Die Kautzstraße in Brunsbüttel: Unterschied zwischen den Versionen

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<br/>an Uwe Borchers, Rainer Förtsch, Ulrike Schröder-Bartsch, Dieter Ausborm, Helga Jungklaus, Bernd Fröhlich, Bernd Schmidt, Günter Madsen, Manfred Janke, Heinz Lewerenz, Familie Gleimius, Rainer Dürr, Armin Sendel, Arne Maaß, Hugo Hintz und dem WSA für Daten, Unterlagen, Postkarten, Fotos, Zeitungsartikel und sonstige Unterstützung.''
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<br/>an Uwe Borchers, Rainer Förtsch, Ulrike Schröder-Bartsch, Dieter Ausborm, Helga Jungklaus, Bernd Fröhlich, Bernd Schmidt, Günter Madsen, Manfred Janke, Heinz Lewerenz, Familie Gleimius, Rainer Dürr, Armin Sendel, Arne Maaß, Hugo Hintz, Peter Umland und dem WSA für Daten, Unterlagen, Postkarten, Fotos, Zeitungsartikel und sonstige Unterstützung.''


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Bild:KS2-E005 Pauluskirche, Pastorat.jpg|Pastorat und Kirche ca. 1915
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Aktuelle Version vom 9. November 2024, 15:19 Uhr

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Diese und die anderen Seiten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Jeder Leser, der Werbung, Fotos, Bilder oder Informationen dazu beitragen kann, sei hiermit herzlich gebeten, mir diese zukommen zu lassen.
Uwe Möller, Tel. 04852 2189, mail: Gabuwe@t-online.de

An dieser Stelle herzlichen Dank
an Ute Hansen vom Stadtarchiv Brunsbüttel für Fotos, Gewerbeakten und Zeitungsartikel,
an die Initiative Brunsbüttel-Süd (https://www.brunsbuettel-sued.de/die-ibs/), die mit viel Aufwand sämtliche Fotos des Fotografen Paul Ausborm gescannt hat,
an Uwe Borchers, Rainer Förtsch, Ulrike Schröder-Bartsch, Dieter Ausborm, Helga Jungklaus, Bernd Fröhlich, Bernd Schmidt, Günter Madsen, Manfred Janke, Heinz Lewerenz, Familie Gleimius, Rainer Dürr, Armin Sendel, Arne Maaß, Hugo Hintz, Peter Umland und dem WSA für Daten, Unterlagen, Postkarten, Fotos, Zeitungsartikel und sonstige Unterstützung.

colorierter Plan des 2. Beamtenviertels von 1911

Geschichtliches

Georg Kautz 1913

In den Jahren 1908 bis 1914 wurde das erste Beamtenviertel dem Bau der Neuen Schleuse „geopfert“.
Die Kautzstraße als Teil des zweiten Beamtenviertels entstand in dieser Zeit.


Beamtenviertel_Brunsbüttel#Das_alte_Beamtenviertel
Bau_der_Neuen_Schleuse_Brunsbüttel
Beamtenviertel_Brunsbüttel
Beamtenviertel_Brunsbüttel#Kautzstra.C3.9Fe

Sie wurde benannt nach Georg Kautz, von 1907 bis 1915 Präsident des Kaiserlichen Kanalamtes (während der Nazizeit in Adolf-Hitler-Straße umbenannt, danach wieder Kautzstraße).


Siehe auch Alte Straßennamen in Brunsbüttel

Georg Kautz

Leben


Geboren 21. August 1860 in Taubendorf im Landkreis Neidenburg;
gestorben 13. Januar 1940 in Berlin
Dr. jur. und Verwaltungsbeamter
Präsident des Kaiserlichen Kanalamtes (1907 – 1915) (zuständig für die 1. Erweiterung des Kaiser-Wilhelm-Kanals)

Kautzstraßenschild.jpg

Seit 1877 studierte Kautz Jura und Volkswirtschaft an den Universitäten Königsberg, Heidelberg, Leipzig und Berlin. Er war Mitglied im Corps Thuringia Leipzig (1879) und Palaio-Alsatia (1921).
1882 promovierte er in Leipzig zum Dr. iur.
1884 bis 1887 wirkte er als Referendar am Landgericht in Königsberg (Preußen) und als Assessor bei der Regierung in Danzig.
1890 wurde er Landrat in Konitz (heute Chojnice).
1894 wurde er an das Berliner Polizeipräsidium versetzt.
1899 wurde er Geheimer Regierungsrat im Reichsamt des Innern,
1902 Wirklicher Geheimer Oberregierungsrat und Dezernent für See- und Binnenschiffahrt.
1907 bis 1915 oblag ihm die Leitung des Kanalamtes in Kiel.
1918 bis 1923 war er Präsident des Reichsausschusses für den Wiederaufbau der Handelsflotte.
Im Ersten Weltkrieg, von 1915 bis 1918, war er Vorsitzender des Gesamtausschusses vom Verband Alter Corpsstudenten (Kiel).
Er war Mitglied des Aufsichtsrates der 1926 gegründeten Deutschen Schiff- und Maschinenbau Aktiengesellschaft (Deschimag) in Bremen. Er verfaßte mehrere Verwaltungshandbücher und Gesetzeskommentare.
1911 gab er die „Zeitschrift für Polizei- und Verwaltungsbeamte“ heraus.
Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf.
siehe Beamtenviertel Brunsbüttel Kautzstraße
Quelle: größtenteils Wikipedia

