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an Ute Hansen vom Stadtarchiv für Zeitungsartikel, Werbung, Akten und Daten aus dem Gewerberegister und ganz besonders dem Ersteller der Schulchronik Mühlenstraßen, Werner Keil
an Ute Hansen vom Stadtarchiv für Zeitungsartikel, Werbung, Akten und Daten aus dem Gewerberegister und ganz besonders dem Ersteller der Schulchronik Mühlenstraßen, Werner Keil
an Uwe Borchers, Dieter Ausborm, Bernd Schmidt, Helga Jungklaus, Heidemarie Billerbek, Walter Schulz, Wilhelm Johnsen, Manfred Janke für Unterlagen, Fotos, Zeitungsartikel und sonstige Unterstützung.
an Uwe Borchers, Dieter Ausborm, Bernd Schmidt, Helga Jungklaus, Heidemarie Billerbek, Walter Schulz, Wilhelm Johnsen, Manfred Janke für Unterlagen, Fotos, Zeitungsartikel und sonstige Unterstützung.
== Die Mühle „Immanuel“ ==
''Textquellen: ''
<br/>''Brunsbütteler Zeitung, „Mühlen in Süderdithmarschen und Brunsbüttel“ von Walter Schulz und Hauke Mormann''
[[Bild:Mühlenbesitzer Mühlenstraßen.jpg|thumb|250px|Mühlenbesitzer seit ca. 1560]]
Berichtet man über Mühlenstraßen, darf man den Namensgeber dieses ländlichen Ortsteils nicht vergessen – die Mühle.
<br/>Die erste Mühle wurde laut Mühlenverzeichnis um 1560 gebaut und hatte im Laufe der Zeit viele Besitzer.
<br/>Im Jahre 1806 wurde die Windmühle umgeweht und wieder aufgestellt.
<br/>1870 oder 1872 wurde sie dann als „Holländermühle“ neu errichtet.
In den letzten 100 Jahren war sie im Besitz der Familie Johannßen-Carlow. Als Emil Carlow 1939 den Mühlenbetrieb von seinem Schwiegervater übernahm, ließen noch alle umliegenden Höfe dort ihr Getreide mahlen. 1945 rüstete er seine Mühle um, so daß er zusätzlich auch Öl aus Raps pressen konnte. Fünf Jahre später legte er sich einen kleinen Lieferwagen zu, damit die Landwirte nicht mehr anliefern mußten. Später mußte Carlow immer häufiger bei Windflaute seinen Elektromotor anschmeißen, da er sich eine Stillegung bei Windstille nicht mehr leisten konnte.
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Bild:Mühle Carlow Mühlenstraßen.jpg
Bild:UM1-E002 Mühle in Mühlenstraßen.jpg
Bild:UM1-E003 Mühle in Mühlenstraßen (1939).jpg|Mühle 1939
Bild:
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Bild:1952.02.15-Carlow-Mühle verbrannt.jpg|Artikel von 1952
Bild:2014.08.23-Mühle Carlow.jpg|Brunsbütteler Zeitung 2014
Bild:
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Am 15. Februar 1952 wurde die denkmalgeschützte Holländermühle durch einen Kurzschluß ein Raub der Flammen. Emil Carlow baute erneut eine Mühle auf, jetzt allerdings eine elektrisch betriebene. Sein Sohn Herbert betrieb sie aus wirtschaftlichen Gründen nur noch wenige Jahre, die Konkurrenz war übermächtig. Er baute das ungenutzte Mühlengebäude zu seinem Wohnhaus um. Das 1798 erbaute Reetdachhaus nebenan wurde zu einem Viehstall.
<br/>Später baute dessen Sohn Rolf dieses Gebäude in mühevoller Arbeit zu seinem Wohnhaus um.
Den Namen „Immanuel“ trägt aktuell die Mühle in Neufelderkoog.

Version vom 5. Oktober 2021, 18:57 Uhr

Schule Mühlenstraßen

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An dieser Stelle herzlichen Dank an Ute Hansen vom Stadtarchiv für Zeitungsartikel, Werbung, Akten und Daten aus dem Gewerberegister und ganz besonders dem Ersteller der Schulchronik Mühlenstraßen, Werner Keil an Uwe Borchers, Dieter Ausborm, Bernd Schmidt, Helga Jungklaus, Heidemarie Billerbek, Walter Schulz, Wilhelm Johnsen, Manfred Janke für Unterlagen, Fotos, Zeitungsartikel und sonstige Unterstützung.


Die Mühle „Immanuel“

Textquellen:
Brunsbütteler Zeitung, „Mühlen in Süderdithmarschen und Brunsbüttel“ von Walter Schulz und Hauke Mormann

Mühlenbesitzer seit ca. 1560

Berichtet man über Mühlenstraßen, darf man den Namensgeber dieses ländlichen Ortsteils nicht vergessen – die Mühle.
Die erste Mühle wurde laut Mühlenverzeichnis um 1560 gebaut und hatte im Laufe der Zeit viele Besitzer.
Im Jahre 1806 wurde die Windmühle umgeweht und wieder aufgestellt.
1870 oder 1872 wurde sie dann als „Holländermühle“ neu errichtet.

In den letzten 100 Jahren war sie im Besitz der Familie Johannßen-Carlow. Als Emil Carlow 1939 den Mühlenbetrieb von seinem Schwiegervater übernahm, ließen noch alle umliegenden Höfe dort ihr Getreide mahlen. 1945 rüstete er seine Mühle um, so daß er zusätzlich auch Öl aus Raps pressen konnte. Fünf Jahre später legte er sich einen kleinen Lieferwagen zu, damit die Landwirte nicht mehr anliefern mußten. Später mußte Carlow immer häufiger bei Windflaute seinen Elektromotor anschmeißen, da er sich eine Stillegung bei Windstille nicht mehr leisten konnte.

Am 15. Februar 1952 wurde die denkmalgeschützte Holländermühle durch einen Kurzschluß ein Raub der Flammen. Emil Carlow baute erneut eine Mühle auf, jetzt allerdings eine elektrisch betriebene. Sein Sohn Herbert betrieb sie aus wirtschaftlichen Gründen nur noch wenige Jahre, die Konkurrenz war übermächtig. Er baute das ungenutzte Mühlengebäude zu seinem Wohnhaus um. Das 1798 erbaute Reetdachhaus nebenan wurde zu einem Viehstall.
Später baute dessen Sohn Rolf dieses Gebäude in mühevoller Arbeit zu seinem Wohnhaus um.

Den Namen „Immanuel“ trägt aktuell die Mühle in Neufelderkoog.