Die Amtsvorstände des WSA-Brunsbüttel

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Die Fotos und Daten der Amtsvorstände wurden freundlicherweise vom Wasser- und Schiffahrtsamt zur Verfügung gestellt.

Nachdem am 16. März 1886 Kaiser Wilhelm I ein Gesetz für die Erstellung eines für die Benutzung der deutschen Kriegsflotte geeigneten Seeschiffahrtskanals unterzeichnet hatte, nahm das Jahrhundert-Bauwerk seinen Lauf. Nord-Ostsee-Kanal
Im Juli 1886 nahm die Kanalkommission in Brunsbüttel ihre Arbeit auf. Sie richtete 4 (später noch ein 5.) Bauämter ein und zwar in Brunsbüttel, Burg, Rendsburg und Holtenau. Die Ämter I (Brunsbüttel) und IV (Holtenau) waren Schleusenämter.
Am 11. Oktober 1886 nahmen erfahrene Baubeamte ihre Arbeit auf.
(Quelle: 100 Jahre Wasser-und Schiffahrtsamt Brunsbüttel.)


Nr.1 - Hermann Keller 1886-1889

Der erste Bauamtsleiter war Hermann Keller. Er leitete das Bauamt I von 1886 bis 1889 und war für die Detailplanung des ersten Bauabschnittes und den Grunderwerb in diesem Bereich zuständig.

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  • Hermann Keller, ab 1906 Dr.-Ing.e.h.
  • Am 26.Januar 1851 in Giessen geboren.
  • 14. April 1868: Reifeprüfung am Gymnasium Giessen "mit Auszeichnung“,

einjährige Dienstzeit, zugleich Beginn des technischen Studiums an der Universität Giessen,

  • Bis Kriegsausbruch 1870 Baueleve in Marburg und Biedenkopf.
  • Im Krieg 1870/71 Offiziersstellvertreter, dann Leutnant, EK II.
  • Nach dem Krieg Studium an der techn. Hochschule Aachen, nach zwei Jahren Unterbrechung wegen einer Kriegsverletzung, dann eine Zeitlang Ingenieur bei der Rheinischen Bahngesellschaft, Bau der Elberfelder Eisenbahn
  • Ab Herbst 1875 Bauakademie in Berlin. Februar 1877 Bauführer-, Mai 1878 Baumeister-prüfung. Anschließend Hilfsarbeiter im Preuß. Ministerium der öff. Arb. in Berlin.
  • Studienreisen nach Frankreich und England.
  • Erste Veröffentlichungen, dann ab 1882 Bauleiter beim Packhof Berlin.
  • 11. Okt. 1886 bis 30. Sept. 1889 Vorsteher des Bauamtes I in Brunsbüttel beim Bau Nord-Ostsee-Kanals (mit Brunsbütteler Schleusen) als Preuß. Wasserbau-inspektor.
  • Herbst 1889 bis Herbst 1892: Technischer Attaché bei der Kaiserl. Deutschen Botschaft in Rom. Zahlreiche Berichte über italienisches Ingenieurwesen. August 1891: Baurath.
  • Ab 1 . Dez. 1892: Vorsteher des Bureaus des "Ausschusses zur Untersuchung der Wasserverhältnisse in den der Überschwemmungsgefahr besonders ausgesetzten Flußgebieten" in Berlin.
  • November 1893: Ernannt zum Regierungs- und Baurath.
  • Mai 1898: Charakter als Geheimer Baurath
  • Oktober 1901: Vortragender Rath im Ministerium d. öff. Arb. in Berlin.
  • Mai 1902: Der Vortragende Rat im Ministerium d.öff. Arb. in Berlin, Geh. Baurath Keller, erhält die Leitung der neu errichteten "Landesanstalt für Gewässerkunde in Berlin.

Der 1892 genannte Ausschuß wird 1903 aufgelöst.

  • November 1904: Geheimer Oberbaurat
  • Dezember 1906: Dr.-Ing.e.h. der Techn. Hochschule Berlin.
  • Juli 1908: Dr.-Ing.e.h. der Techn. Hochschule Darmstadt.
  • Februar 1916: Charakter als Wirklicher Geheimer Oberbaurat.
  • Juni 1917: Übertritt in den Ruhestand.
  • Am 4. August 1924 in Berlin verstorben.


