf – und Unter dem Deiche sind reine Ortsbezeichnungen.
Im Jahr 1898 wurde folgender Gemeindebeschluß gefaßt:
Es sollen die folgenden Straßen Benennungen erhalten wie folgt:

darin heißt es dann unter Punkt 1:
Die Straße auf dem Deich von Grundstück Hanßen bis Fuhrmann Rohwedder
“Auf dem Deiche“.

Weiter heißt es unter Punkt 7:
von Peter Reimers unterm Deich entlang bis zur Schule
“Unter dem Deiche“.

(Amerkung des Verfassers:
Peter Marcus Reimers war zu dem Zeitpunkt Inhaber des späteren Edeka-Ladens Breiholz, Ecke Brunsbütteler-Straße/Unter dem Deiche Läden_im_Koog-Breiholz)

Gedenkstein 1762

Nach der Deichschließung 1762 entstand der heutige Alte Hafen. Bedingt durch den regen Schiffsverkehr (es gab kaum befestigte Landwege) entstanden bald die ersten Häuser auf dem Deich (ca. 1800).
Im Jahr 1925 schilderte der Bankvorsteher Nicolaus Heuer im Rahmen einer Jubilämsveranstaltung die Situation Brunsbüttelhafens wie folgt:

Vor 50 Jahren standen hier in Brunsbüttelhafen etwa 40 bis 45 Wohnhäuser, drei Bauernhöfe und einige Kornschuppen. Im Koog standen weitere 12 bis 15 Wohnhäuser und etwa 16 Bauerngehöfte. Die Einwohnerzahl mag damals etwa 400 betragen haben. Sie bestand zur Hauptsache aus Schiffern und Landleuten, ferner aus landwirtschaftlichen – und Staatsarbeitern sowie einigen Handwerkern und Beamten wie Lehrern und Zollkontrolleuren. Die Kinder erhielten ihren Unterricht in zwei Klassen.
Die Wirtschaften waren damals schon stark vertreten. Am Hafen standen alleine sieben und in Lütt Dörp (Läden im Koog-Lütt Dörp) und Josenburg drei weitere. Die Hauptstraße, zugleich die einzige ausgebaute Straße, war die Chaussee Itzehoe-Heide, die unseren Ort von der Holstengrenze bis zur Brunsbütteler Brücke durchzieht. Der Verkehr nach außen war sehr erschwert. Direkte Eisenbahnverbindungen gab es hier damals noch nicht. Wer einmal nach Hamburg wollte, mußte zunächst mit dem Postwagen nach Itzehoe als der nächsten Bahnstation fahren; vielfach aber wurde für diese Tour der Wasserweg mittels Segelschiff oder später mittels Dampfer gewählt.

Die Hauptlebensader für diesen Ort bildete der Brunsbütteler Hafen, also der Einschnitt von der Elbe bis an den Deich. Etwa 18 bis 20 Frachtewer waren hier beheimatet. Sie verkehrten zur Hauptsache zwischen hier und Hamburg, einige fuhren nach Harburg oder betrieben Küstenschiffahrt zumeist nach der hannöverscher Küste. Die meisten Ewer verfrachteten Korn. Die Besitzer derselben waren gleichzeitig Kornhändler. Sie kauften das Korn in Dithmarschen auf, um es in Hamburg wieder an den Markt zu bringen. Ein anderer Teil dieser Ewer beförderte aber nur Kaufmannsgüter von Hamburg oder Harburg nach hier. Hierfür war Brunsbüttelhafen der Hauptumladeplatz für ganz Dithmarschen. Täglich fuhren die großen, schwerbeladenen Frachtwagen aus Heide, Meldorf, Marne, St.Michaelisdonn usw. nach hier, um die Waren in das Innere Dithmarschens zu befördern. Acht bis zehn Kahnschiffer beförderten auf Kähnen längs den Fleeten das Korn, welches zur Hauptsache auf den Marner- und Eddelaker Märkten von den Kornhändlern aufgekauft worden war, um es dann in die im Hafen liegenden Ewer umzuladen.

