Die Schulstraße in Brunsbüttel
Diese und die anderen Seiten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Jeder Leser, der Werbung, Fotos, Bilder oder Informationen dazu beitragen kann, sei hiermit herzlich gebeten, mir diese zukommen zu lassen.
Uwe Möller, Tel. 04852 2189, mail: Gabuwe@t-online.de
An dieser Stelle herzlichen Dank
an Ute Hansen vom Stadtarchiv Brunsbüttel für Zeitungsartikel, Akten, Werbung etc,
an Uwe Borchers, Rainer Förtsch, Helga Jungklaus, Wolfgang Girke, Bernd Schmidt, Manfred Janke, Ingrid Krabbe, Günter Remmers, Reimer Schlichting, Thies Stüben der Schule Nord und der BZ für Daten, Unterlagen, Postkarten, Fotos, Zeitungsartikel und sonstige Unterstützung.
Geschichte
Die Straße, die heute Schulstraße heißt, existiert schon mindestens seit Beginn des 17. Jahrhunderts. Das geht aus alten Plänen hervor, die von Willi_H._Lippert angefertigt wurden. Sie war Teil der Wurtleutetweute, die damals allerdings noch Namen wie
Wöhrdener (Wurdener, Wördener) Tweute hatte und führte bis an den Deich. Erst nach 1900 nannte man das Teilstück von der Koogstraße bis an den Deich zunächst Schulweg, dann Schulstraße.
Siehe auch Die Wurtleutetweute in Brunsbüttel
Im Juni 1926 wurde sie umbenannt in Mangelsstraße
(zu Ehren Max Mangels, der von 1922-1938 Geschäftsleitender Beamter des Reichskanalamtes war und als Sachbereichsleiter für Grunderwerb auch Grundstücke an der Schulstraße an den Lotsenbauverein verkauft hatte. (Quelle: Brunsbütteler Spuren V).
Nach 1945 wurde sie wieder in Schulstraße umbenannt.
(Anmerkung: Auf mehreren Postkarten steht Mangelstraße, das ist falsch – sie hieß eindeutig „Mangelsstraße“.)
Fotos Schulstraße
Schulstraße 1
Das Gebäude Schulstraße 1 wurde 1892 als 2. Schulgebäude eingeweiht.
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Schulgebäude – Schule (1892 - ? )
- Uwe Jebens – Hausneubau und Sanierung (2000er?)
- Bettina Jebens – Baustatik, -planung, - leitung (2001?)
Schulstraße 2
Das Gebäude Schulstraße 2 wurde 1782 als 1. Schulgebäude Brunsbüttelhafens eingeweiht. 1859 wurde das Gebäude durch einen Neubau ersetzt. Dieses Haus steht noch heute.
Schulstraße 3
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Anna Bruhn – Wohnungs-Tauschzentrale (1949 -
- Jürgen Engelbrecht – Elektroexpress (1999? - )
Schulstraße 4
Im Sommer 1904 wurde neben der Schulstraße 2 ein weiteres, vierklassiges Schulgebäude vom Bauunternehmer Otto Witt gebaut. Es wurde am 11. Oktober 1904 eingeweiht.
2005 mußte das Gebäude einem Neubau Platz machen.
Abriß Schulstraße 4
Siehe auch Volksschule_Brunsbüttel_Nord
Schulstraße 5
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Heinrich Rieckborn – Einzelhandelsgeschäft ( ? )
Schulstraße 8
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Ernst Naumann – Sattlerei und Polsterei (1951 – 1960)
Schulstraße 9
Schulstraße 9 war die Adresse des langjährigen Leuchtturmwärters Heinrich Besel. Von 1954 bis zur Außerbetriebnahme des Leuchtturms hat er diesen Dienst versehen.
Die Namen vorheriger Leuchtturmwärter sind leider nicht bekannt (der Leuchtturm Schulstrasse ist 1913 gebaut und 1976 abgerissen worden).
Schulstraße 16
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Adelheid Schlenther – Damenschneiderin ( ? )
Schulstraße 21
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Thomas Freiburg – Büroservice (1999? - )
Schulstraße 23
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Martha Barow – Kindergarten, Handel mit Manufakturen u. Kurzwaren ( 1946 – Antrag wurde abgelehnt )
Schulstraße 28
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Elfriede Porrmann – Damenschneiderin (1947 – 1954)
Schulstraße 38
Das Gebäude wurde 1896 vom Brunsbütteler Bauunternehmer Otto Witt für 21.400 Mark als Mädchenschule gebaut.