Keller war jahrelang Mitglied des Technischen Oberprüfungsamtes, des Reichs-Gesundheitsrates, der Akademie des Bauwesens und Inhaber zahlreicher Orden u. Medaillen. Zahlreiche Veröffentlichungen, insbesondere "Oderwerk", "Memel-Pregel-Weichselwerk“ und „Weser-Ems-Werk“.

Nr.2 - Ludwig Schulze 1889-1895

Der Nachfolger Ludwig Schulze hatte das Amt von 1889 bis 1895, also während der Hauptbauzeit und der Eröffnung des Kanals Die Eröffnung des Kaiser-Wilhelm-Kanals (der dann von Kaiser Wilhelm II in Kaiser-Wilhelm-Kanal umbenannt wurde).

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  • Am 8.Oktober 1851 in Hannover geboren, Gymnasium in Hannover.
  • Teilnahme am Kriege 1870/71 als Kriegsfreiwilliger.
  • 1871 bis 1875 Studium am Polytechnikum Hannover.
  • 1875: Ernennung zum Regierungsbauführer.
  • 1879: Ernennung zum Regierungsbaumeister.
  • Erste Tätigkeit bei der Königl. Preuß. Eisenbahnverwaltung Hannover, dann Bau der Nebenbahn Scharzfeld-St.Andreasberg.
  • Unterdükerung der Oker unter der Aller in Müden bei der Provinzialverwaltung Hannover.
  • Regulierungsarbeiten am Rhein bei der Rheinstrom-Bauverwaltung in Walsum, Monheim, Kaiserswerth und Düsseldorf.
  • 11. Oktober 1836 bis 30. September 1869: Als Königl. Preuß. Reg. baumeister Abteilungsvorsteher der Bauabteilung 1 beim Bauamt II in Burg i. Dithm.
  • 1. Oktober 1889 bis 30. September 1895: Vorsteher des Bauamtes I in Brunsbüttelkoog.
  • 1890: Ernennung zum Königl. Preuß. Wasserbauinspektor.
  • 21. September 1895: Abschiedsfeier für das Bauamt I.
  • 1. Oktober 1895: Versetzt zur Königl. Rheinstrom-Bauverwaltung Coblenz
  • November 1895 : Charakter als Baurath.
  • 1. April 1897: Versetzt nach Koppelschleuse bei Meppen.
  • 1. April 1898: Versetzt nach Ratibor.
  • 1.Oktober 1898: Versetzt nach Emden als Vorstand des Wasserbauamtes Emden.
  • Juli 1902: Ernennung zum Regierungs- und Baurat. Dann Oberster Leiter der Arbeiten zum weiteren Ausbau des Emder-Außenhafens und zur Vertiefung des Fahrwassers der Unterems in Emden.
  • 2o. Juni 1907: Versetzt an die Regierung in Aurich als Leiter der dortigen Wasserbauabteilung.
  • 1912: Charakter als Geheimer Baurat.
  • Am 21. März 1916 in Aurich verstorben.


Inhaber zahlreicher Orden.

Nr.3 - Friedrich Gilbert 1895-1909

Friedrich Gilbert, der 3. Amtsleiter, hatte das Amt von 1895 bis 1909 inne. In seine Zeit fiel bereits die Planung für die Erweiterung des Kanals, der Bau der Neuen Schleuse und des neuen Beamtenviertels. Die heutige Schleusenstraße in Brunsbüttel hieß anfangs "Gilbertstraße".
(Bau der Neuen Schleuse Brunsbüttel Beamtenviertel Brunsbüttel , Straßennamen im Beamtenviertel Brunsbüttel)

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  • Am 8. August 1856 in Niederrambach, Gut Dippelshof bei Darmstadt geboren.
  • Dezember 1888: Regierungsbaumeisterprüfung.
  • Vom 15. April 1889 bis zum 30. Sept. 1895 als königl. Preuß. Reg. Baumeister Hülfsarbeiter zuerst bei der Bauabteilung 1 des Bauamtes II in Burg i. Dithm.,

dann beim Bauamt I in Brunsbüttel.

  • Vom 1. Oktober 1895 bis zum 31. März 1909 Kanalbauinspektor in Brunsbüttel (Brunsbüttelkoog) , ab 1907 zugleich Vorstand des Bauamtes I für die Erweiterung des Kaiser-Wilhelm-Kanals in Brunsbüttelkoog.
  • Juni 1903: Der Kaiserl. Kanalbauinspektor Gilbert erhält Charakter als Baurat.
  • 1. April 1909: Kaiserl. Baurat Gilbert versetzt als Kanalbauinspektor nach Holtenau.
  • 1911 in Holtenau verstorben.