Seine Ehefrau gründete 1909 einen Frauenverein, in dem sich auch die Ehefrau Fülschers engagierte. Die Frauen wollten – nach den Erfahrungen beim Kanalbau – die Arbeiter unterstützen und setzten sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen ein.
Quelle:BZ

Fotos Kautzstraße

Die ersten drei Postkarten zeigen die Fotografentricks früherer Jahre.

Fotos Kreuzung Kautzstraße-Wurtleutetweute

Kautzstraße 2

Die Kautzstraße hieß während der Nazi-Zeit Adolf-Hitler-Straße

Die Ladenbesitzer in der Übersicht

  • Emil Breihahn – Friseur (1929 – 1930?)
  • Gretchen Jens – Spezial-Putzgeschäft (1930 – 1932?)
  • Heinrich Jürgensen – Vervielfältigungen aller Art (1932 – 1937?)
  • Otto Thölert – Brot, Backwaren (1937, ab 1939 auch Getränke - 1970)
  • Willi Dithmer – Friseur ( 1970? – 1990?)
  • ?– Massagesalon ( ? – 1992? )
  • Ulrike Ricklefsen (Schröder-Bartsch) – „Ulrikes Haarstudio“ (1992 – 2017)

Otto Thölert, Kautzstraße 2, war der Sohn des Drogisten Otto Thölert, der derzeit in der Koogstraße 10a eine Drogerie eröffnet hatte. Der dortige Nachfolger, Heinz Thölert, war der Sohn des Otto aus der Kautzstraße und somit der Enkel von Otto aus der Koogstraße.
Läden_im_Koog-Koogstraße_9-16#Koogstra.C3.9Fe_10a

Otto Thölert übernahm 1970 den kleinen Pavillon von Hertha und Gerhard Figur in der Koogstraße 27 und führte diesen bis 1980 („Holsteneck“).
Siehe auch Läden_im_Koog-Koogstraße_24-36#Koogstra.C3.9Fe_27

Im Adreßbuch von 1938 hatte Otto Thölert noch die Adresse „Adolf-Hitler-Straße 2“, die allerdings nach 1945 umgehend wieder in Kautzstraße umbenannt wurde.

Werbung Kautzstraße 2

Fotos „Ulrike´s Haarstudio“

Vom 7. April 1992 bis 2017 betrieb Ulrike Ricklefsen ihr Haarstudio in der Kautzstraße 2, bis sie das Gebäude räumen mußte. Sie eröffnete dann in der Koogstraße 100 ihr Haarstudio und betrieb es bis 2022.
Dann übernahm Dennis von Horn den Salon.
Läden_im_Koog-Koogstraße_96-108#Koogstra.C3.9Fe_100

Inneneinrichtung 1992

Artikel, Werbung „Ulrike´s Haarstudio“

Kautzstraße 7

Die Ladenbesitzer in der Übersicht

  • Paul Hörsing – Korbflechterei (1948 - ? )

Fotos und Werbung Kautzstraße 7

Kautzstraße 11

Kautzstraße 11 ist die Adresse des Gemeindehauses (Pfarrhaus, Pastorat), das 1910 eingeweiht wurde (die Pauluskirche wurde erst 1915 eingeweiht).

Siehe auch Pauluskirche_Brunsbüttel

Kautzstraße 14

Das Gebäude ist 1908/1909 im Zusammenhang mit dem Bau des 2. Beamtenviertels entstanden.


Der 1902 gegründete „Konsumverein zu Brunsbüttelkoog und Umgegend“ nutzte die unteren Räumlichkeiten. Aus diesem Verein entwickelte sich in späteren Jahren der „Konsum“, eine Einkaufsgenossenschaft, die in der Kautzstraße 14 bis 1970 vertreten war.
Geschichte des Konsum siehe unter Läden_im_Koog-Konsum

Nach einigen, wenigen „Gaststättenversuchen“ eröffnete schließlich Tina Weigner 1972 ihr „Rössl“, das weithin als Musikkneipe bekannt wurde und jungen Leuten und Musikliebhabern bis 2010 erhalten blieb.
Einzelheiten unter Das_Rössl_in_Brunsbüttel.

