Alte Gebäude auf der Neuen Schleuse

An dieser Stelle ein Dankeschön an Uwe Borchers, Bernd Schmidt und das WSA-Brunsbüttel für Postkarten und Fotos

Das Aussehen der Neuen Schleuse in Brunsbüttel hat sich im Verlauf der Jahre sehr verändert. Heute wird der Schleusenbetrieb komplett über den Schleusenleitstand auf dem Mittelpfeiler abgewickelt, während in früheren Jahren die unterschiedlichen Aufgaben und Funktionen noch auf mehrere Gebäude verteilt waren.

Betriebsgebäude in der Übersicht

Dies besonders schöne Foto aus den 1950er Jahren zeigt übersichtlich die damaligen Betriebsgebäude auf der Mittelmauer der Neuen Schleuse. Ganz vorne links ist noch ein Teil des Außenhauptes mit Zollstelle und Paßkontrolle zu sehen, dann das elbseitige Festmachergebäude, dahinter das Schleusenmeistergebäude – das Steuerhaus – die Hebestelle – das kanalseitige Festmachergebäude und das Binnenhaupt. Im Hintergrund sind die Anlagen der KiKaKo in Brunsbüttelkoog zu sehen.

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  01-Betriebsgebäude Mittelmauer im Bau , im Hintergrund das Kanallotsenhaus-15.1.1914

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  02-Betriebsgebäude Mittelmauer im Bau, elbseitiges Tor 1 geschlossen-4.4.1914

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  03-Neue Südkammer, Pegelturm und Kraftwerk, (Schildinschrift: Erbaut unter der Regierung Kaiser Wilhelm II-29.Juni 1908 – 23.Juni 1914)

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  04-Links Makler-Bürogebäude, Mitte hinten Kanallotsenhaus

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  05-Südkammer Neue Schleuse, links Bürogebäude der Makler, rechts Betriebsgebäude (Photo Bockmann)

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  06-Alte Betriebsgebäude, Kartenunterschrift:“ Brunsbüttelkoog am Kaiser-Wilhelm-Kanal Die Schleuse“

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  07-Nordkammer Neue Schleuse 1922

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  08-Vordergrund Festmacher-Gebäude, hinten links Kanallotsenhaus

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  09-Postkarte wie 06, nur mit anderer Unterschrift, abgestempelt 1926

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  10-Ausflugsdampfer „Hamburg“ in der Nordschleuse

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  11-Postkarte mit alten Schiffen und Betriebsgebäuden

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  12-Betriebsgebäude Neue Schleuse, Tor 5 halb geschlossen

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  14-Betriebsgebäude Mittelmauer, Tor 2 schließt

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  15-Vorne rechts Schleusenmeister, daneben Steuerhaus, Foto aus den 50ern

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  16-Eisen in der Schleusenkammer

Das Bild Nr.16 zeigt deutlich die Schwierigkeiten der Schleusungen im Eiswinter. Vorne links bemühen sich Arbeiter nach Kräften, die Fender der Schleusenkammer zu enteisen. Im Hintergrund eine der Dampffähre, ganz im Hintergrund die KiKaKo.

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  17-Vorne Festmachergebäude Elbseite, dahinter Schleusenmeistergebäude

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  Auf diesem Bild ist der Baubeginn des Sartori+Berger-Gebäudes in der Nähe der Torkammer 6 zu erkennen, dahinter das bestehende Gebäude dieser Maklerfirma und dann UBC (United Baltic Corporation) – 19.04.1956.

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  20- Dieses Foto zeigt die alten Betriebsgebäude wie auf einer Perlenschnur.

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  Das gleiche Bild-nur als Alu-Ätzung

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  Bild aus den 50ern, Betriebsgebäude vom Kiosk bis zum Zollgebäude

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  Tanker und Betriebsgebäude

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  Neue Schleuse 1966

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  Farbfoto von 1977

Außenhaupt, Zollstelle

Auf der Mittelmauer der Neuen Schleuse, am elbseitigen Ende, war im Außenhauptgebäude ebenfalls eine Zollstation und eine Paßkontrolle vorhanden. Nach dem Bau des Leitstandes wurde dies Gebäude – so wie die anderen Betriebsgebäude – abgerissen.