Inhaber zahlreicher Orden.

Nr.4 - Gustav Meyer 1909-1913

Bauamtsleiter I Nummer 4 war Gustav Meyer (Gustav-Meyer-Platz in Brunsbüttel - Bau der Neuen Schleuse Brunsbüttel - Beamtenviertel Brunsbüttel - Die Fähren in Brunsbüttel - Die Fähranlagen Brunsbüttel)

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  • Am 28. Mai 1868 in Bremervörde geboren.
  • Studium an der Techn. Hochschule Hannover.
  • Vom 1. Oktober 1893 bis Herbst 1895 beim Bauamt V in Holtenau als Regierungsbauführer beim Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanals.
  • Herbst 1897: Regierungsbaumeisterprüfung mit Auszeichnung, als Anerkennung dafür Studienreise nach England, Schottland, Holland und Belgien.
  • Kurze Kommunale Tätigkeit.
  • Erste Tätigkeit bei der Regierung Osnabrück und beim Wasserbauamt Emden.
  • Ab 1902 Hilfsarbeiter bei Geheimrat Körte im Ministerium der öffentlichen Arbeiten.
  • Mai 1904 ernannt zum Wasserbauinspektor.
  • April 1905 bis Sept. 1908 Leiter des Leuchtfeuerbüros in Husum. Neubau der Leuchttürme Hörnum, Pellworm und Westerheversand.
  • September 1908 bis März 1909: Wasserbauinspektor in Geestemünde.
  • 1.April 1909 bis 31. Dez. 1913: Kanalbauinspektor und zugleich Vorstand des Bauamtes I für die Erweiterung des Kaiser-Wilhelm-Kanals in Brunsbüttelkoog. Bau der Neuen Schleusen, der Dampffähre, des Wohnviertels und der gesamten Kanal-Anfangsstrecke.
  • August 1911: Charakter als Königlich Preußischer Baurat.
  • August 1913: Ernannt zum Regierungs- und Baurat.
  • Ab 1. Jan. 1914: Hilfsarbeiter im Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Berlin.
  • Ab März 1916: Geheimer Baurat und Vortragender Rat im Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Berlin im Seezeichenreferat, Nachfolger des Geh. Oberbaurats Walter Körte.
  • April 1920: Geheimer Oberbaurat.
  • Nach Übernahme der Seezeichen durch das Reich - Ministerialrat im ReichsverkehrsminiSterium.
  • Neben der Leitung des Seezeichenreferats viele Jahre lang: Personalreferent für die höheren Wasserbaubeamten, Leitung des Technischen Oberprüfungsamtes-Abteilung für Wasser-und Straßenbau, Mitglied der Akademie des Bauwesens, Schriftleiter des Zentralblattes der Bauverwaltung und der Zeitschrift für Bauwesen.
  • Mai 1933: Übertritt in den Ruhestand.
  • April 1934: Dr.-Ing. e.h. der Technischen Hochschule Berlin.
  • Auch noch im Ruhestand Mitwirkung in der Schriftleitung des Zentralblattes der Bauverwaltung, als Sachverständiger und Gutachter im Reichsverkehrsministerium und an der internationalen Seezeichentagung 1937 in Berlin.
  • 3. Juni 1953: Verleihung der Ehrenbürgerrechte der Stadt Brunsbüttelkoog anläßlich des 85. Geburtstages (am 28. Mai 1953) Gustav-Meyer-Platz in Brunsbüttel.
  • Am 16. März 1954 in Stade verstorben.

Nr.5 - Arthur Bohlmann 1914-1933

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Nachdem 1919 in der Reichsverfassung der Begriff der Reichswasserstraßen geschaffen wurde, erfolgte 1922 die Umbenennung des Bauamtes I in Wasserstraßenamt.

Arthur Bohlmann war von 1914 bis 1933 am Bauamt I (ab 1922 Wasserstraßenamt) tätig.

