Läden in Brunsbüttel-Mühlenweg, Deichstraße
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Uwe Möller, Tel. 04852 2189, mail: Gabuwe@t-online.de
An dieser Stelle herzlichen Dank
an Ute Hansen vom Stadtarchiv für Zeitungsartikel, Werbung und Daten aus dem Gewerberegister
an die Initiative Brunsbüttel-Süd (https://www.brunsbuettel-sued.de/die-ibs/), die mit viel Aufwand sämtliche Fotos des Fotografen Paul Ausborm gescannt hat,
an Uwe Borchers für alte Postkarten und Fotos
an Helga Jungklaus, Annegret Boll, Luise Kolberg, Telse Hecker, Rainer Förtsch, Dieter Ausborm, Familie Gleimius, Rainer Dürr, Manfred Janke, Reimer Schlichting, Peter Umland, Karl Martin und an die Brunsbütteler Zeitung für Daten, Unterlagen, Fotos, Zeitungsartikel und sonstige Unterstützung.
Mein ganz besonderer Dank gilt Bernd Schmidt und Heiko Johannsen, die mir mit Fotos, Daten und ihrem Wissen über Brunsbüttel-Ort eine große Hilfe waren.
Dank auch an das Landesamt für Denkmalpflege Kiel, die dem Dithmarschen-Wiki Fotos mit der Anfangsbezeichnung LDSH zur Verfügung gestellt hat. Die Nutzungsrechte liegen ausschließlich dort.
Mühle und Mühlenberg
Zu Beginn zunächst etwas über den Namensgeber des Mühlenweges und des Mühlenberges.
Textquelle: Brunsbütteler Spuren II, Professor Dr. Klaus Kleine-Weischede, herausgegeben vom Verein für Brunsbütteler Geschichte.
Die „Südermühle“ in Brunsbüttel trug den Namen "Augusta".
Die "Nordermühle" war in der Marner Chaussee.
Läden_in_Brunsbüttel-Oesterstraße,_Ochsenmarkt,_Marner_Chaussee#Marner_Chaussee_22
Weitere Eigentümer waren (nach der Verlegung des Ortes) von 1674 bis 1692 ein gewisser Mathias Rolfs und danach Max Arps. 1701 ging sie schließlich in den Besitz von Johann Schwabe und wechselte danach noch mehrfach den Besitzer.
Hofbesitzer Jacob Gottlieb Piehl aus Osterbelmhusen erwarb 1796 für 13 000 Mark die Mühle.
1817 wurde sie schließlich abgerissen und durch eine achtkantige, holländische Mühle ersetzt. Sie wurde allerdings nicht am gleichen Standort aufgebaut, sondern südlich des Mühlenweges, am später nach ihr benannten Mühlenberg.
Am 29./30. Juni 1859 brannte die Mühle ab, wurde aber im gleichen Jahr wieder aufgebaut. Sie wechselte dann noch mehrfach den Besitzer und drehte sich 1931 zum letztenmal.
Die jeweiligen Standorte der Mühlen lassen sich auf obiger Situationskarte des Fleckens Brunsbüttel von 1808 erkennen.
Übrigens:
Schon im ersten Kirchspiel Brunsbüttel gab es eine Bockwindmühle, die man bis in das Jahr 1568 zurückverfolgen kann. Sie lag südlich des Kirchspiels und war bis 1671 im Besitz von Clauß Heidenrick.
(Quelle:Walter Schulz- "Mühlen in Süderdithmarschen und Brunsbüttel")
Fotos von der Mühle
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Volkmann, August – Zimmerei ( ? – 1964)
Werbung Mühlenberg
Fotos Mühlenweg
Mühlenweg 4
Fotos Mühlenweg 4
Im Mühlenweg 4 (während der NS-Zeit „Horst-Wessel-Straße“) steht noch heute das ehemalige Mühlenhaus.
