Die Friedrich-Ebert-Straße in Brunsbüttel: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:1951.08.10-Reetfläche.jpg|thumb|450px|Zuschüttung Reetfläche 1926-29]]
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Nach der Deichschließung 1762 hat sich im Laufe der Jahre im ehemaligen Verlauf der Braake eine große Reetfläche gebildet.
Nach der Deichschließung '''1762''' hat sich im Laufe der Jahre im ehemaligen Verlauf der Braake eine große Reetfläche gebildet.
<br/>Nach dem ersten Weltkrieg, in den 1920er-Jahren, waren Unterkünfte und Arbeit „Mangelware“. Das führte zu dem Gedanken, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Die Gemeinde plante eine große Arbeitsmaßnahme:
<br/>Nach dem ersten Weltkrieg, in den 1920er-Jahren, waren Unterkünfte und Arbeit „Mangelware“. Das führte zu dem Gedanken, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Die Gemeinde plante eine große Arbeitsmaßnahme:
<br/>Die Aufschüttung der Reetfläche - und somit auch eine Schaffung von Wohnfläche. <br/>Anfangs gab es von Seiten der Vierschleuseinigung Widerstand (siehe Zeitungsartikel), doch erfolgte letztendlich die Genehmigung.
<br/>Die Aufschüttung der Reetfläche - und somit auch eine Schaffung von Wohnfläche. <br/>Anfangs gab es von Seiten der Vierschleuseinigung Widerstand (siehe Zeitungsartikel), doch erfolgte letztendlich die Genehmigung.

Version vom 14. Mai 2024, 12:49 Uhr

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Jeder Leser, der Werbung, Fotos, Bilder oder Informationen dazu beitragen kann, sei hiermit herzlich gebeten, mir diese zukommen zu lassen.
Uwe Möller, Tel. 04852 2189, mail: Gabuwe@t-online.de

An dieser Stelle herzlichen Dank
an Ute Hansen vom Stadtarchiv Brunsbüttel für Gewerbeakten und Zeitungsartikel,
an Helga Jungklaus, Dieter Ausborm, Uwe Borchers, Rainer Förtsch, Manfred Janke, Uwe Niekiel, Arne Maaß, Ingrid Krabbe, Frank Mootz, openstreet, Wikipedia und der BZ für Daten, Unterlagen, Postkarten, Fotos, Zeitungsartikel und sonstige Unterstützung.

Friedrich-Ebert-Straße,openstreet 2024

Geschichtliches

Zuschüttung Reetfläche 1926-29

Nach der Deichschließung 1762 hat sich im Laufe der Jahre im ehemaligen Verlauf der Braake eine große Reetfläche gebildet.
Nach dem ersten Weltkrieg, in den 1920er-Jahren, waren Unterkünfte und Arbeit „Mangelware“. Das führte zu dem Gedanken, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Die Gemeinde plante eine große Arbeitsmaßnahme:
Die Aufschüttung der Reetfläche - und somit auch eine Schaffung von Wohnfläche.
Anfangs gab es von Seiten der Vierschleuseinigung Widerstand (siehe Zeitungsartikel), doch erfolgte letztendlich die Genehmigung.
Um möglichst vielen Arbeitslosen eine Verdienstmöglichkeit zu schaffen, wurde beschlossen, diese Maßnahme ohne großes Baugerät durchzuführen.
Für die Aufschüttung wurde die Schleusenkippe in einer Breite von ca. 50m abgetragen (Schleusenkippe: Lagerung des Erdaushubs vom Bau der Neuen Schleusen). Die Maßnahme zog sich von 1926 bis 1929 hin.
Als erste Straße in dem aufgeschütteten Gebiet entstand so 1926 die „Friedrich-Ebert-Straße“.
(Die „Klaus-Groth-Straße“ enstand erst 1953 und die „Fritz-Reuter-Straße“ 1957.)