Auf der Doose´schen Schiffswerft am Altenhafen sind manche dieser Ewer und Kähne gebaut; dort sehen Sie noch heute an den Schuppen die Namenstafeln verschiedener Täuflinge. 20 bis 30 Personen waren auf dieser Werft beschäftigt.
Ebsen-Werft Brunsbüttel

(Anmerkung des Verfassers:
Nicolaus Heuer war zu der Zeit auch 1. Vorsitzender des Bürgervereins Brunsbüttelhafen. Er baute 1895 das Geschäftsgebäude Koogstraße 1 und betrieb dort einen Laden bis 1909 – später war dort lange Zeit Lützen, heute „Küstenrad Koogstraße“)

Fotos Auf dem Deiche

Luftaufnahmen von Rainer Förtsch

Auf dem Deiche 1

Die alte Schmiede dürfte – so wie die meisten anderen älteren Gebäude auf dem Deich – um 1800 entstanden sein.
Es gab früher noch mindestens 3 weitere Schmieden in Brunsbüttelkoog bzw. Brunsbüttelhafen:

Die Ladenbesitzer in der Übersicht

  • Willi Hanßen – Schmiedemeister ( ? – 1955)

Akten, Werbung Auf dem Deiche 1

Fotos Auf dem Deiche 1

Auf dem Deiche 1G

Schöpfwerk Alter Hafen

Am 11.10.1963 wurde das Schöpfwerk Alter Hafen eingeweiht.

Die Mühle auf dem Deich

Dort, wo die Straße „Zur Mole“ den Deich kreuzt, stand füher einmal eine Windkornmühle auf dem Deiche. Das Jahr der Entstehung ist leider nicht bekannt, wahrscheinlich um 1850. Über die Straße hinweg führte eine kleine Brücke zum Obergeschoß des gegenüberliegenden Wohn- und Lagerhauses, um dem Müller den Transport zu erleichtern.
1891 wurde die Mühle ein Raub der Flammen; sie wurde von dem Müller aber wieder aufgebaut.

Als vor dem ersten Weltkrieg die Erweiterung des Nord-Ostsee-Kanals (damals Kaiser-Wilhelm-Kanal) das Aufschütten einer Kippe (Schleusenkippe) notwendig machte, setzte sich der Besitzer Ferdinand Peters hartnäckig zur Wehr. Er wollte sein Land nicht aufschütten lassen.
Lange Jahe hindurch, von 1910 bis 1919, setzte er seinen „Dickschädel“ durch. Er erreichte jedoch nur, daß elbabwärts seiner Mühle ein Kolk entstand. 1919 schlug dann die letzte Stunde der Windmühle.

Sie wurde verkauft, abgebrochen und nach Cuxhaven verschifft, wo sie wieder aufgebaut wurde (Kanal-Zeitung vom 31.5.1919).

Fotos von der Mühle

Werbung und Zeitungsartikel

Auf dem Deiche 2

Das früher mal weiße Gebäude Auf dem Deiche 2 ist ca. um 1800 gebaut worden. Es war anfangs ein Zollhaus, bewohnt vom Dampfzollschiffskapitän Jakobsen. Später betrieb u.a. Frau Friederike Geisler hier die Krabbenausgabe im Zusammenhang mit dem Krabbenschuppen. Den meisten älteren Brunsbüttlern dürfte es wohl als Wohnhaus der Familie Krämer bekannt sein.
Das Haus gehört heute der Familie Mielke.

Die Ladenbesitzer in der Übersicht

  • Jakobsen – Zollbevollmächtigter – (1800? - ? )
  • Friederike Geisler – Korbwaren, Krabbenausgabe – (1931 - ? )
  • Erich Geisler – Konservenherstellung – (1933 - ? )
  • Johann Söth – Fischhandel – (1933 - ? )

Fotos Auf dem Deiche 2

Auf dem Deiche 3

Die Ladenbesitzer in der Übersicht

  • Gast – und Logierhaus (Tiedemann) – (1874 - ? )
  • ”Krause´s Hotel” (Heinrich Krause) – (1890 - 1897)
  • "Schmidt´s Gasthof” (Peter D. Schmidt) – (1897 - 1919)
  • "Albers´ Gasthof” (Heinrich Albers) – (1919 - 1926 )
  • Gasthof ”Zur Fernsicht” (Rudolf Grawert) – (1926 – 1954)
  • Gasthof ”Zur Fernsicht” (Louise Grawert) – (1954 – 1960)
  • Gasthof ”Zur Fernsicht” (Ursula Biel geb. Grawert) – (1960 – 1983?)
  • ”Zur Fernsicht”-Restaurant “Dalmacija” (Gudrun Kunkel) – (1983 – 1985)
  • Gasthof ”Zur Fernsicht” (Christel Steinbusch) – (1985 – 1987)
  • Gasthof ”Zur Fernsicht” (Bärbel Jaschek) – (1987 – 1988)
  • Gasthof ”Zur Fernsicht” (Klaus Peter Kuhrt) – (1988 – 1993)
  • Gasthof ”Zur Fernsicht” (Arno Timmermann (Mieter) – (1994 – 1995)
  • Gasthof ”Zur Fernsicht” (Helmut Sell) – (1997 – ? )

Ab den späten 1990ern wurden in dem Gebäude Eigentumswohnungen gebaut.