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  Die alte Zollstelle auf der elbseitigen Mittelmauer der Neuen Schleuse-50er Jahre

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  Zollgebäude mit Windmeßstation

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  Zollgebäude, Tor 4 geschlossen

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  Zollgebäude, im Hintergrund gut erkennbar die Wohn-Baracken der Nachkriegszeit (siehe Barackenlager in Brunsbüttelkoog)

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  Wasserstandsanzeiger Außenhaupt (Zollstelle) mit Plakat von Josef Stalin und die Frage „1950-Neuer Weltkrieg?“

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  Sanierung der Südkammer bei abgesenktem Wasserstand 1962, Arbeitsponton und Taucherglocke, Hintergrund Zollstelle

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  Sanierung der Südkammer bei abgesenktem Wasserstand 1962, links die Zollstelle, daneben Festmachergebäude elbseitig

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  Zollgebäude vor leergepumpter Torkammer 4

Schleusenmeister-Haus 1

Für den technischen und organisatorischen Ablauf des Schleusenbetriebs ist der Schleusenmeister zuständig, der bis in die 70er Jahre in einem eigenen Betriebsgebäude ansässig war.

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  Das alte Schleusenmeistergebäude auf der Mittelmauer der Neuen Schleuse-im Schleusenjargon Haus 1 genannt

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  Schleusenmeistergebäude, im Hintergrund rechts sind noch die Bunker der Mole 4 erkennbar-50er Jahre

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  Der neue Leitstand steht, das alte Schleusenmeistergebäude muß weichen – Mai 1979

Steuerhaus-Haus 2

Im Steuerhaus befand sich die gesamte Steuerungstechnik für den Betrieb der Neuen Schleuse. Später wurde ein großer Teil in das Kraftwerksgebäude verlagert, daß jetzt allerdings dem Bau der 5. Schleusenkammer weichen mußte.

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  Das Steuerhaus (Haus 2) Mittelmauer Neue Schleuse

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  Sanierung der Südkammer, Steuerhaus- 1962

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  Ausbaggern der Kammersohle der Neuen Südkammer

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  Festmacher vor Haus 2, Schlepper in der Nordkammer

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  Postkarte mit Steuerhaus 60er Jahre

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  Das schwedische Passagierschiff „Gripsholm“ in der Neuen Nordkammer, rechts das beleuchtete Steuerhaus

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  Abriß des Steuerhauses im Mai 1979

Hebestelle-Haus 3

Die Hebestelle als Abteilung der Zahlstelle war zuständig für den Einzug der Kanal-Befahrensabgaben, die je nach Größe bzw. Tonnage oder Schiffstyp unterschiedlich groß sein konnten. Die Beamten dort hielten Kontakt zu den Maklern und Reedereien sowie der Zahlstelle und waren dem Amtsvorstand des zuständigen Wasserbauamtes unterstellt.
Auch das Lotsgeld wurde durch die Hebestelle „erhoben“, obwohl die Lotsen seit dem 1.7.1922 keine Reichsbeamten mehr waren, sondern freie Gewerbetreibende unter Aufsicht der Kanalverwaltung
Die Besetzung der Hebestelle erfolgte im 24-Stundenbetrieb und zwar ausschließlich durch Beamte.

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  Alte Hebestelle (Haus 3) auf der Mittelmauer

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  Das Gebäude von der anderen Seite, dahinter Kiosk Fegbeitel

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  Baracke vor der Hebestelle

Dienstvorschrift der Kanalabgabenhebestelle von 1933

V. 280/33.

Dienstvorschrift für die Kanalabgabenhebestellen in Holtenau u. Brunsbüttelkoog. Die Hebestellen sind Abteilungen der Zahlstellen in Holtenau bezw. Brunsbüttelkoog. Für sie gelten abgesehen von den Vorschriften für die Zahlstellen folgende Sonderbestimmungen:

§ 1. Die Beamten der Hebestelle sind dem Amtsvorstande des Wasserstraßenamts in Holtenau bezw. Brunsbüttelkoog disziplinarisch unterstellt. Der Schriftverkehr der Hebestelle in Abgabeangelegenheiten erfolgt unmittelbar mit den Maklern, den Reedereien oder dem Büro des Reichskanalamts. Verfügungen des Reichskanalamts, welche die Abgabenerhebung betreffen, gehen ohne Vermittelung des Wasserstraßenamts unmittelbar an die Hebestellen, Berichte der Hebestellen in gleichen Angelegenheiten unmittelbar an das Reichskanalamt. Der sonstige Schriftverkehr der Hebestelle jedoch, soweit er nicht die reinen Tarif- und Abgabensachen betrifft, einschließlich der hierher gehörigen Verfügungen des Reichskanalamts, geht durch die Hand des Vor- standes des Wasserstraßenamts.

§ 2. Die Diensträume der Hebestellen befinden sich für die reinen Abgabenerhebungen und die Statistik auf dem Mittelhaupte der Schleusen in Holtenau und Brunsbüttelkoog. Für den Schriftverkehr und die Buchführung wird bei der Zahlstelle in Holtenau und Brunsbüttelkoog ein Raum verfügbar gemacht, in dem ein Fernsprechapparat mit Verbindung nach der Hebestelle auf der Schleuse vorhanden ist.

§ 3. Das Personal jeder Hebestelle besteht aus: a) einem Beamten, der sich in der Hebestelle und wenn nötig in der Zahlstelle befindet. Dieser führt das Briefbuch der Hebestelle, erledigt den Schriftverkehr, sorgt für die rechtzeitige Erledigung der terminmäßigen Berichte und Nachweisungen, regelt den Dienstbetrieb in der Hebestelle nach Anweisung das Vorstandes des Wasserstraßenamts, führt die eingenommenen Barbeträge (§4) an die Zahlstelle ab und ist für die reibungslose und ordnungsmäßige Abwickelung der Hebungsgeschäfte verantwortlich. Der Leiter der Hebestelle wird in den Geschäften der Hebestelle in Behinderungsfällen durch einen Hebebeamten vertreten, b) einen Beamten, der die Unterlagen für die Verkehrsstatistik täglich zu sammeln und zu bearbeiten hat, c) drei Beamten, die die eigentlichen Hebungsgeschäfte auf den Schleusen zu erledigen, das Heberegister und das Stundungskonto zu führen und die täglich eingehenden Barbeträge für Kanalabgaben usw. zu vereinnahmen haben, d) einem Beamten, der am Tage bei den Hebungsgeschäften und bei der Statistik (b und c) mitzuwirken und bei Urlaub oder Erkrankungen sowie beim Schichtwechsel der Hebebeamten einzuspringen hat. Der Dienst der Beamten zu a, b und d ist Tagesdienst, der Dienst der Beamten zu c abwechselnd Tages- und Nachtdienst in achtstündigen Schichten. Die Beamten zu a, b und d müssen jedoch, wenn erforderlich, beim Ausfall eines Beamten zu c, auch hier mit aushelfen.

l Die Einteilung der Dienststunden für die Beamten zu a - d kann nach den örtlichen Verhältnissen erfolgen und wird von dem Vorstände des Wasserstraßenamts angeordnet. Die Dienstverteilungspläne sind - auch nach etwaigen Änderungen - dem Reichskanalamt vorzulegen. Es ist besonders zu beachten, daß die Hebestelle auch Tag und Nacht unausgesetzt mit genügendem Personal besetzt sein muß, damit keine Stockung in der Abfertigung der Schiffe eintritt.

§ 4. Von den Beamten der Hebestellen sind nachstehende Bücher und Nachweisungen zu führen und folgende regelmäßige Meldungen zu machen: a) von den Beamten zu § 3a; alle 3 Tage Meldungen über gestundete Kanalabgaben pp. außer Elblotsgeld an das Büro 5 in Kiel nach Vordruck Nr. 117;

2. Monatliche Nachweisungen über Bestand und Verkauf der geldwerten Drucksachen nachVordruck Nr. 118 an das Büro 5.

3. Halbmonatliche telegrafische Mitteilungen an das Büro 5 am 16. und 1. jeden Monats über die Verkehrszahlen und das aufgekommene Kanallotsgeld im Kaiser-Wilhelm-Kanal und zwar für die Zeit vom 1. - 15. und vom 16. bis zum Schluß des Monats. Die Mitteilungen haben folgende Angaben zu enthalten: a) Anzahl der Schiffe, b) Netto-Register-Tonnen, c) Kanalabgaben, d) Schleppgebühren, e) 1. Kanallotsgeld, 2. Kanallotsgeld für Freifahrer

f) Sonstige Abgaben.

