Das Ebsenboot: Unterschied zwischen den Versionen
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Beim Anblick der Fotos erstaunt einen immer wieder, wie belebt „tote Materie“ sein kann. Jedes neue Jahr und jede Jahreszeit verzaubert das Bootswrack auf seine eigene Weise. | Beim Anblick der Fotos erstaunt einen immer wieder, wie belebt „tote Materie“ sein kann. Jedes neue Jahr und jede Jahreszeit verzaubert das Bootswrack auf seine eigene Weise. | ||
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=== Fotos vom Jahr 2010 bis zum „Ende“ === | === Fotos vom Jahr 2010 bis zum „Ende“ === | ||
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Bild:2010.02.15-Ebsenboot-H.jpg|Das Ebsenboot im Februar 2010 | Bild:2010.02.15-Ebsenboot-H.jpg|Das Ebsenboot im Februar 2010 |
Version vom 15. November 2021, 14:08 Uhr
Die Geschichte der „OASE“
Text: Helga Jungklaus
Vor fast einem halben Jahrhundert lag in der Brunsbütteler Traditions-Werft „Ebsen“ ein schmuckes weißes Boot: "DIE OASE“.
(Ebsen ist Nachfolger von Otto Doose - siehe auch
Das_Jubiläumsjahr_2017_in_Brunsbüttel#1867_.E2.80.93_Schiffsbauer_Otto_Doose_nahm_vor_150_Jahren_den_Werftbetrieb_auf)
Das Boot gehörte einem Bauunternehmer aus Hamburg, der mit seiner Familie von Brunsbüttel aus seine Segeltouren unternahm.
Die „OASE“ wurde regelmäßig in der Werft gewartet und überwinterte auch dort. Eines Tages (in den 60er-Jahren) kam der Eigner nicht mehr wieder und so begann für das Boot der einsame Daueraufenthalt im Ebsenpriel. Jahrelang wartete Familie Ebsen vergeblich auf den Eigner, der auch durch Nachforschungen nicht wieder auffindbar war. Dann konnten sie einige noch verwertbare Sachen aus dem Inneren des Bootes bergen, unter anderem einige wunderschöne Delfter Kacheln, die noch heute von Frau Ebsen in Ehren gehalten werden.
Das Boot verfiel von Jahr zu Jahr immer mehr, wurde aber gerade dadurch zu einem lohnenswerten Anblick für die Brunsbütteler und auch für Touristen. Zu allen Jahreszeiten war es ein reizvolles und begehrtes Fotomotiv.
2010 dann fing die große Deichsanierung an, die von der Schleuse bis zum Waleck geht.
Vom „Alten Hafen“ bis zum Waleck entstand eine neue Deichlinie, die den Ebsenpriel und auch das idyllische Vorland nachhaltig veränderte.
Um die Be- und Entwässerung des Hinterlandes durch das Bellmer Fleth zu gewährleisten, wurde ein neues Siel gebaut.
Somit war auch das Ende des Ebsenpriels mit dem legendären „Ebsen-Boot“ besiegelt.
Bildergalerie
(Fotos Helga Jungklaus, Paul Ausborm (Dieter Ausborm), BS-Hamburg, Stadtarchiv Brunsbüttel) und Sammlung Uwe Möller
Fotos der 60er- bis 90er-Jahre
Das Boot in den 60ern, Hintergrund Leuchtturm Schulstrasse
Fotos von 2000 bis 2009
Beim Anblick der Fotos erstaunt einen immer wieder, wie belebt „tote Materie“ sein kann. Jedes neue Jahr und jede Jahreszeit verzaubert das Bootswrack auf seine eigene Weise.