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Fotos, Werbung Auf dem Deiche 3

Das Kino Auf dem Deiche 3

Geschichte

1930 baute Gaststättenbesitzer Rudolf Grawert, Auf dem Deiche 3, seinen Saal in ein Lichtspieltheater um. Dieser Saal war in früheren Zeiten ein Pferdestall für die Kutschpferde der Gäste des Hotel- und Gaststättenbetriebs „Zur Fernsicht“.
Die Eröffnungsvorstellung war am 28.11.1930.
Im Jahre 1933 übernahm Willi Concilius die „Fernsicht-Lichtspiele“, später auch Kurzform „FELI“. Vom 18.05.1951 bis 12.11.1959 war er auch Bürgervorsteher der Stadt Brunsbüttelkoog.

Die Kinobesitzer in der Übersicht

  • Rudolf Grawert – 1930 – 1933
  • Willi Concilius – 1933 - 1960
  • Joh. Jens jr. – 1960 - 1962
  • Gisela Hundt – 1962 – 1962

Fotos und Werbung Kino

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Auf dem Deiche 5

(Textquelle:Brunsbüttelkooger Zeitung)
Das frühere Wagner´sche Hotel auf dem Deiche war damals im Besitz von Lüttje Pien. Nebenan stand noch ein großer Speicher mit geräumigen Stallungen für Vieh. In seiner Wirtschaft, die wohl mit Recht Schiffer- und Handelsbörse genannt werden konnte, ist so manches umfangreiche Geschäft abgeschlossen worden. Hier kamen die Händler und Verlader aus beiden Dithmarschen zusammen. Lüttje Pien selbst besaß mehrere Schiffe. Außer der Stückgutfahrt hatte er das Privileg für die gesamte Ein- und Ausfuhr von Vieh von und nach der hannoverschen Seite, Balje und Neuhaus. Das Marktvieh wurde alles nach Hamburg verschickt.

In den letzten Tagen jeder Woche war am Altenhafen ein starkes Markttreiben. Schon Donnerstags wurde mit dem Antrieb von Vieh begonnen, als erstes Kleinvieh, Schafe und Gänse. Von auswärts trafen schon am Tage des Auftriebs die Händler ein, Freitags nachts und Sonnabends früh begann man mit der Einschiffung. Der Betrieb war oft so rege, daß zwei Fuhren gemacht werden mußten, besonders zu den Festtagen.
Stückgüter wurden derzeit von hier per Wagen bis ganz an die Eider gebracht. Die Weiterbeförderung von hier geschah durch Meldorfer, Barlter und Heider Fuhrunternehmer.
Bedeutende Frachtzufuhren erfolgten auch von Hamburg und Glückstadt. Die Güter von Glückstadt wurden bis in die 1870er Jahre von Lüttje Pien, später von Heinrich Martens übernommen. Hauptsächlich wurden Seifen, Sprit usw. eingebracht.

Weitere Stückgutfahrer waren in den 1860er Jahren Hinrich Claaßen und Heinrich Thode. Lange Jahre haben auch die Schiffer Johann Corneel und Christian von Horn die Fahrt betrieben. Die beiden letztgenannten waren die letzten Vertreter der einst so regen Stückgutfahrt von und zum Brunsbütteler Hafen.