4. Halbmonat1iche Nachweisungen der bei der Eingangshebestelle in Holtenau oder Brunsbüttelkoog in den Kaiser-Wilhelm-Kanal eingelaufenen abgabepflichtigen Schiffe nach Vordruck 107 und 107a, (Vorzulegen am 16. und 1. jeden Monats für die Zeit von 1. - 15. und vom 16. bis zum Schluß des Monats an das Reichsverkehrsministerium und an das Reichskanalamt

5. Monatliche Nachweisungen der für Schiffe der Reichs» marine gestundeten Kanalabgaben pp. (Vorzulegen am 1. jeden Monats dem 3üro 5 in Kiel.)

6. Halbmonatliche Nachweisungen der gestundeten und bar vereinnahmten Elblotsgelder nach Vordruck Nr. 71. (Vorzulegen am 16. und 1. jeden Monats an das Büro 5.)

7. Monatsnachweisungen über bar aufgekommene und gestundete Kanalabgaben, sowie der gestundeten Elblotsgelder. (Vorzulegen an 1. jeden Monats an das Büro 5.)

8. Monatliche Einnahmenachweisung. über den erzielten Erlös aus der Abgabe von Lotsfreifahrtscheinen. (Vorzulegen bis zum 5. jeden Monats im Büro 5. )

9. Monatliche Hebelisten über das Aufkommen von ärztlichen Untersuchungsgebühren, Besuchsgebühren der Gesundheitsaufseher und Gesundheitspässen (Vorzulegen bis zum 5. jeden Monats im Büro 5.)

10. Monatliche Hebeliste über das Aufkommen aus der Benutzung der Schleusendampfer durch Privatpersonen (Vorzulegen bis zum 5. jeden Monats im Büro 5.)

11. Täglich sind vom Leiter der Hebestelle die Anmeldungen darauf zu prüfen, ob sie die vorgeschriebenen Originalunterschriften der Lotsen und Schiffsführer tragen und ob die Abschnitte der Durchlaßscheine auf die Anmeldung im Teilstreckenverkehr aufgeklebt sind.

Von dem Beamten zu § 3b : Die statistischen Unterlagen zur Aufstellung der Monatsstatistik im Reichskanalamt sowie der etwa noch vorgeschriebenen besonderen Statistik. (Vorzulegen allmonatlich bis spätestens zum 8ten an das Büro 5 in Kiel. Vordrucke 241, 242 und 243. ) Die rechnerischen Angaben auf den Anmeldungen sind von ihm unbeschadet der Nachprüfung im Büro 5 des Reichskanalamts auf etwaige Fehler täglich durchzusehen. Von dem Beamten zu § 3c; Das Heberegister für Kanalabgaben usw. (Vordruck 91.) Die zweiten Ausfertigungen der Anmeldescheine sind zu sammeln und mit dem abgeschlossenen Heberegister bis spätestens zum 8. jeden Monats an das Büro 5 in Kiel vorzulegen. Die Hebebeamten haben die vorgeschriebenen Nachweisungen über das Aufkommen a) aus der Abgabe von Lotsfreifahrtscheinen, b) aus ärztlichen Untersuchungsgebühren, c) aus den Besuchsgebühren der Gesundheitsaufseher, d) aus der Ausstellung von Gesundheitspässen und e) aus der Benutzung der Schleusendampfer durch Privatpersonen zu führen. § 5. Die Eintragungen im Heberegister über die im Laufe eines Kalendertages bei der Hebestelle eingehenden Barbeträge an deutschem Gelde oder in fremder Währung sind in dem Heberegister aufzurechnen. Die sich ergebende Gesamtsumme ist morgens von dem Leiter der Zahlstelle abzuholen. Er hat über den empfangenen Betrag in dem Heberegister Quittung zu leisten. Der von der Hebestelle empfangene Betrag ist den Mitteln der Zahlstelle zuzuführen, wo sie zu verbuchen sind. Bei Übersendung des Geldes an die Amtskasse ist von der Zahl-stelle ein Lieferzettel (Vordruck Nr. 49) mitzusenden. In glei¬cher Art und Weise ist mit den ausländischen Währungen zu verfahren.