Mühlenweg 6
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Petersen, Anton K. – Bäckerei, Konditorei (1921 - ? )
- Hanke, Willi – Bäckerei, Konditorei (1949 – 1954)
- Schneider, Günter – Bäckerei, Konditorei (1954 – 1978)
- Boldt, Karl-Heinz – Bäckerei-Filiale (1978 – 1980)
- Heuer, Hans-Peter – Filiale Bäckerei, Konditorei (1980 - 1992)
Akten, Werbung Mühlenweg 6
Mühlenweg 7
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Tiedemann, Peter – Schuhmacher (1924 – 1946)
- Tiedemann, Peter – Schuhmacher (1946 – 1970)
Akten, Werbung Mühlenweg 7
Mühlenweg 8
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Kubatz, Dieter (?) - Gothaer Versicherung ( 1970er ? )
- Hahn, Karl-Friedrich – Gothaer Versicherung (1974 - ? )
- Rusch, Jens - Atelier ( 1970er )
- Preuß, Manfred – Technik-Service (1981? - ? )
Akten, Werbung Mühlenweg 8
Mühlenweg 10
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Sternberg, Friedrich – Autovermietung, Nähmaschinen (1925? - ? )
- Schachtel, Georg – Bezirksschornsteinfeger (1949 – 1971)
- Schachtel, Georg u. Heß, Heinz – Schornsteinisolierung (1967 – 1968)
Akten, Werbung Mühlenweg 10
Mühlenweg 17
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Fett, Willi – Versicherungen, Bürgervorsteher ( ? )
Werbung Mühlenweg 17
Mühlenweg 19
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Krankenhaus – Krankenhaus (1889 - ? )
- Ortskrankenkasse – Krankenkasse (um 1900 - ? )
- Hintz, Werner – Rohproduktenhandlung ( ? – 1951)
- Hintz, Auguste – Rohproduktenhandlung (1951 - ? )
Das Haus im Mühlenweg 19 war ab 1889 ein Krankenhaus und beherbergte etwa zur selben Zeit ebenfalls die Ortskrankenkasse (siehe Ausschnitt Fluchtlinienplan).
Fotos Mühlenweg 19
Kanal-Zeitung 1890 vom 8. Februar
Werner Hintz
Der Rohproduktenhändler (Altmetalle, Lumpen, Knochen, Papier) Werner Hintz hatte in den 1930er Jahren einen Betrieb in der Reichenstraße 17 und zog von dort dann in den Mühlenweg 19.
1951 trennte sich die Familie Hintz, Ehefrau Auguste betrieb weiterhin den Rohproduktenhandel im Mühlenweg 19, während Werner in den Hinterhof der Koogstraße 94 umzog. Zwischen der „Kanal-Drogerie“ (Koogstr. 94) und dem Friseur Braun (Koogstr. 94a) führte ein kleiner Weg zum Schrebergartengelände (die Goethestraße war erst im November 1957 fertig). Seinen dortigen Schrottplatz kannten wir Kinder damals recht genau.
So manches kleine Taschengeld ging über diese „Schiene“. War die Menge an Metall allerdings zu groß, mußte ein Erwachsener dabei sein und dies bestätigen.
1960 eröffnete Werner Hintz ebenfalls einen Altmetallhandel in der Süderstraße 27. Sein Geschäft in der Koogstraße gab er 1964 auf während das in der Süderstraße noch bis 1972 weiterlief.
Läden_im_Koog-Koogstraße_92-95#Werner_Hintz
Läden_in_Brunsbüttel-Reichenstraße#Reichenstra.C3.9Fe_17
Läden_in_Brunsbüttel-Süderstraße#Werner_Hintz
Läden in Brunsbüttel-Mühlenweg, Deichstraße
Werbung Mühlenweg 19
Mühlenweg 21
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Reimers, Volker – Industrie- und Gartenpflege (1973? - ? )
Akten, Werbung Mühlenweg 21
Mühlenweg 23
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Paulsen, Richard – Autovermietung (1930 - ? )
- Heide, Richard – Färberei, Reinigung (1935 – 1972)
- Heide, Richard – Kleiderbad (1973 – 1973)
"Originalton" Jens Rusch:
Mühlenweg 23, Färberei und Wäscherei. Dort hatte ich einige Jahre meine erste Siebdruck-Anlage. Genau 10 000 Löcher zusammen mit Horst Frädrich in einen Ansaugtisch gebohrt, der mit vier Staubsaugern vom Sperrmüll prächtig das Druckpapier festhielt.
Fotos Mühlenweg 23
Anfang der 1930er Jahre wurde, etwas abseits vom Mühlenweg, ein Kindergarten gebaut. Das obere Foto zeigt den ehemaligen Standort.