Die Ladenbesitzer in der Übersicht

  • Fährhaus? (Lüttje Pien) – ( ? )
  • ”Hotel zum Nordostsee-Kanal” (Dietrich Blohm) – (1882 – 1886?)
  • ”Hotel zum Nordostseekanal (J. Hermann Wagner) – (1886? – 1891)
  • ”Hotel zum Nordostsee-Kanal” (P. Marcus Reimers) – (1891 – 1895?)
  • ”Wagners Hotel” (Helene Wagner) – (1895? – 1912)
  • ”Wagners Hotel” (H. Alws) – (1912 – 1912)
  • ”Wagners Hotel” (Claus Ruge) – (1912 – 1920)
  • ”Zur Doppeleiche” (Jacob Mehde) – (1920 - 1922)
  • ”Zur Doppeleiche” (Peter Nielsen) – (1922 - 1932)
  • ”Gewerkschaftshaus G.m.b.H. Brunsbüttelkoog” (Gewerkschaft S. Keden) – (1932 – 1933)
  • ”Deutsches Haus” (Richard Carstens) – (1933? – 1944?)
  • ”Vitamo-Feinkost und Konservenfabrik Eddelak” – (1944 – 1950)
  • ”Textilwerkstätten KG” (Lehmann-Ahlborn) – (1950 – 1952)
  • ”Heinrich Quandt K.G., Tuchfabrik (Heinrich Quandt) – (1952 – 1960)
  • Wohnungen – (1960? – ?)
  • Teil des Saales Arztpraxis – (1971 – ?)
  • 1972 zogen die Zeugen Jehovas in den Restsaal ein und gründeten ihren “Königreichssaal”
  • 2017 wurde das Gebäude abgerissen

Gasthof_Zur_Fernsicht_und_Wagners_Hotel#Wagner.C2.B4s_Hotel

Fotos, Werbung Auf dem Deiche 5

Auf dem Deiche 7

Die Ladenbesitzer in der Übersicht

  • Peter J.Wagner – Kolonialwaren – (1924 - ? )

Werbung Auf dem Deiche 7

Auf dem Deiche 9

Vor der vorletzten Jahrhundertwende befand sich auf dem Deich der Schifferkrug von Klaus Maaß. Seine Wirtschaft war unter Schiffern und Fischern der Niederelbe wohlbekannt. Von dieser Wirtschaft aus führte ein Weg direkt zum Alten Hafen, der sogenannte „Kömstieg“, der seinem Namen wohl auch alle Ehre machte.

Der_Kömstieg_und_der_Schifferkrug_Maaß


Das Gebäude existiert nicht mehr. In dem nachfolgenden Gebäude war u.a. der Maler Paul Rambow und danach der Maler Hans Werner Gosch.

Die Ladenbesitzer in der Übersicht

  • Klaus Maaß – Gaststätte – ( ? )
  • Hermann Samuelsen – Schuhmacher – (1927 - ? )
  • Paul Rambow – Maler – (1928 – 1972)
  • Hans Werner Gosch – (1972 – 2000)

Fotos Auf dem Deiche 9

Werbung Auf dem Deiche 9

Auf dem Deiche 10

Die Ladenbesitzer in der Übersicht

  • Karl Rühne – Kaufmann – (1938? - ? )
  • G.Geisler – Med. Fußpflege – (1982? - ? )

Werbung Auf dem Deiche 10

Auf dem Deiche 11a

Die Ladenbesitzer in der Übersicht

  • Paul Knöfel – Schneidermeister – (1947 – 1964)

Werbung Auf dem Deiche 11a

Auf dem Deiche 12

Die Ladenbesitzer in der Übersicht

  • Käthe Thalau – Damenschneiderin – (1946 - ? )

Auf dem Deiche 15

Die Ladenbesitzer in der Übersicht

  • Hermann Waack – Bettfedern-Reinigungsanstalt – (1926 - ? )

Werbung Auf dem Deiche 15

Auf dem Deiche 17

Die Ladenbesitzer in der Übersicht

  • Rohwedder – Fuhrmann – ( 1898?)
  • August Behrens – Maurer – (1927 - ? )
  • Helene Schirakow – Trinkhalle – ( ? – 1959)

Auf dem Deiche

Bei den folgenden Ladenbesitzern in leider keine nähere Adresse bekannt.

Die Ladenbesitzer in der Übersicht

  • August Bruhn – Bäckerei - (1910 - ? )
  • Heinrich Dölling – Bäckerei - (1920er? )
  • G. Hillerts – Gastwirtschaft? - ( ? – 1919)
  • A. Petersen – Gastwirtschaft? – (1919 - ? )

Werbung Auf dem Deiche

Unter dem Deiche

Fotos Unter dem Deiche

Unter dem Deiche 1

Dieses Gebäude ist in früheren Jahren "Jerusalem" (oder auch "Schloß am Meer") genannt worden, vielleicht kennt jemand den Grund.