§ 6. Die Beamten der Hebestellen haben die ihnen überwiesenen Tarife stets auf dem Laufenden zu halten sowie mit den Lotsen stets Hand in Hand arbeiten und darauf halten, daß in dienstlicher Beziehung stets ein gutes Einvernehmen zwischen ihnen und den vorgenannten Personen herrscht. Den Schiffern und Schiffsmaklern gegenüber haben sie bei gewissenhafter und bestimmter Wahrung der Reichsbelange und sorgfältiger Beachtung ihrer Dienstvorschriften, in zuvorkommender Weise ihre Dienstgeschäfte wahrzunehmen und dafür Sorge zu tragen, daß ihrerseits sich das Hebungsgeschäft stets glatt und sicher abwickelt. Kiel, den 8. März 1933. Reichskanalamt. gez. Braun.

Reichskanalamt. —— Vordruck Nr. 75 - 1933.

Akten aus der Hebestelle

Aktendeckel der "Kanalabgabenhebestelle" (Quelle:WSA-Brunsbüttel)

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  Akte über Dienstsiegel-17.3.1925, derzeit hieß das WSA noch Wasserstraßenamt

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  Dienstanweisung von 1925 in herrlicher Handschrift

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  Anerkenntnis über gestundete Kanalabgaben 1925

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  Reichskanalamt an Wasserstraßenamt-1931

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  Stempel der Kanalabgabenhebestelle

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  Stempel der Kanalabgabenhebestelle

Kiosk Fegbeitel-Haus 4

Im Haus 4, wie der Kiosk Fegbeitel im Schleusenjargon auch hieß, wurden von der Fa. Fegbeitel aus Brunsbüttelkoog die üblichen Kioskartikel wie Zeitungen, Süßigkeiten, Andenken, Getränke etc. vorgehalten. Zusätzlich befand sich in dem Gebäude ein kleines Café für Touristen, Lotsen und Seeleute. Die Post hatte dort vom 01.09.1953 bis 31.08.1983 eine Poststelle eingerichtet.
Der Betrieb wurde bis Anfang der 60er Jahre aufrecht gehalten. Danach wurde aus Sicherheitsgründen den Touristen der Gang über die Schleusentore auf die Mittelmauer verwehrt.
Fegbeitel-siehe auch Läden im Koog-Koogstraße 68-73

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  Postkarte mit Kiosk Fegbeitel

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  Kiosk Fegbeitel auf der Mittelmauer der Neuen Schleuse

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  Kiosk Fegbeitel auf der Mittelmauer der Neuen Schleuse

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  Kiosk mit Flachdach, rechts das neuere Haus 5

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  Der Kiosk 2012, kurz vor dem Abriß

Festmachergebäude-Haus 5

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  Das kanalseitige Festmachergebäude auf der Mittelmauer der Neuen Schleuse, auch Haus 5 genannt

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  Kriegsschiff-links Festmachergebäude

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  anstehende Sanierung der Nordkammer, links Binnenhaupt, rechts Haus 5

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  Das Festmachergebäude mitten im Schiffsgewimmel 50er-Jahre

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  Das alte Haus 5 muß bald weichen, der Neubau ist fast fertig

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  Abriß des alten Festmachergebäudes, dahinter der neue, moderne Quader

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  Abriß des alten Festmachergebäudes, dahinter der neue, moderne Quader

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  Die Britannia der Queen verlässt die Südkammer, im Hintergrund ist das neue Haus 5 zu sehen

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  Das Festmachergebäude, das auch schon bald wieder abgerissen wird

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  Abriss Haus 5 27.06.2013

Tourismus auf der Neuen Schleuse

Reger Tourismus auf dem Mittelpfeiler

Die folgenden Postkarten und Fotos belegen in anschaulicher Form, wie begehrt gerade in damaligen Zeiten ein Besuch der Schleuse war. Zumal es bis Anfang der 60er Jahre noch möglich war, die Tore zu überqueren und sich so mitten in das Geschehen zu begeben.
Sogar ein Kiosk mit Café diente den Touristen als willkommene Abwechslung und zum Kauf von Andenken etc. (siehe Kiosk Fegbeitel-Haus 4).
Nach Unfällen und gefährlichen Begebenheiten wurde dies später aus Sicherheitsgründen untersagt und der Besucherstrom auf dafür vorgesehene Plattformen geführt.

