Litfaßsäulen in Brunsbüttel
Diese und die anderen Seiten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
An dieser Stelle herzlichen Dank an Bernd Schmidt für die Fotos und die aktive Mitarbeit,
an Dieter Ausborm, Uwe Borchers, dem IBS, Luise Kolberg, Dirk Lohmann, Bernd Meier, dem Stadtarchiv Brunsbüttel, dem IBS, openstreet, dem WSA-NOK, openstreet, der BZ und Wikipedia für Daten, Unterlagen, Fotos, Zeitungsartikel und sonstige Unterstützung.
Meine Bitte an die Leserschaft:
wenn noch jemand etwas zu diesem Thema beitragen kann, bitte melden.
Uwe Möller, Tel. 04852 2189, mail: Gabuwe@t-online.de
Geschichte
Textquelle: Wikipedia
Eine Litfaßsäule ist ein säulenförmiges Bauwerk aus Beton (Betonringe), etwa 2 – 2,50m hoch, mit einem Durchmesser von ca. 70 cm und dient dem Ankleben von Werbeplakaten. Sie wurden an Straßenkreuzungen und anderen belebten Stellen auf Bürgersteigen und Freiflächen aufgestellt, wo man eine möglichst große Leserschaft zu erreichen hoffte. Es war der große Durchbruch in der Außenwerbung.
Die erste ihrer Art bestand noch aus Holz und wurde am 1. Juli 1855 in Berlin errichtet.
Seinem Erfinder, dem Verleger und Druckereibesitzer Ernst (Theodor Amandus) Litfaß, kam die Idee, Plakatsäulen aufzustellen, um der damals um sich greifenden Wildplakatierung Herr zu werden.
Nach jahrelangen Verhandlungen erhielt Litfaß am 5.12.1854 die Genehmigung für seine „Annonciersäulen“ und ein bis 1865 gültiges Monopol. Die Mieter der zeitlimitierten Werbeflächen mußten sich derzeit allerdings eine eventuelle staatliche Zensur gefallen lassen.
Näheres unter https://de.wikipedia.org/wiki/Litfa%C3%9Fs%C3%A4ule
Einen großen Bekanntheitsgrad hatte die Litfaßsäule wohl durch den Spielfilm „Der dritte Mann“ erreicht, wo Harry Lime (Orson Welles) durch eine Tür in einer Litfaßsäule, die in die Wiener Abwasserkanäle führte, entkommt.
Brunsbütteler Litfaßsäulen
Am Fleth
Das Foto rechts stammt aus den 1960er Jahren, wo das Fleth verrohrt und die Straße „Am Fleth“ ausgebaut wurde. Die Litfaßsäule mußte dem Ausbau weichen.
Brunsbüttel-Ort
Eine weitere Säule stand am Beginn der Straße „Am Boßelkamp“, gegenüber der Esso-Tankstelle (Sackstraße 20), wie uns ein Foto aus den 1950ern beweist.
Weiterhin ist eine in der Nähe des Kiosks bei der Strandhalle, zuerst auf der von der Elbe aus gesehen rechten Seite der Deichstraße und später dann auf der linken Seite.
Koogstraße, Marktplatz
Ein Foto vom Kreisfeuerwehrtag 1956 zeigt eine Säule bei der Koogstraße 108 (im Volksmund „Plate-Villa“). Rechts geht es in die Schleusenstraße zur Fähre.
Ein Foto aus den 1950ern zeigt links neben der Ladenreihe am Marktplatz eine Säule
Läden im Koog-Ladenreihe Koogstrasse 32.
Neben der Koogstraße 24, wo ab 1965 Frieda Laackmann einen Laden für Wolle und Handarbeiten hatte, war ebenfalls eine Litfaßsäule. Links daneben war ein Kiosk mit öffentlicher Toilette.
Weiter hinten auf dem Marktplatz, an der Ecke zur Friedrich-Ebert-Straße, stand eine weitere.
Brunsbütteler Straße
Die nächste Säule stand bei der Brunsbütteler Straße 9a, links davon war Hermann Biere (Kohlen, Koks, Briketts, Holz) und rechts ein Friseurladen. Das Foto von 1936 zeigt, daß diese Säule schon länger bestand.
Läden_im_Koog-Brunsbütteler_Straße#August_Biere.2C_Hermann_Biere
Läden_im_Koog-Brunsbütteler_Straße#Brunsb.C3.BCtteler_Stra.C3.9Fe_9a
Kautzstraße
Von der Litfaßsäule Ecke Kautz-Scholerstraße habe ich leider kein Foto. Der Brunsbütteler Bernd Fröhlich, der früher in der Kautzstraße gewohnt hat, konnte bestätigen, daß sich an der markierten Stelle eine Säule befand.
Die zweite Säule stand beim früheren Konsum, später "Rössl", in der Kautzstraße 14. (Quelle:Marinemaler Holger Koppelmann).
Ecke Bojestraße/Delbrückstraße
Ein weiterer Hinweis auf eine Litfaßsäule, die bis in die 1980er-Jahre Bestand hatte, kam von dem Brunsbütteler Hans-Rudolf Protzen:
Ecke Bojestraße - Delbrückstraße.
Ecke Brunsbütteler Str./Unter dem Deiche
Einen weiteren Litfaßsäulen-Standort haben mir unabhängig voneinander Gaby Möller und Thomas Schaack mitgeteilt - neben dem damaligen Edeka-Laden Breiholz, Auffahrt zur "Fernsicht".
Masurenplatz
Der Vorsitzende des Vereins für Brunsbütteler Geschichte (https://verein-fuer-brunsbuetteler-geschichte.de/), Klaus Schlichting, konnte sich noch an eine Litfaßsäule auf dem Masurenplatz erinnern.
Ecke Schulstraße/Unter dem Deiche
Der Brunsbütteler Thomas Schaack machte auf eine Litfaßsäule in der Schulstraße aufmerksam. Auf dem Foto gleich beim Aufgang zu den Schrebergärten sichtbar.
Fähranleger Süd
Festgestraße
Das erste Foto dürfte aus den 1940er Jahren sein. Im Hintergrund ist die Litfaßsäule erkennbar. Sie befindet sich vor dem Gebäude Festgestraße 2, früher Möbel-Wolter.
Bahnhofstraße
Bei den beiden ersten Fotos ist gut erkennbar, wie die Litfaßsäule aus Betonringen aufgebaut wurde.
Fotos Paul Ausborm
Benzinstraße
Ein ehemaliger Bewohner der Benzinstraße, Jürgen Paustian, konnte sich noch sehr gut an die Litfaßsäule vor dem grauen Esel erinnern.
Fähranleger Ostermoor Süd
Litfaßsäule vor dem Personenunterstand.