Bis 1967 wurde das Gebäude auch als Schule genutzt, danach pachtete das Deutsche Rote Kreuz Brunsbüttelkoog zwei ehemalige Klassenzimmer und richtete dort u.a. eine Altentagesstätte ein. Nachdem kurzzeitig eine Arbeitsstellenvermittlung und auch das Kooghaus in den Räumen verweilte, bezog die Arbeiterwohlfahrt das Gemäuer.
Nach Angaben von Herrn Bückel, damaliger Geschäftsführer des Industrie- und Montageservice (IMS), kaufte dieser 1983 das Gebäude für seinen Betrieb.
1998 schließlich kaufte es der Brunsbütteler Künstler Jens Rusch und eröffnete dort seine Galerie.
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Schulgebäude – Schule (1896 – 1967)
- Berta Wiersbitzky – Kosmetikartikel (1964 – 1967)
- Altentagesstätte-Nord – Deutsches Rotes Kreuz (1967 - ? )
- Arbeitsstellenvermittlung – ( ? )
- Kooghaus – ( ? )
- Arbeiterwohlfahrt – ( ? )
- IMS – Montageservice (1983 – 1998)
- Jens Rusch – Atelier (1998 - )
Zeitungsartikel Schulstraße 38
Schulstraße 41
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Friedrich Reinboth – Lastfuhrunternehmen (1947 - ? )
Schulstraße 42
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Ernst Hölzner – Musikinstrumente (1946 – 1969)
Schulstraße 43
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Carl Neiß – Mechanische Werkstatt (1912? - )
- Paul Brauer – Fahrräder (1928? - ? )
- Richard Paschke – Schuhreparaturen (1929? - ? )
- Klara Hoop – Brotverkaufsstelle (1948 - 1957? )
- Bäckereifliale Reiff und Heuer (Ernst Heuer) – (1957 – 1972)
- Bäckereifliale Heuer (Hans Peter Heuer) (1972 – 1984)
- Bäckereifliale Heuer (Hildegard Heuer) – (1984 - 2001)
- Bäckereifliale Heuer (Henrik Heuer) – (2001 - 2005)
Siehe auch Läden_im_Koog-Tiedemannstraße#Reiff_und_Heuer
Akten, Fotos Schulstraße 43
Werbung Schulstraße 43
Schulstraße 44
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Dr. med. Johannes Pagels – Prakt. Arzt (1926 - ? )
- Anita Pagels – Säuglingsheim ( Ende 1950 - 1961)
Anita Pagels hat von 1961 bis 1964 ein Säuglingsheim in der Breslauer Straße (Schopenhauer Straße) geführt. Dieses wurde 1964 von Gerhard Suttmann übernommen.
Schulstraße 46
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Hans Planert – Weine, Spirituosen (1938 - ? )
- Schwedenhaus von LB-Hus GmbH – Bausparkasse (1985?)
Werbung Schulstraße 46
Schulstraße 47
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Asmus Stegemann – Speisewirtschaft (um 1910?)
- M. Stegemann – Handarbeitsgeschäft (1924 - ? )
- Hermann Reinke - Malerei ( 1940er )
- Klara Reinke – Damenschneiderei (1947 - 1949)
Barackenlager Schulstraße
Während des 2. Weltkrieges und kurz danach wurde Brunsbüttelkoog noch einmal zur Barackenstadt (nach dem Kanalbau und dem Bau der Neuen Schleuse im Zusammenhang mit der Kanalerweiterung).
Bei Kriegsende zählte man – als Hinterlassenschaft der Wehrmacht - sieben Barackenlager. Sie wurden hauptsächlich als Unterkünfte für Vertriebene genutzt. Die Marine-Kraftfahr-Kompanie am Marktplatz (Unter dem Deiche) war eins davon.
Weitere Lager befanden sich in der Schillerstraße (wo sich später die Tennisplätze befanden), Kanalkippe an der Schleuse (Schleusenkippe), Mole 4, Schulstraße und Zweidorf (ehemalige Flak-Batterie).
Das Barackenlager der Schulstraße wurde nach 1945 noch mehrere Jahre aus Platzmangel schulisch genutzt. Es gab aufgrund der Flüchtlingswelle sehr viele Schulkinder zu unterrichten. In den meisten Baracken waren demzufolge auch viele Flüchtlingsfamilien untergebracht. Das hatte zur Folge, daß einige Gewerbetreibende ihr Domizil ebenfalls in den Baracken errichteten.
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Knuth – Strickarbeiten, Baracke 2 (1946?)
- Richard Brückner – Gartenbaubetrieb (1946 - 1949)
- Kurt Kakoschke – Schuhmacher (1946 – 1949)