Fotos vom Kindergarten
Akten, Werbung Mühlenweg 23
Richard Heide
Laut Gewerbeunterlagen hatte Richard Heide im Mühlenweg 23 in Brunsbüttel-Ort bereits 1935 eine Färberei und chem. Reinigung. 1973 meldete er seinen Betrieb ab und ein Kleiderbad an, das aber nur kurze Zeit Bestand hatte.
In der Brunsbütteler Straße 24 hat er wohl ebenfalls im Jahre 1935 einen Betrieb eröffnet (Adressenverzeichnis von 1938). Seit 1959 hatte Heide in der Brunsbütteler Straße 24 auch eine Wäscherei.
Läden_im_Koog-Brunsbütteler_Straße#Richard_Heide
Läden in Brunsbüttel-Mühlenweg, Deichstraße
Mühlenweg 29
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Holm, Hugo(?) – Kolonial- und Fettwaren ( 1920er?)
- Zubert, Michael – Schneiderei (1946 – 1972)
- Johannsen, Antje – Heißmangel (1979 – 1983)
- Johannsen, Antje – Schwab-Versand, Quelle-Agentur (1983 – 1996)
- Johannsen, Heiko – Elektro-Bau (1982 – 2008)
- Druminski, Renate und Ramthun, Silvia – Second hand-Laden (1998 – 1999)
- Ramthun, Silvia – Second hand-Laden (2000 – 2008?)
Das Gebäude Mühlenweg 29 existiert seit mindestens 1900. Eine „verwaschene“Aufnahme von ca. 1900 beweist, daß das Gebäude zu dieser Zeit noch nicht aufgestockt war. Das passierte erst bei Umbauarbeiten 1908 (siehe Plan).
Im April 2008 wurde das Haus schließlich abgerissen und mit Garagen versehen.
Fotos Mühlenweg 29
Akten, Werbung Mühlenweg 29
Läden im Mühlenweg ohne Hausnummer
- Lau, M.P.H. – Bau-Geschäft ( um 1900? )
Die Deichstraße wurde um die vorletzte Jahrhundertwende auch „Strandweg“ genannt.
Auf alten Plänen, wie z.B. von W.H. Lippert, findet man auch noch die Bezeichnung "Viertelsweg".
Deichstraße 1
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- “Villa Ilse“ (A.Müller) – Pension ( ? )
- Schröder, Heinrich – Kohlenhandlung (1895? – 1921)
- Schumacher, Paul – Kohlenhandlung (1921 – 1928)
- Schumacher, Brunhilde – Kohlenhandlung (1928 - ? )
- Schröder, Heinrich (junior) – Kohlenhandlung (1959 – 1964)
- Klinck, Walter – Kohlenhandlung (1964 - ? )
Fotos Deichstraße 1
Akten, Werbung Deichstraße 1
Deichstraße 2
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Schmidt, Joh. Hermann – Kolonial- und Eisenwaren (1905 – 1921?)
- ? – Kanarienzucht (1914 - ? )
- Mewes, Claus – Fischhandlung (1921 – 1924?)
- Rosenwald, Anna – Kolonial- und Fettwaren (1924 – 1926)
- Bock, Bernhard H. – Kolonial- und Fettwaren (1926 – 1929)
- Schmidt, Hermann – Kolonialwaren, Kaffeehandel (1929 – 1956)
Fotos Deichstraße 2
Akten, Werbung Deichstraße 2
Deichstraße 3
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Tiedemann, Heinrich sen. – Schuhmacher (1896 - ? )
- Tiedemann, Heinrich jun. – Schuhmacher ( ? – 1980)
Akten, Werbung Deichstraße 3
Deichstraße 4
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Rudolph, Ad. – Schneiderei (1896 – 1898)
- Bock, Wilhelm – Schneiderei (1898 – 1926?)
- Bock, Bernhard H. – Kolonial- und Fettwaren (1929 – 1952)
- Rilk, Margarethe und Fritzke, Hans – Lebensmittel (1952 – 1955)
- Koppelmann, Walter – Gemischtwaren (1955 – 1970)
Akten, Werbung Deichstraße 4
Deichstraße 5
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Hinz, Heike – Textilien ( ? – 1980?)
Akten, Werbung Deichstraße 5
Deichstraße 6
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Peters, Claudius – Fahrräder etc. (1900? - ? )
Fotos Deichstraße 6
Das linke Foto zeigt, daß die Firma Claudius Peters früher in der Kirchhofstraße ihren Laden hatte. So hieß damas der Teil vom Markt bis zur Einfahrt Mühlenweg. Die Eröffnungsannonce von J. Hermann Schmidt (1908-Deichstr. 2) enthält auch noch die Bezeichnung Kirchhofstrasse; die Annonce der Geschäftseröffnung von Claus Mewes (1914-Deichstr. 2) trägt bereits die Adresse Deichstraße 2.