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  Reger Tourismus auf dem Mittelpfeiler

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  Auch in früheren Zeiten gab es schon Tourismus

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  Farbfoto aus den 50ern von Betriebsgebäuden und Touristen

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  Die Durchschleusung besonderer Schiffe hat sich schon in früheren Zeiten auch ohne Handy und Smartphone herumgesprochen. Das Walfangmutterschiff „Olympic Challenger“ mit 13.019 BRT war ein seltener Gast und wurde somit ausgiebig von der Bevölkerung bestaunt.

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  Postkarte von der Schleuse mit Touristen, Betriebsgebäuden und Schiffen

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  Postkarte von der Schleuse mit Touristen, Betriebsgebäuden und Schiffen

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  Postkarte von der Schleuse mit Touristen, Schiffen und dem Kiosk Fegbeitel

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  Schleuse mit Touristen

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  Ende des offenen Tourismus-1960

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  Erste Besucherplattform 07.06.1960

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  Schleusenanlage mit Betriebsgebäuden und Besucherplattform

Der Leitstand im Werden

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  Der Bau des Leitstandes beginnt, ca.1976

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  Der Bau des Leitstandes beginnt, ca.1976

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  Starker Schiffsverkehr in der Nordkammer, hinten links der wachsende Leitstand-Bau, ca.1977

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  Der Leitstand steht noch bei den alten Betriebsgebäuden, ca. 1977

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  Kammersanierung, Leitstand und alte Betriebsgebäude

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  Leitstand und alte Betriebsgebäude

Der neue Leitstand

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  Der neue Leitstand auf der Mittelmauer der Neuen Schleuse 1983

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  Der neue Leitstand auf der Mittelmauer der Neuen Schleuse 1983

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  Der neue Leitstand, Hintergrund Die Kali-Chemie in Brunsbüttel, der Elbehafen und das Kernkraftwerk

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  Der neue Leitstand, Hintergrund Die Kali-Chemie in Brunsbüttel, der Elbehafen und das Kernkraftwerk

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  Der neue Leitstand, Hintergrund das Krankenhaus Brunsbüttel, der Wasserturm Brunsbüttel und der Betriebshafen des WSA

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  Der neue Leitstand

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  Aufnahme von 2004,Der Leitstand noch mit Pegelturm und Bagger Krüger (Saugbagger in Brunsbüttelkoog)

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  Die Alten- und Neuen Schleusen mit ihren Leitständen

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  Der erneuerte neue Leitstand 2006

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  Übersicht Schleusen mit Erklärungen

Luftaufnahmen

Nicht chronologisch

Auf dieser Aufnahme von 1957 sind unten hinter dem Kanallotsenhaus noch Wohnhäuser zu erkennen. Auch im Kanallotsenhaus (Vordergrund) wurden in Zeiten der Wohnungsknappheit nach dem Krieg Räume zur Verfügung gestellt (Die Lotsenhäuser im Bereich Brunsbüttel). (Quelle: Peter Schlichting)

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  Luftaufnahme Anfang 60er

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  Luftaufnahme 60er Jahre

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  Vorne links das Kanallotsenhaus (siehe Die Lotsenhäuser im Bereich Brunsbüttel

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  Neue Schleuse und Südkai 70er Jahre

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  Alte- und Neue Scheuse 50er Jahre

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  Betriebsgebäude Neue Schleuse

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  Amtsgebäude,Schleusen und WSA-Betriebshafen

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  Vorne die Betriebsgebäude, dort, wo heute die Goethestraße ist, sind noch Gärten

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  Luftaufnahme aus den 50ern

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  Schleusen und Binnenhafen Ende 50er

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  Neue Schleusen 50er Jahre

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  Luftaufnahme aus den 50ern

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