  • Am 19. Januar 1878 in Oldenburg in Old. geboren.
  • 1896: Reifezeugnis an der Oberrealschule in Oldenburg.
  • April 1896 bis April 1897: Einjährige Dienstzeit beim 1. Hannoverschen Infanterieregiment Nr. 74
  • 1898: Unteroffizier, 1899: Vicefeldwebel.
  • April 1897 bis Sept. 1898: Zollsupernumerar in Oldenburg.
  • Herbst 1898 bis Herbst 1902: Studium an der Techn. Hochschule Braunschweig.
  • 25. Nov. 1902: Ernennung zum Regierungsbauführer.
  • Anschließend Ausbildung bei der Weserstrom-Bauverwaltung, dem Danziger Deichverband und der Regierung in Danzig.
  • 3o. November 1906: Ernennung zum Königl. Preuß. Reg.baumeister.
  • Dezember 1906 bis Nov. 1907: Bei der Regierung Aurich,
  • 16. November 1907: Königl. Preuß. Reg.baumeister Bohlmann versetzt zum Erweiterungsbau des Kaiser-Wilhelm-Kanals nach Brunsbüttelkoog als Vertreter des Kanalbauinspektors Gilbert in seiner Eigenschaft als Vorsteher des Bauamtes I in Brunsbüttelkoog.
  • 26. Juli 1913: Dr.-Ing- der Techn. Hochschule Braunschweig.
  • 1, Januar 1914: Als Nachfolger des versetzten Reg-u. Baurats Gustav Meyer Kanalbauinspektor und Vorsteher des Bauamtes I in Brunsbüttelkoog.
  • 7. Febr. 1914: Gemeindeverordneter der Koogsgemeinde.
  • Juli 1914: Etatmäßiger Kaiserl. Regierungsbaumeister
  • November 1915: Kreistagsabgeordneter.
  • Etwa 1. Jan. 1915: Auflösung des Bauamtes I, also jetzt nur noch Kanalbauinspektor.
  • 1920: Baurat, Mai 1921: Regierungsbaurat.
  • Anfang 1922: Vorstand des Wasserstraßenamtes Brunsbüttelkoog.
  • 15. Sept. 1933: Unter Übernahme in den Preußischen Staatsdienst und Beförderung zum Regierungs- u. Baurat an die Verwaltung der märkischen Wasserstraßen in Potsdam versetzt.
  • Januar 1935: Zur neu errichteten Wasserbaudirektion Kurmark in Berlin versetzt.
  • Oktober 1938: Ernannt zum Oberregierungs-u. baurat.
  • Ausgeschieden 1945. Lebt (Juni 1956) in Potsdam.
  • 14. Mai 1959 in Potsdam verstorben


Inhaber mehrerer Orden.

Nr.6 - Karl Sohn 1933-1934

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Leiter des Wasserstraßenamts Brunsbüttelkoog von 1933-1934

  • Am 17. August 1881 in Graudenz/Westpreußen geboren.
  • Schulbesuch in Danzig und Berlin bis 1898.
  • Hochschulstudium in Charlottenburg.
  • Regierungsbauführerzeit: Beim Wasserbauamt Tapiau/Ostpr. bis 1905, dann beim Wasserbauamt Tilsit.
  • Dazwischen Militärdienstzeit.
  • 1. Juni 1910: Dienstantritt beim Kaiserliches Kanalamt in Kiel.
  • 1. Oktober 1910 bis 31. Okt. 1918: Regierungsbaumeister a.D. und Vorsteher der Plankammer und des techn. Büros beim Kaiserl. Kanalamt in Kiel.
  • August 1914 bis November 1918: Kriegsdienst beim Feldeisenbahnwesen,zuletzt in der Schiffahrtsabteilung des Chefs des Feldeisenbahnwesens.
  • 1. November 1918 bis 15. September 1933: Vertreter des Kanalbauinspektors,ab Anfang 1922 des Vorstandes des Wasserstraßenamtes Brunsbüttelkoog.
  • 1920: Bauamtmann.
  • 1921: Regierungsbaurat.
  • 15. September 1933 bis 31. Dezember 1934: Regierungsbaurat, Vorstand des Wasserstraßenamtes Brunsbüttelkoog.
  • 1. Januar 1935: Unter Übernahme in den Preußischen Staatsdienst versetzt an das Wasserbauamt Hitzacker/Elbe.
  • Oktober 1935 bis 1944: Vorstand des Wasserbauamtes Hitzacker a.d.Elbe
  • Februar 1940: Zum Regierungs- u. Baurat ernannt und abgeordnet zum Reichsstatthalter (Wasserstraßendirektion) in Danzig.
  • Juni 1941: In Danzig ernannt zum Oberregierungs-u. baurat.
  • Am 23. April 1944 in Danzig-Langfuhr gestorben.