Alte_Straßennamen_in_Brunsbüttel#Umbenennungen_in_Brunsb.C3.BCttel-Ort
Akten, Werbung Deichstraße 6
Deichstraße 7
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- “Erfrischungsheim“ (Herm. Smuel(?) – Gastronomie (siehe Postkarte) ( 1900? )
- Cordes, Friedrich – Textilhaus (1937 – 1978)
- Reese, Klaus – Bestattungsunternehmen ( ? – 1985)
- Reese, Frauke – Bestattungsunternehmen (1985 – 1987)
- “Daddeldu“ (Eichhorn, Doris – Gastronomie (1989 - 1992)
- Heuer, (Hildegard) Henrik – Bäckerei, Konditorei (Filiale) (1992 - )
Fotos Deichstraße 7
Akten, Werbung Deichstraße 7
Deichstraße 8
Im Gebäude in der Deichstraße 8 ist wohl so ziemlich jeder schon mal gewesen. Es ist die Jakobus-Kapelle, die an dieser Stelle 1963 erbaut wurde.
Das Friedhofsgelände wurde von dem Bauern Peter Hinrich Piehl (1778 – 1841) gestiftet und der Friedhof selbst wurde anno 1839/40 angelegt (siehe Plakette).
Vor 1963 stand an der Stelle noch das Friedhofswärterhaus, dessen letzter Bewohner wohl Hans Hargens war (laut Angaben von dem Brunsbütteler Bernd Schmidt).
Auf dem ersten Foto des alten Friedhofswärterhauses sind der damalige Friedhofswärter Niclaus Schmidt (Mitte) und seine Frau abgebildet.
Fotos Deichstraße 8
Deichstraße 9
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Balzau, Herbert – Radioröhren (1946? - ? )
- Blaues Kreuz – Suchtselbsthilfeverein ( 1985 - )
Akten, Werbung Deichstraße 9
Fotos Deichstraße 9
Deichstraße 14
Erbaut 1914
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Fa. Schulze (Ebsen, Kora) – Lebensmittel (1973 – 1978)
Akten, Werbung Deichstraße 14
Deichstraße 15
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Ehlers, Reimer und Schlichting, Wolfgang – Heizung, Sanitär (1979 – 1982)
- Schlichting, Wolfgang – Heizung, Lüftung (1982 – 1984)
Akten, Werbung Deichstraße 15
Deichstraße 16+18
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Jungclaus, Hinrich – Gärtnerei (1911 – 1958)
- Jungclaus, Helmut – Gärtnerei (1958 – 1993)
- Jungclaus, Helmut (Weiterführung unter diesem Namen) – Gärtnerei (1994 – 2003)
Fotos Deichstraße 16+18
Artikel, Werbung Deichstraße 16+18
Deichstraße 17
Die Deichstraße 17 ist vielen älteren Brunsbüttelern wohl noch dadurch bekannt, daß dort „Tante Schacht“ (oder auch „Mutter Schacht“) wohnte.
Frieda Schacht war von 1927 bis Ende der 1960er oder Anfang der 1970er als Hebamme in Brunsbüttel und Brunsbüttelkoog tätig. Zu der Zeit war es üblich, daß für die „normalen“ Geburten die Hebamme ("Mudder Griepsch") zuständig war.
Artikel Frieda Schacht
Deichstraße 24
Erbaut 1906
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Hencke, Matthias – Papier- und Schreibwaren (1981 - ? )
Deichstraße 26
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Koppelmann, Holger – Marinemaler (1976 – 1981)
Bilder, Werbung
Deichstraße 30
Erbaut 1907
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Asbahr, Marie – Obst, Tabakwaren, Eis ( 1930er )
- Hegemann, G. – Ing. Lüftungsbau ( 1950er )
- Broszat, Peter – Zahntechn. Labor (1991 - ? )
Akten, Werbung Deichstraße 30
Deichstraße 34
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Huesmann, Hermann – Kolonialwaren ( ? – 1926)
- Huesmann, Margareta – Kolonialwaren (1926 - ? )
Akten, Werbung Deichstraße 34
Deichstraße 38
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Bielfeldt, Jens – Maler (1996 - )
Fotos Deichstraße 38
Akten, Werbung Deichstraße 38
Deichstraße 40
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Spangenberg, Emil – Hausschlachter ( 1950er )
Der Beruf des Hausschlachters ist ein Relikt aus früheren Kriegs- und Nachkriegszeiten. Der weiter unten stehende Artikel aus dem Jahre 1928 beschreibt recht gut den Ablauf der Hausschlachtung.