Otto Kröger 1920er

Die Ladenbesitzer in der Übersicht

  • Otto Juckel – Lampenschirme – (1905 - ? )
  • Otto Kröger – Textilwaren – (1926? - ? )
  • Anna Meier – Weiwaren – (1927 - ? )
  • Friedrich Matthießen – Schneider, Galanteriewaren – (1928 - ? )
  • Helmut Stolley – Herrenfriseur – (1932 - ? )
  • Richard Andresen – Sattler, Tapezier – (1938 - ? )
  • Artur Pallat – Pantoffelmacher – (1946 – 1949)
  • Alfred Sjudt – Schuhmachergewerbe – (1946? – 1949)

Werbung Otto Kröger

Fotos Unter dem Deiche 1

Akten, Werbung Unter dem Deiche 1

Unter dem Deiche 5-1950er

Unter dem Deiche 5

Im Jahre 1926 wurde in Brunsbüttelkoog ein Gendarmerieposten eingerichtet. Dazu wurde Unter dem Deiche 5 ein Dienst- und Wohngebäude gebaut. Bis Ende 1939 residierte dort der Gendarm (Landjäger) Hans Sommer mit seiner Familie.
Nach 1945 hatten alle Gendarmerieposten die Bezeichnung „Polizei“ zu führen.

In späteren Jahren bewohnte der Stadtinspektor Hermann Wohld das Gebäude.
Für den Bau des neuen Schöpfwerkes mußte die Braake verbreitert werden, um einen ausreichenden Einlauf für die Pumpen zu schaffen. Aus diesem Grund mußte das Haus ca. 1960 weichen.

Siehe auch Schöpfwerk_Alter_Hafen

Unter dem Deiche 7

Die Ladenbesitzer in der Übersicht

  • Gertrud Rüh? – Damenschneiderin – (1947 - ? )

Unter dem Deiche 10

Seit 1954 befand sich das Stadtbauamt Brunsbüttelkoog mit dem Bauhof in den Gebäuden „Unter dem Deiche 10“, wo einst der ehemalige Sicherheits – und Hilfsdienst (SHD) untergebracht war.
1974 bezog die Verwaltung des Stadtbauamts die neugeschaffenen Räumlichkeiten in der heutigen Albert-Schweitzer-Straße 9, übrig blieb nur der Städtische Bauhof.
Dieser ist 1987 in den Neubau Eddelaker Straße 90 umgezogen.

Fotos Unter dem Deiche 10

Artikel und Akten Unter dem Deiche 10

Unter dem Deiche 13

Die Ladenbesitzer in der Übersicht

  • Wilhelm Salamant – Fuhrunternehmen – (1956 – 1958)

Der Fuhrunternehmer Wilhelm Salamant hat im Jahre 1951 das Gewerbe von Günter Geisler, Koogstraße 106, übernommen und den Betrieb in die Tiedemannstraße 4 verlegt.
Im Jahre 1955 war der Betrieb dann Unter dem Deiche 13 angesiedelt.
1956 erweiterte Salamant den Betrieb um eine Kohlenhandlung.
Später verlagerte Salamant den Betrieb in die Fritz-Reuter-Straße 10-11.
Am 4. September 1971 wurde das Transportunternehmen abgemeldet.

Werbung, Akten Unter dem Deiche 13

Marine-Kraftfahrkompanie

Nach Einmarsch der britischen Sodaten in Brunsbüttelkoog im Mai 1945 und der darauf folgenden Übernahme der Befehlsgewalt war die Gemeindeverwaltung zusammen mit dem britischen Standortkommandanten nach Kräften bemüht, Wohnraum und Arbeitsplätze zu schaffen.
So war es eine logische Konsequenz, daß die von den deutschen Soldaten verlassenen Baracken, u.a. die der Marine-Kraftfahrkompanie Unter dem Deiche, für mehrere Jahre als Wohnraum herhalten mußten. Dies änderte sich erst in den 1950er-Jahren.
Ende der 1950er-Jahre war von diesen Baracken nichts mehr zu sehen.

Fotos Marine-Kraftfahrkompanie

Artikel über das Barackenlager

Gelände der Marine-Kraftfahrkompanie

Vor dem Abriß wurden die Baracken allerdings auch gewerbemäßig genutzt.