Peter-Uhr-Str. 1933

Das Gebiet der Reetfläche sollte ursprünglich komplett zugeschüttet werden, da man dort einen Sport- und Spielplatz eingeplant hatte. Es kam aber doch anders – und so blieb ein Teich als Torso der früheren Braake bestehen (Schwanenteich im Stadtpark).

Als 1933 die Nationalsozialisten an die Macht kamen, wurden einige Straßen in Brunsbüttelkoog umbenannt (siehe auch Alte_Straßennamen_in_Brunsbüttel). Die Friedrich-Ebert-Straße erhielt den Namen „Peter Uhr-Straße“. Nach Kriegsende wurden alle Straßenbezeichnungen wieder rückgängig gemacht.

„Koreaweg“

"Koreaweg" war eine Juxbezeichnung für die derzeit (1957) unfertige Straße zwischen der Friedrich-Ebert-Straße und der Schulstraße (siehe Zeitungsartikel weiter oben). Über den Grund dieser Bezeichnung kann man nur Vermutungen anstellen. Eine Möglichkeit wäre:
In den Jahren 1950 bis 1953 war der Korea-Krieg in vollem „Gange“ und vielleicht erinnerte der Anblick der unfertigen Straße an eine von Bomben zerstörte Straße in Nord- bzw. Südkorea.
Nach 1957 hieß auch dieses Straßenstück offiziell Friedrich-Ebert-Straße.

Friedrich Ebert

Friedrich Ebert 1925

(Textquelle: Wikipedia)
Friedrich Ebert (* 4. Februar 1871 in Heidelberg; † 28. Februar 1925 in Berlin) war ein deutscher Sozialdemokrat und Politiker. Er war von 1913 bis 1919 Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und von 1919 bis zu seinem Tod 1925 erster Reichspräsident der Weimarer Republik.

Kurz nach seinem Tod 1925 wurde die SPD-nahe und nach ihm benannte Friedrich-Ebert-Stiftung gegründet.

Fotos Friedrich-Ebert-Straße

Siehe auch
Schöpfwerk_Alter_Hafen#Die_.E2.80.9EOpfer.E2.80.9C_des_Sch.C3.B6pfwerkbaus

Luftaufnahmen Friedrich-Ebert-Straße

Friedrich-Ebert-Straße 9

Die Ladenbesitzer in der Übersicht

Das Haus wurde 1928 vom Bauunternehmer Willy Claussen gebaut.

  • Walter Jungklaus – Druckerei (1932 – 1973)
  • Heinz Jungklaus – Druckerei (1973 – 1986)
  • CD-Druckerei – Druckerei (1986 – 1993?)

Walter und Heinz Jungklaus

Seit 1932 betrieb Walter Jungklaus in seinem Eigenheim in der Friedrich-Ebert-Straße 9 (früher Peter-Uhr-Str.) eine Buchdruckerei. 1946 eröffnete er einen Laden für Papierwaren und Zeitungen sowie eine Leihbücherei in der Koogstraße 66 und erweiterte diesen dann 1948.
1956 erfolgte dann der Wechsel in die Koogstraße 50, wo er seinen Laden noch bis 1966 betrieb. Dann übernahm seine Tochter Irmgard mit ihrem Mann Hans Sierck bis zur Schließung 1986 den Laden.
Heinz Jungklaus und seine Frau Helga betrieben die Druckerei in der Friedrich-Ebert-Straße ab 1973 bis 1986, dann übernahm die CD-Druckerei den Betrieb. (siehe auch Läden im Koog-Koogstraße 9-16, Läden im Koog-Koogstraße 64-67)

Werbung Friedrich-Ebert-Straße 9

Friedrich-Ebert-Straße 27

Die Ladenbesitzer in der Übersicht

Anmeldung Neelsen 1947
  • Hans Neelsen – Herstellung und Vertrieb von Stangeneis (1947 - ? )

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