Die Ladenbesitzer in der Übersicht

  • Konsum – Einkaufsgenossenschaft (1909 – 1970)
  • “Weißes Rössel“ (Katica Poljak) – Gaststätte (1971 – 1971)
  • “Weißes Rössel“ (Ursula Schumann) – Gaststätte (1971 – 1972)
  • “Weißes Röss`l (Christel Schittko) – Gaststätte 1972 - 1975
  • “Rössl“ (Herma Christina Weigner, Tina) – Musikkneipe (1975-1978)
  • “Rössl“ (Hans-Peter und Heidi Thode) – Musikkneipe (1978 - 1980)
  • “Rössl“ (Tina Weigner) – Musikkneipe (1980 - 2010)

Fotos und Postkarten Kautzstraße 14

Werbung Kautzstraße 14

Kautzstraße 15

Die Ladenbesitzer in der Übersicht

  • Ostdeutsche Textilwerkstätten – Textilwerk (1948 – 1952)
  • Heinrich Quandt – Tuchfabrikation (1952 – 1960)
  • Deutsche Post – Postamt (1971 – 2018)
  • Postbank Finanzcenter – Postbank (2018 - )
Standort der ehemaligen Weberei

Die Ostdeutschen Textilwerkstätten (1948 – 1952) und die Tuchfabrikation Quandt (1952 – 1960, früher nur Weberei genannt) waren in der Kautzstraße 15 noch in Baracken untergebracht.
Die_Weberei_in_Brunsbüttelkoog

Werbung Weberei

Postgebäude

1965 verkaufte die Stadt Brunsbüttelkoog dieses 4182 m² große Gelände an die Post für den Bau eines Postamtes. Der Betrieb wurde am 1. März 1971 aufgenommen und endete 2018. Dann blieb dort nur noch ein Briefkasten und eine Packstation. Im Telefonbuch findet man unter dieser Adresse ein „Postbank Finanzcenter“.
Postämter_in_Brunsbüttel#Zeitungsartikel_und_Fotos_vom_Postamt_Kautzstra.C3.9Fe


Kautzstraße 16

Die Ladenbesitzer in der Übersicht

  • Kora Meyer – Damenfriseurin (1933 - ? )
  • Herta Hansen – Gemüsevermittlung und –versand (1953 - ? )

Kautzstraße 18

Das Gebäude Kautzstraße 18 (damals Adolf Hitlerstraße 18) hatte 1940 Glück im Unglück, die Bombe ist nicht detoniert.

Kautzstraße 24

Dieses Gebäude ist insofern von Interesse, da es 1939 gebaut, bereits 1940 einen Bombentreffer mehr oder weniger überstanden hatte und 1941 wieder aufgebaut wurde, nur mit dem Erker auf der rechten Seite.

Siehe Bomben_auf_Brunsbüttelkoog_und_Ostermoor

Kautzstraße 30

Die Ladenbesitzer in der Übersicht

  • Erich Pichler – Glaserei (1951 - 1957)
  • Ernst Bonnat – Fahrschule ( ? )

Kautzstraße 32

Die Ladenbesitzer in der Übersicht

  • Claas Wiebe – Nordmark-Haus ( 1970er )

Kautzstraße 36

Die Ladenbesitzer in der Übersicht

Tankstelle, Foto Paul Ausborm 1964
  • Franz Schade – Tankstelle (1951 – 1953)
  • Adalbert Stübe – Tankstelle (1953 – 1973)
  • Arbeitsamt – Arbeitsamt (1974? – 2003)
  • Barmer Ersatzkasse – Krankenkasse (1976 – 1981 oder 1983?)

Tankstelle

Tanksäulen_und_Tankstellen_in_Brunsbüttel

Arbeitsamt

Arbeitsamt Festgestr.-1940

1940 - Ein Eintrag in einem Telefonbuch aus dem Jahr deutet auf eine Nebenstelle des Arbeitsamtes Heide in der Festgestraße 1 hin.
Nach 1945 mußte das Arbeitsamt zunächst mit Räumlichkeiten in einer Baracke Unter dem Deiche auskommen, bevor es
1956 in den Neubau Koogstraße 34 umziehen konnte. Aber auch dort wurden im Laufe der Zeit die Räumlichkeiten knapp, so daß ca.
1974 wieder ein Neubau – diesmal in der Kautzstraße 36 – bezogen wurde.
2003 zog das Arbeitsamt dann um in die Röntgenstraße 2 (Stadt-Apotheke).
2004 trat die Hartz 4-Reform in Kraft und die Räumlichkeiten wurden aufgrund des Datenschutzes zu knapp. Das ab sofort „Agentur für Arbeit“ genannte Amt wurde abermals verlegt, dieses Mal ins Bauamt, Von Humboldt-Platz 9. Der bislang letzte Umzug war
ca. 2018 in die Albert-Schweitzer-Straße 24-28.

Zeitungsartikel Kautzstraße 36

Die Barmer Ersatzkasse, seit 1961 in der Koogstraße 35 ansässig, zog 1976 ebenfalls in die Kautzstraße 36 um.
Anfang der 1980er Jahre bezog diese dann Räumlichkeiten in der Koogstraße 75, über dem Laden von Edeka-Frauen.

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