Nr.7 - Paul Knoll 1935-1937

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  • Am 19.Dezember 1886 in Magdeburg geboren.
  • König Wilhelm-Gymnasium in Magdeburg. Abitur am 22.11 19o5.
  • Studium: Winter 1905/06: T. H. München, Maschinenbau. Prakt. Arbeit bei der Weserwerft in Bremen.
  • Frühjahr 1906 bis Dezember 1910: T.H.Charlottenburg. Bauing.wesen. Vorexamen mit "sehr gut". Dipl. Examen mit „gut" am 10./11.12.1910.
  • Vorbereitungsdienst als Regierungsbauführer: Bis Dez. 1911 beim Bau der Talsperren Mauer und Marklissa in Schlesien.
  • Dez.1911 bis Okt.1913 bei der Stadt Magdeburg Wasserwerksbau.
  • Okt.1913 bis April 1914 bei der Regierung in Merseburg. Anschließend Reg.baumeisterarbeit, unterbrochen durch Kriegsdienst bei der Intendantur Magdeburg (Jan. 1915 bis Kriegsende). In dieser Zeit (April 1915) Reg.baumeisterexamen (Notexamen).
  • November 1918: Annahme als Reg.baumeister, jedoch sofort beurlaubt zur Gemeinde Sieglar/ Siegkreis . Gemeindebaumeister, bis Mai 1920.
  • l.Juni 1920 bis 31.Juli 1920: Hilfsarbeiter bei der Regierung in Düsseldorf.
  • 1.August 1920 bis 31.Dez.1933: Mitarbeiter, später Vertreter des Amtsvorstandes beim Schleppamt Duisburg-Ruhrort.
  • Sept.1922: Ernennung zum Reg.u.Baurat, dann umbenannt in Reg.baurat.
  • Jan.1934 bis 31.Dez.1934: Vertreter des Amtsvorstandes beim Wasserbauamt I in Kassel.
  • Ab 1. Mai 1934 in gleicher Eigenschaft beim WBA-Hann.Münden,nachdem das WBA. I Kassel nach Münden verlegt wurde.
  • Jan.1935 bis 30.Nov.1937: Vorstand des Wasserstraßenamtes Brunsbüttelkoog. Hier insbesondere Interesse für den Reichswald.
  • 1.Dez.1937 bis 31.März 1939: Dezernent (für Wasserstraßenluftschutz) beim Ober-präsidenten -Wasserbaudirektion- in Stettin.
  • Dez. 1937: Ernennung zum Regierungs-u. Baurat.
  • April 1939 bis 31.Juli 1943: Dezernent beim Oberpräsidenten- Wasserstraßen¬direktion- in Münster, Reichsschleppbetrieb.
  • 1.April 1939: Ernennung zum Oberreg.-u.-baurat.
  • Während dieser Zeit: 1.Juli 1940 bis 31.März 1941: Leiter der Wasserbauabteilung der Wehrmachtsverkehrsdirektion in Brüssel.
  • 1. Juni 1941 bis 31. März 1943: Beurlaubt zum Kolonialpolitischen Amt in Berlin (dem im Aufbau befindlichen Kolonialministerium). Leiter der Wasserbauabteilung Kolonien (Afrika). Dienststelle wurde angesichts des Rußlandfeldzuges aufgelöst.
  • 1.Sept.1943 bis 31.Jan.1945: Dezernent für Wasserbau und Wasserwirtschaft beim Regierungspräsidenten in Stade.
  • Februar bis April 1945: Dezernent für den Mittellandkanal beim Oberpräsidenten-Wasserstraßendirektion- in Hannover.
  • Dann auf Anordnung der englischen Militärregierung aus dem Staatsdienst entlassen. Eröffnung eines Ingenieurbüros für Statik und Konstr.Ing.bau in Stade. Sachverständiger der Handelskammer. Prüfingenieur für Statik.
  • Nach Entnazifizierung und völliger Entlastung am 1. Dez.1948 in den Ruhestand versetzt.
  • Lebt (Okt. 1956) in Stade.


Inhaber mehrerer Orden.