Gerade in der „knubberigen“ Nachkriegszeit fütterten viele Familien ein Schwein günstig mit Essensresten und Schrot groß, es gab keinen „Lebensmittelmüll“. Man hatte meist auch noch Hühner, Kaninchen oder sonstiges Kleingetier – alles nur, um sonntags mal „anständig“ Fleisch auf den Teller zu bekommen.
Nachdem das Schwein geschlachtet und „halbiert“ war, wurden die Schweinehälften an einer schrägstehenden Holzleiter festgebunden und weiter zerteilt, um danach die „Weckgläser“ mit den Portionen zu füllen. Keller und Speisekammer wurden mit dem „Eingemachten“ gefüllt; Tiefkühltruhen gab es zu der Zeit noch nicht.
Die Familie freute sich in der folgenden Zeit auf „Preßkopp, Grüttwust und Swattsuer“ (Preßkopf, Grützwurst und Schwarzsauer).
Artikel, Werbung Hausschlachter
Deichstraße 45a
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Nagel, Doris Helga – Weinhandel (1996 - ? )
Akten, Werbung Deichstraße 45a
Deichstraße 62
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- Lüdemann, Elisabeth – Massage (1947 – 1981)
Akten, Werbung Deichstraße 62
Der Campingplatz Deichstraße 71
In der Mitgliederversammlung des Badevereins Brunsbüttel e.V. vom 30. März 1954 wird über einen Antrag an die Gemeinde um Errichtung eines Zeltplatzes und die Überlassung einer Baracke zur Herstellung einer Toilettenanlage diskutiert.
Bereits am 14. Mai 1954 stellt die Gemeinde dem Verein den geforderten Campingplatz zur Verfügung und regt an, dem Deutschen Campingverband für einen Jahresbeitrag von 12,- DM beizutreten.
Die Aufsicht des Platzes ist lange Zeit von der Brunsbütteler Familie v. Horsten betrieben worden.
Im Januar 2020 erklärten der Vorsitzende des Badevereins Heiko Johannsen so wie auch sein Stellvertreter Bernd Schmidt das Ende des Campingbetriebs unter Federführung des Vereins (siehe Zeitungsartikel).
Fotos Campingplatz
Artikel, Werbung Campingplatz
Deichstraße 75 - Strandhalle
Die Ladenbesitzer in der Übersicht
- “Strandhalle“ – Dethlefs („Zur Traube“) – Schank- und Speisewirtschaft – (1905 - 1905? )
- “Strandhalle“ - Johann Tagge - Schank- und Speisewirtschaft - (1905 - 1906?)
- “Strandhalle“ – Badeverein Brunsbüttel – Schank- und Speisewirtschaft – (1906 - 1906)
- “Strandhalle“ – August Müller – Schank- und Speisewirtschaft – (1906 - ? )
- “Strandhalle“ – Peter Evers und Frau – Schank- und Speisewirtschaft – (1912? - ? )
- “Strandhalle“ – Hermann Westphalen – Schank- und Speisewirtschaft – ( ?- 1923?)