Die Ladenbesitzer in der Übersicht

  • Kurt Uredat – Strickwaren – (1948 - ? )
  • Johann Hermann Freese – Fuhrunternehmen, Getreide, Futtermittel – (1949 – 1957)
Fotos, Werbung Freese

Die Firma Freese existierte bereits seit 1925 in Brunsbüttel. Nach seiner Einberufung zum Militär und der nachfolgenden Internierung erneuerte Freese seine Gewerbeanmeldung 1949.

Werbung Uredat

Volksfest

Volksfeste (oder auch Jahrmärkte), wie wir sie in Brunsbüttel kennen, gibt es seit 1928.
Da Brunsbüttelkoog zu der Zeit noch keinen Marktplatz hatte, fand die Veranstaltung auf dem Gelände unterhalb des Deiches in der Nähe der Marine-Kraftfahrkompanie statt.

Näheres unter Volksfest_Brunsbüttel

Unter dem Deiche 14? oder 12?

Die Ladenbesitzer in der Übersicht

  • E. Otto Hartnack – Rohprodukte – (1956 – 1958)

Die genaue Adresse konnte nicht ermittelt werden. In der Werbung der Geschäftsverlegung ist vermerkt, daß der Betrieb neben der Fa. Salamant angesiedelt ist. 1958 befindet sich der Betrieb Lange Reihe 14.

Unter dem Deiche 17

Die Ladenbesitzer in der Übersicht

  • Max Koglin – Stubbenrodungsunternehmen – (1947 – 1948)

Unter dem Deiche 19

Die Ladenbesitzer in der Übersicht

  • Karl Stüben – Versandschlachterei – ( ? - ? )
  • Hermann Sievers – Schlachter – (1908? – 1931?) -
  • Franz Mehling – Schlachter – (1931 – 1933?)
  • Ernst Schwenkner – Steuerberater – (1946? - ? )
  • Jürgen Wilhelm – Autovermietung – (1950er – 1966)
  • Hermann Rehbein – Näherei – (1970 – 1971)
  • Antje Herrmann – Schmuck, Kunstgegenstände – (1971 – 1971)

Der Schlachtermeister Hermann Sievers eröffnete 1913 in der Koogstraße 98 eine kleine Schlachterei.
Durch den Bombenangriff im Juni 1944 wurden das Haus und die Schlachterei in der Koogstraße völlig zerstört. Nach Kriegsende begann Hermann Sievers mit dem Wiederaufbau.

Der Schwiegersohn Alfred Kroll übernahm 1952 mit seiner Frau Lisa den Laden. 1954 eröffnete Alfred Kroll im gerade aufgestockten Gebäude der Koogstraße 41 (Läden im Koog-Koogstraße 37-46) eine Filiale und 1959 noch eine weitere am Schlesier Platz
(Läden_im_Koog-Friedhofskippe#L.C3.A4den_Schlesier_Platz).
1967 verstarb der Geschäftsgründer Hermann Sievers.

Alfred Kroll verstarb am 27.01.2014 im Alter von 101 Jahren.

Fotos Unter dem Deiche 19

Werbung Unter dem Deiche 19

Unter dem Deiche 21

Die Ladenbesitzer in der Übersicht

  • Antje Herrmann – Herstellung von Schmuck etc – (1971 – 1971)

Werbung Unter dem Deiche 21

Unter dem Deiche

Bei den folgenden Ladenbesitzern in leider keine nähere Adresse bekannt.

Gärtnerei Liedtke Anfang 1950er

Die Ladenbesitzer in der Übersicht

  • Hans Stücker – Viehhändler – (1938?)
  • Fritz Liedtke – Gärtnerei – (1950 – 1956)
  • Selma von Robakowsky – Rohprodukte – (1951 – 1953)
  • M. Doormann – Dosenverschlußbetrieb – ( ? – 1951)
  • Erna Liedtke – Dosenverschlußbetrieb – (1951 – 1955)
  • Erna Liedtke – Handel mit Saat und Sämereien – (1956 – 1956)
  • Anna Meier – Weißwaren – (1927 - ? )
  • Friedrich Matthießen – Galanteriewaren – (1928 - ? )
  • Richard Andresen – Sattler, Tapezier – (1938 - ? )

Werbung Liedtke

Werbung Unter dem Deiche

Deicherneuerung 1910-1913, Auf- und Unter dem Deiche

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