Nr.8 - Otto Wöltinger 1937-1951

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Otto Wöltinger war von 1937 bis 1949 Amtschef des Wasserstraßenamtes Brunsbüttelkoog. 1949 wurde aus dem Wasserstraßenamt das Wasserbauamt (WBA), dieses leitete er noch bis 1951.

  • Am 26. Dezember 1892 in Berlin-Neukölln geboren.
  • Höhere Schule in Berlin. Abitur 1911
  • Studium des Bauingenieurwesens an der Technischen Hochschule in Berlin, durch Weltkrieg unterbrochen.
  • August 1914 bis Dezember 1918 bei der Artillerie, zuletzt als Leutnant d.R.
  • Diplom-Hauptexamen am 12. November 1919.
  • Januar 1920 bis März 1922: Regierungsbauführer, beim Wasserbauamt II in Berlin, bei der Stadt Berlin beim Bau der Nord-Süd-U-Bahn in Neukölln und beim Polizeipräsidium in Berlin.
  • Am 25. März 1922 Regierung-Baumeister-Prüfung.
  • Mai 1922 bis Dezember 1922 als Regierungsbaumeister beim Wasserbauamt Husum. Bau der Strandmauer in Wittdün auf Amrum.
  • Januar 1923 bis April 1925 beim Wasserbauamt Tönning, seit November 1923 auf Helgoland.
  • April 1925 bis März 1931 beim Wasserbauamt Husum, Dammbau Festland-Öland-Langeness, von Dezember 1928 bis Januar 1931 in Dagebüll.
  • Am 1 .April 1929 zum Regierungsbaurat ernannt.
  • April 1931 bis Oktober 1931 beim Wasserbauamt Ost in Stralsund.
  • November 1931 bis November 1934 Vertreter des Amtsvorstandes beim Wasserbauamt Rathenow.
  • Dezember 1934 bis November 1937 Vertreter des Amtsvorstandes beim Kanalbauamt Oebisfelde.
  • 1. Dezember 1937 bis 31.März 1951: Vorstand des Wasserstraßenamtes (Name seit 1949 Wasserbauamt) Brunsbüttelkoog.
  • Am 1. April 1939 zum Oberregierungsbaurat ernannt.
  • Ab 1.April 1951 Vorstand des Wasserbauamtes Kiel-Holtenau.
  • Am 1.Juni 1958 in den Ruhestand

Nr.9 - Ernst Kattenbusch 1951-1957

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In die Amtszeit von Ernst Kattenbusch fiel die Taufe des „Gustav-Meyer-Platzes“ an der Schleuse Brunsbüttelkoog 1953 (Gustav-Meyer-Platz in Brunsbüttel).


  • Geboren am 29. Juni 1906 in Lennep/Rheinland
  • Realgymnasium in Lennep/Rheinland
  • Oktober 1922 bis März 1924: Schlosserlehrling
  • April 1924 bis Sept. 1927: Maschinenbaustudium an der staatl. sächsischen Gewerbe-Akademie in Chemnitz. Abschlu߬zeugnis als Maschineningenieur.
  • Okt. 1927 bis Januar 1932: Studium an der Techn.Hochschule in Berlin-Charlottenburg, Abschluß als Dipl.-Ing.
  • Februar bis Juni 1932: arbeitslos
  • Juni 1932 bis Mai 1936: Ausbildung als Regierungsbauführer beim Wasserbauamt Berlin und anderen Dienststellen
  • 23. Mai 1936 Reg.Baumeisterprüfung in Berlin
  • Ernennungsurkunde zum Reg.Baumeister vom 20.6.1936
  • 20.6.1936 bis zum 15.8.1948 beim Wasserbauamt West in Stralsund, zuerst als Reg. Baumeister und Reg. Baumeister a.D., umbenannt in Bauassessor
  • Am 15.2.1938 Ernennung zum Reg. Bauassessor mit Wirkung vom 1.4.1938, zum Reg. Baurat am 22.6.1939 mit Wirkung vom 1. Juli 1939
  • Vom 16.8.1940 bis 31. 3-1950: beim Wasserstraßenamt Emden
  • Vom 1.4.1950 bis 31.3.1951:Dezernent bei der Regierung-Aurich Wasser- und Schiffahrtsverwaltung
  • Am 10.11.1950 Ernennung zum Regierungs- und Baurat mit Wirkung vom 1.4.1950.
  • Vom 1.4.1951 bis 28.2.1957: Vorstand des Wasserbauamtes Brunsbüttelkoog
  • Am 6.12.1954: Ernennung zum Oberreg.Baurat
  • Ab 1. Mai 1957 nach Bonn zum BVM -Abt. Z4- versetzt.
  • Ab 1.11.1962 Präsident der WSD Aurich* 1971 in Ruhestand
  • 4.12.1985 verstorben in Aurich