- “Strandhalle“ – Badeverein Brunsbüttel – Schank- und Speisewirtschaft – (1923 – 1924))
- “Strandhalle“ – Otto F. Söhl – Schank- und Speisewirtschaft – (1924 - 1955)
- “Strandhalle“ – Gertrud Langguth – Schank- und Speisewirtschaft – (1955 - 1960)
- “Strandhalle“ – Stefan Hiel – Schank- und Speisewirtschaft – (1960 - 1966)
- “Strandhalle“ – Resi Schmielau und Max Rosburg – Schank- und Speisewirtschaft – (1966 - 1981)
- “Strandhalle“ – Max Rosburg – Schank- und Speisewirtschaft – (1981 - 1983)
- “Strandhalle“ – Harry Tratz – Schank- und Speisewirtschaft – (1984 - 1990)
- “Strandhalle“ – Harry Tratz – Schank- und Speisewirtschaft – (1990 - 2002)
- “Strandhalle“ – Antje Suhr und Peggy Stenzel – Schank- und Speisewirtschaft – (2002 - 2005)
- “Strandhalle“ – Peggy Stenzel und Harry Tratz – Schank- und Speisewirtschaft – (2006 - 2013)
- “Strandhalle Gastronomie GmbH“ – Meryem Aydin und Hadi Sahib Mohammed – Schank- und Speisewirtschaft – (2017 - 2018? )
Fotos Strandhalle
Weitere Informationen und Fotos unter Strandhalle_Brunsbüttel
Läden in der Deichstraße ohne Hausnummer
- Grimsmann, Chr. – Schuhmacher (1895? - ? )
- Schmidt, Carl – Blumen (1908 - ? )
- Clasen, Christian – ? ( ? - 1920)
- Martens, Emil – ? (1920 - ? )
- Janitschke, Gerhard – Friseur (1946 – 1948)
- Tabbert, Dr. Benno – prakt. Tierarzt ( 1950er-? )
Werbung ohne Hausnummer
Der Sportplatz in der Deichstraße
1926 wurde seitens der Schule, des Bürgervereins und der anderen ansässigen Sportvereine der Gemeinde Brunsbüttels an die Gemeindevertretung der Antrag gestellt, einen Sportplatz zu errichten.
Man einigte sich ziemlich schnell auf einen Standort in der Deichstraße.
Das Foto zeigt den Sportplatz im Jahre 1929. Liegend vorne rechts der Brunsbütteler Karl Martin, von dem auch das Foto stammt. Der Zaun im Hintergrund war die Abgrenzung zur Deichstraße.
Der erläuternde Zeitungsbericht dazu ist für diejenigen, die etwas Probleme mit der früher üblichen Frakturschrift haben, in „Normalschrift“ verfaßt.
24. März 1926
Die Schaffung eines Sportplatzes in Brunsbüttel
rückt der Verwirklichung näher. Für den Platz ist bekanntlich eine Weide des Kaufmanns Schröder in der Nähe der Strandhalle am Elbdeich, die sogenannten Pütten, vorgesehen. Da die Fläche aber sehr niedrig gelegen ist, muß eine erhebliche Menge Erde aufgefahren werden, um den Platz trocken zu legen.
Die Erde könne durch Abfahren des Hadenfeldt´schen Mühlenhügels und des Piehl´schen Deiches, wie verlautet, herangeschafft werden. Erwogen ist aber auch, die Erde durch einen Kanalbagger über den Elbdeich an Ort und Stelle zu befördern. Wieder andere Erzählarten wollen die Erde durch Auswerfen einer tiefen Kuhle neben dem Sportplatz herbeigeschafft wissen. Dadurch würde im Winter zugleich eine Eisbahn geschaffen werden.
Aus diesem Allem geht hervor, daß die Vorarbeiten für die Schaffung eines Sportplatzes in Brunsbüttel in vollem Gange sind. Die Vorbereitungskommission arbeitet zur Zeit an dem Ausführungs- und Kostenplan. Nach Abschluß der Arbeiten wird die Sache der Kirchspielsgemeindevertretung in Brunsbüttel zur Beschlußfassung zugehen. Über die Art der Ausführung der Schaffung des Platzes dürfte sehr bald Einigung vorhanden sein. Schwierig ist dann nur die Seite bezüglich der Geldbeschaffung. Es wäre wirklich zu wünschen, daß Brunsbüttel auch recht bald einen Sportplatz bekommt. Von den Sportvereinen, der Schule, dem Bürgerverein und der Feuerwehr ist der Antrag gestellt. Weitere Kreise dürften ihn unterstützen. Die Lage wird man als sehr geeignet bezeichnen können.
Als der Sportplatz in der Süderstraße in den 1950er Jahren in Betrieb genommen wurde, war der Sportplatz in der Deichstraße Geschichte.
Bei dem auf der Karte mit P bezeichneten Gebiet handelt es sich um „abgepüttetes Gelände“. Dort, wie auch beim Sportplatzgebiet, wurde für Deichbau ca. 2 m Boden abgetragen. Das heutige Wohngebiet an dieser Stelle trägt daher auch den Namen „Op de Pütten“.
Bilder Deichstraße bis 1950
Artikel, Bilder Deichstraße nach 1950
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