Nr.10 – Paul Hinrichsen 1957-1969

In die Amtszeit des Regierungsbaurates Paul Hinrichsen fiel u.a. die 2. Kanalverbreiterung ab 1966 (die erste war 1908-1914 siehe auch Bau der Neuen Schleuse Brunsbüttel) und die Einrichtung freifahrender Fähren (Die Fähren in Brunsbüttel Die Fähranlagen Brunsbüttel)

1957-1969-Paul Hinrichsen.jpg
  • geb. 18.11.1906 zu Hadersleben.
  • Schulausbildung: Ober-Realschule I zu Flensburg, Abschluß der Reife¬prüfung (Abitur) 1926
  • Nach praktischer Tätigkeit Studium an der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg.
  • Diplom-Hauptprüfung Juli 1932. Sonderfach: Städtebau und städt. Tiefbau.
  • 1932 Stadt. Tiefbauamt Flensburg als Hilfsbauarbeiter ohne Vergütung.
  • 7.2.1933 Ausbildung als Regierungsbauführer beim Preuß. Wasserbauamt Husum, Kanalbauamt Bernburg/Saale, Regierungspräsident Magdeburg Zwischenzeitlich Lehrgang bei der Wasserstraßendirektion Kurmark in Berlin. Bauten: Ausbau des Nordstrander Dammes, Saaleschleuse Bernburg (Mittellandkanal-Südflügel) Zwischenzeitlich: Tätigkeit in einem Ing.-Büro in Berlin.
  • März 1937 Große Staatsprüfung. Anschließend Bauassessor beim Marschenbauamt Husum.
  • April 1938 Regierungsbauassessor beim Preußischen Wasserbauamt in Wesermünde. Ausbau des Fischereihafens II in Wesermünde: Planung und Bauausführung
  • Juli 1940 Regierungsbaurat in Wesermünde. Org.Todt. - OT "Freie Fahrt" Belgien. Frankreich beim Wasserstraßenamt. Strombau, Seezeichendienst.
  • Juli-Aug.1941 Technischer Mitarbeiter bei der Deutschen Delegation der Seedonau-Kommission in Rumänien. Strombauarbeiten an der Sulina-Mündung.
  • Okt.1942 Wasserstr.Direktion Kiel als Seezeichendezernent und Wasserstraßenbevollmächtigter.
  • März 1943 Wehrdienst als Pionier. Ausbildung in Lübeck. Unterführer in Norwegen. Waffenschule Dessau-Roßlau. Einsatz in Forschungs-Pionierstäben im Osten.
  • 1944 als Leutnant der Reserve bei Pioniereinheiten, später beim Korps-Pionierführer der 86. AK.
  • Juli 1945 aus Gefangenschaft entlassen.
  • Juli 1945 Regierungsbaurat beim Wasser- und Schiffahrtsamt in Bremerhaven. Seezeichenwesen - Strombauwerke. Wiederaufbau Tonnenhof Bremerhaven - Elektrifizierung Leuchtturm Rotersand. Verlegung Hauptfahrwasser durch die Neue Weser. Zeitweise als Hilfsdezernent bei der WSD Bremen.
  • 1950-1954 Regierungsbaurat beim WSA Lübeck. Ausbau Untere Trave und Seezeichen.
  • 1954-1957 Regierungsbaurat und Amtsvorstand WSA Brake/Unterweser.
  • 1957 Amtsvorstand Brunsbüttelkoog. Überholung der Schleuse. Vertiefung des Binnenhafens. Einrichtung von freifahrenden Fähren. Neubau des Ölhafens.
  • Am 27.10.1969 verstorben

Nr.11 – Ulrich Plate 1968-1993

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Das Sicherungsprogramm NOK ab 1966 (u.a. Verbreiterung des Kanals) wurde schon vor Beginn der Amtszeit Ulrich Plates zu einer seiner wichtigen Tätigkeiten.
Fotos einiger Ereignisse im Amtsverlauf:

  • Am 29. Oktober 1928 in Bremen geboren
  • 1939-1948 Besuch der Oberschule in Bremen
  • 1944/45 Kriegsdienst als Luftwaffenhelfer und RAD
  • Februar 1948 Reifeprüfung an der Hermann-Böse-Schule, Bremen
  • 1948-49 Praktikant im Tiefbau, Brückenbau und Hüttenwerk
  • 10.49-06.55 Bauing.-Studium an der TH Hannover
  • 01.57-08.59 Vorbereitungsdienst als Reg.-Baureferendar in Oldenburg/O., Duisburg, Bremen,Emden,Offenburg und Hannover
  • 28.8.1959 2. Staatsexamen in Bonn
  • 01.10.1959-31.03.61 Reg.-Bauassessor bei der WSD Kiel, Verkehrsfragen
  • 01.04.61-28.02.66 WBA Holtenau, Leiter der Untersuchungsstelle NOK
  • 30.10.1963 Ernennung zum Regierungsbaurat
  • 01.03.66-30.09.68 Neubauamt NOK in Rendsburg, Sicherungsprogramm NOK
  • 01.01.1967 Ernennung zum Oberregierungsbaurat
  • Am 01.10.68 zum WBA Brunsbüttelkoog
  • 17.11.1969 Bestellung zum Amtsvorstand nach dem Tode von RBD Paul Hinrichsen
  • 29.10.1993 Versetzung in den Ruhestand
  • 14.09.2016 verstorben in Brunsbüttel

Am 1.1.1970 wurde aus dem Wasserbauamt Brunsbüttelkoog das Wasserbauamt Brunsbüttel.
Aus dem Wasserbauamt Brunsbüttel und dem Hafenkapitän des Kanalamtes Kiel wurde am 1.2.1978 das Wasser- und Schiffahrtsamt (WSA) Brunsbüttel

Nr.12 – Dieter Goos 1993-2004

1993-2004-Dieter Goos.jpg

Dieter Goos hatte die Leitung des Wasser- und Schiffahrtsamtes von 1993 bis 2004.
Fotos einiger Ereignisse im Amtsverlauf:

Nr.13 – Gesa Völkl 2004 - 2017

Kurz nach ihrem Amtsantritt befaßte Gesa Völkl sich mit der Planung für eine 5. Schleusenkammer in Brunsbüttel und erhielt von übergeordneter Stelle nach entsprechender Prüfung die Genehmigung für die Bauausführung. Die erste Schleusung soll – wenn alles klappt – im Jahre 2022 erfolgen.

2004-Gesa Völkl.jpg
  • 02. Juli 1964 in Hamburg geboren
  • 08.1970 – 06.1982 Schulbesuch in Hamburg
  • 06.1982 - Abitur am Gymnasium Lerchenfeld, Hamburg
  • 10.1982 - 02.1989 Studium Bauingenieurwesen, TU Braunschweig
  • 04.1983 - 09.1985 Hilfswissenschaftlerin am Institut für Bauwirtschaft und Baubetrieb
  • 10.1985 – 09.1987 Hilfswissenschaftlerin am Institut für Grundbau und Bodenmechanik
  • 04.1989 – 05.1991 Referendariat Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (Kiel – Hamburg – Rendsburg- Bremen – Braunschweig)
  • 05. 1991 - 2. Staatsexamen
  • 06.1991 – 04.1994 Sachbereichsleiterin Bau- und Unterhaltung, Wasser- und Schifffahrtsamt Hamburg
  • 08.1991 – 07.1992 berufsbegleitendes Fernstudium Umweltingenieurwesen
  • 05.1994 – 09.2001 Sachbereichsleiterin Neubau, Wasserstraßenneubauamt Magdeburg
  • 10.2001 – 05.2003 Sachbereichsleiterin und stellvertretende Amtsleiterin, Wasser- und Schifffahrtsamt Magdeburg
  • 06.2003 – 11.2004 Amtsleiterin Neubauamt Nord-Ostsee-Kanal Rendsburg
  • 12.2004 - 31.12.2017 Amtsleiterin Wasser- und Schifffahrtsamt Brunsbüttel

Datenquelle Gesa Völkl

Nr.14 – Detlef Wittmüß 2017 -

Detlef Wittmüß - 2017.jpg

Detlef Wittmüß ist Amtschef der Ämter Holtenau und Brunsbüttel.

Neuer Name des Amtes seit 2021 :

Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Nord-Ostsee-Kanal

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